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Muthaus

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Muthaus (auch mushaus [1] oder muoshûs [2]) ist eine aus dem Spätmittelalter stammende heute nur noch regional im Süden Niedersachsens und in Ostwestfalen übliche Bezeichnung für einen Wohnturm bzw. ein Turmhaus. Der Burgenforscher Otto Piper schreibt dazu:

"Eine vielfach verschieden gedeutete mittelalterliche Bezeichnung eines bürgerlichen Wohnhauses ist auch das "Mushaus" (muoshûs). Es soll ein Haus der Muse, ein Waffenhaus, ein Küchen- und Wirtschaftsgebäude und auch mit dem Söller gleichbedeutend sein. Nach muos=Muss, Speise, Mahlzehit ist muoshus (so auch Lexer) soviel wie Speisehaus, Saal, coenaculum. Mag es sonach ursprünglich ein Gebäude bezeichnet haben, welches einen Raum für eine feierliche Mahlzeit (Saal) enthielt, so ist doch im späteren Mittelalter diese engere Bedeutung zurückgetreten. So wurde im 14. Jahrh. in den Hofburgen Dankwarderode und Wartburg der Palas daneben Mushaus genannt, und der kaiserliche Palas von Gelnhausen wird in einer Urkunde von 1341 als "aula imperialis, que vulgariter numcupatur muszhusz", 1405 als "die grosse Kemenate, genannt das Musshauss" bezeichnet. Auch im Schloss Tirol wurde 1317 eine Urkunde im "neuen Musshause" ausgestellt. Im 16. Jahrh. wird ein im Erdgeschoss des Palas von Hohenwerfen liegender, als schmuckloser Vorraum erscheinender, 20 m langer und 6 m breiter Saal als "Muesshaus" bezeichnet." [3]

Einzelnachweise

  1. Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mushaus
  2. Althochdeutsches Wörterbuch auf www.awb.saw-leipzig.de
  3. Otto Piper: Burgenkunde - Bauwesen und Geschichte der Burgen, R. Piper & Co., 3. Aufl., München, 1912, S. 438 und 439