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Schäferhaus

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Das Schäferhaus (dän.: Skæferhus) in Flensburg ist der Name eines Gebietes, dass dem Stadtteil Friesischer Berg zugeordnet wurde, aber am Rande des Stadtteils Weiche, zwischen der Lecker Chaussee und der Bundesstraße 199 liegt.[1][2][3] Es gab dem dortigen Flugplatz Flensburg-Schäferhaus, dem Stiftungsland Schäferhaus sowie dem gleichnamgigen Stadtbezirk des Stadtteils Weiche seinen Namen.[4]

Hintergrund

1722 wurde von St. Marien[5] bei dem am Ochsenweg liegenden Gebiet das sogenannte Schäferhaus eingerichtet. Damals lag das Gebiet noch inmitten einer Heidelanschaft. Das Schäferhaus sollte Armen Menschen die Ausübung der Schäferei ermöglichen, damit sie Arbeit und Verdienst bekämen. König Friedrich IV. stellte Steine der Duburg zur Verfügung, die zu dieser Zeit abgebrochen wurde. 1723 wurde das steinerne, mit Stroh bedeckte Schäferhaus fertiggestellt. Zur Anlage gehörten ein separates Backhaus sowie ein Brunnen. Auf Grund eines Einspruchs von St. Nikolai konnte zu dieser Zeit keine Gaststätte eingerichtet werden.[6]

Auf einer Karte von 1768 wurde westlich vom Schäferhaus ein großes Areal mit den Worten „Feld zum Schäferhaus das Waisenhaus zum Nutzen“ beschrieben. 1788 war Schäferhaus erheblich angewachsen. Ein Pferdestall, ein zweiten Stall, in dem sich Kühe und Pferde befanden, eine Heuscheune sowie einem Herrenhaus ergänzten damals die Anlage.[7] Das Gasthaus Schäferhaus soll schon seit 1734 bekannt sein.[8] Das Krugrecht soll aber erst 1772 vergeben worden sein. Der Name des ersten Wirts soll Iver Lorenzen gewesen sein. Die Iver Lorenzen folgenden Gastwirte sind bekannt.[9] Das heutige Gebäude des Gasthauses wurde 1889 errichtet. Es trug ursprünglich die Adresse Friesische Straße 240, heute die Adresse Lecker Chaussee 130.[10] Die ursprüngliche Schafwirtschaft verschwand irgendwann.[11]

Noch heute erinnern an die Schäfer der Schäferweg, östlich von Schäferhaus, der erst 1957 seinen Namen erhielt sowie der Schäferweg bei Harrislee im nördlichen Teil des Stiftungslandes Schäferhauses. Der am Schäferhaus angrenzende Flugplatz Flensburg-Schäferhaus entstand Anfang des 19. Jahrhunderts aus einem dort zuvor bestandenen großen Exerzierplatz. Seit dem Bau der Bundesstraße 199, nach dem Zweiten Weltkrieg, befindet sich Schäferhaus in einer Art baulichen Insellage. Die städtebauliche Verbindung wurde unterbrochen. Zu Fuß ist Schäferhaus nur noch erschwert erreichbar.[12] Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde die Briesen-Kaserne in eine Gartenstadt umgewandelt. Zur selben Zeit wurde das Stiftungsland eingerichtet. Das gesamte Gebiet des Flugplatzes, dem gesamten unbebauten und bebauten Bereich unterhalb von diesem bis zur Bahntrasse am ehemaligen Bahnhof Weiche gehört heute zum sogenannten Stadtbezirk Schäferhaus.[13]

Einzelnachweise

  1. Falk-Verlag: Flensburg Stadtplan mit Glücksburg, Harrislee, Padborg, 1991, 17. Auflage
  2. Städte-Verlag: Stadtplan Flensburg, 14. Auflage; Der Stadtplan dürfte um 2013 entstanden sein.
  3. Graphisches Institutes Eckmann (mediaprint): Stadtplan Flensburg mit Harrislee und Glücksburg (Zentrum) vom, Stand 2011
  4. Stadtteile, herausgegeben von der Stadt Flensburg(Archivversion vom 24.2.2016
  5. Schriften der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte (Hrsg.): Flensburg in Geschichte und Gegenwart. Flensburg 1972, Seite 398
  6. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Schäferweg
  7. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Schäferweg
  8.  Gerrit Liebing Schlaber: Fra opland til bydele. Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig, Flensborg/Flensburg 2009, ISBN 978-87-89178-73-8, S. 73.
  9. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Schäferweg
  10.  Gerrit Liebing Schlaber: Fra opland til bydele. Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig, Flensborg/Flensburg 2009, ISBN 978-87-89178-73-8, S. 73.
  11.  Gerrit Liebing Schlaber: Fra opland til bydele. Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig, Flensborg/Flensburg 2009, ISBN 978-87-89178-73-8, S. 75.
  12.  Gerrit Liebing Schlaber: Fra opland til bydele. Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig, Flensborg/Flensburg 2009, ISBN 978-87-89178-73-8, S. 73 und 75.
  13. Vgl. Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, S. 136

Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: Schäferhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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