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Operation Allied Force
Operation Allied Force (OAF, ungefähre Übersetzung: „Unternehmen Verbündeter Kräfte“) war der Deckname einer militärischen Operation der NATO im Rahmen des Kosovokrieges vom 24. März bis 10. Juni 1999. Es war nach Ansicht von Kritikern der erste Einsatz der NATO, der nicht durch das Eintreten des Bündnisfalls zu rechtfertigen war. Im Verlauf der Kampfhandlungen wurde unter anderem auch einzelne Gebäude in Belgrad bombardiert. Anlass war die Nichtunterzeichnung des Friedensvertrages von Rambouillet durch Jugoslawien. Zudem wurde dem serbischen Sozialistenführer Slobodan Milošević vorgeworfen, Völkermord zu betreiben, was damals mit dem Begriff ethnische Säuberung bezeichnet wurde. Am 15. April 1999 erklärte US-Verteidigungsminister William Cohen gegenüber dem Kontrollausschuss der amerikanischen Streitkräfte: „Our military objective is to degrade and damage the military and security structure that President Milosevic has used to depopulate and destroy the Albanian majority in Kosovo.“[1] Die deutsche Luftwaffe beteiligte sich dabei erstmals nach Ende des Zweiten Weltkrieges an einem bewaffneten Kampfeinsatz.
Vorgeschichte
In der Zeit vom 11. bis zum 19. Juli 1995 war es zum Massaker von Srebrenica an muslimisch-bosniakischen Zivilisten gekommen. Der Begriff der ethnischen Säuberung war schon in allgemeinem Umlauf.[2]
Nachdem am 15. Dezember 1995 der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in der Resolution 1031 die Implementation Force (kurz IFOR) definiert und eingerichtet hatte, wurde die NATO beauftragt die Waffenstillstandsvereinbarungen sowie die Truppenentflechtung zu überwachen.[3] An diesem Einsatz beteiligten sich 16 NATO- und 17 Nicht-NATO-Länder, darunter 14 Staaten aus dem Rahmen des NATO-Programms Partnership for Peace (PfP) einschließlich Russland und der Ukraine. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges war dies damit auch die erste gemeinsame Militäroperation zwischen den „Supermächten“ Vereinigte Staaten und Russland. Im Frühjahr 1996 trat UÇK in Erscheinung, die zum bewaffneten Kampf im Kosovo gegen staatliche Einrichtungen und die Zivilbevölkerung vorging. Am 18. Mai 1996 wurde der IFOR-Einsatz vom NATO-Rat verlängert und auch auf die Unterstützung des Wiederaufbaus ausgeweitet. Durch die UN-Resolution 1088 vom 12. Dezember 1996 erfolgte die Übertragung des IFOR-Mandats auf die Nachfolgemission SFOR.
Doch die Konflikte in Jugoslawien verschärften sich: Am 28. Februar und 1. März 1998 drangen militärisch ausgerüstete serbische Polizeikräfte in die Dörfer Likošane und Čirez im Gebiet um Drenica vor, das als Hochburg der UÇK galt und vor dem Einsatz praktisch unter UÇK-Kontrolle stand. Die angreifenden serbischen Kräfte waren mit Armeehubschraubern und gepanzerten Fahrzeugen bewaffnet und nahmen die Ortschaften unter Dauerbeschuss, bevor sie ihre Kräfte im Häuserkampf einsetzten.[4][5] Während des gesamten Konfliktes, vor allem aber 1999, waren Hunderttausende Einwohner des Kosovo auf der Flucht. Es wurden etwa 650 Ortschaften beschädigt oder zerstört, darunter historisch wertvolle Bausubstanz.[6] Am 15. Januar fand das Massaker von Račak statt.
Siehe auch
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ www.defenselink.mil (engl.)
- ↑ Malcolm, Noel (1994). Bosnia. A Short History. S. 246
- ↑ Peace support operations in Bosnia and Herzegovina. NATO, 2019-04-26. Abgerufen am 10. Januar 2021. (en)
- ↑ Kosovo War Crimes Chronology. Human Rights Watch. Archiviert vom Original am 2010-08-28. Abgerufen am 1. März 2011. (en)
- ↑ Kosovo – Eskalation der Gewalt (Archivversion vom 1. Juni 2007)
- ↑ Genozid im Kosovo. Gesellschaft für bedrohte Völker, 1999-07, S. 3. Abgerufen am 3. April 2011.