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Papierzeit

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Papierzeit bzw. Papierzeitalter ist ein Begriff, der z.T. für eine Kulturabschnitt bzw. Epoche der Industrieländer verwendet wird. Er bezieht sich u.a. darauf, dass Papier sich zu einem charakteristischen Massenartikel gewandelt hat. Der Jahresprokopfverbrauch ist innerhalb von 200 Jahren z.B. in Deutschland von 500 g auf 200 kg gestiegen. Der individuelle Pro-Kopf-Verbrauch an Papier liegt in Deutschland laut einer Studie von INTECUS bei etwa 100 kg,[1] gesamtwirtschaftlich bei etwa 240 kg, er ist im internationalen Vergleich relativ hoch.[2]

Es besteht auch ein Zusammenhang von kultur- und sozialgeschichten Aspekten bei diesem Werkstoff: Erst durch eine flächendeckende Alphabetisierung wurde bedrucktes Papier massenhaft absetzbar, durch Selbstbedienungskonzepte bei der Vermarktung von Produkten wurden bedruckte Verpackungen wichtiger, in Wohlstandsgesellschaften werden mit Reklameprospekten neue Bedürfnisse geweckt.

Zudem werden die Begriffe Papierzeit und papierloses Büro verwendet, um die traditionelle Informationsspeicherung auf Papier von der modernen elektronischen Datenspeicherung und dem Zeitalter der Digitalisierung abzugrenzen.

Er spielt damit gleichzeitig auf andere vergangene Kulturepochen wie Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit an, die auch nach jeweils für sie charakteristischen Gebrauchsmaterialien benannt wurden.

Matthias Weik und Marc Friedrich gehen davon aus, dass das Papierzeitalter zu Ende geht und ein Zeitalter der Sachwerte beginnen würde,[3] wobei sich in diesem Fall der Begriff eher auf Wertpapiere bezieht. Es gibt eine Dauerausstellung in der Papiermühle "Alte Dombach" in Bergisch Gladbach über die Geschichte der Papiererzeugung und Papierverwendung,[4] die anfangs unter der Überschrift „Papierzeit“ beworben wurde.

Literatur

  • Johannes Georg Oligmüller (Hrsg.): Papierzeit; Landschaftsverband Rheinland und Rheinisches Industriemuseum. Klartext Verlag, Essen 1997; Publikationen des LVR-Industriemuseums Band 14
  • Marcel Brugger, Caroline Soltermann: Informationsmanagement bei technisch-organisatorischen Veränderungen, Universität Zürich 2004, (insbesondere dort auf Seite 55)

Andere Lexika

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