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Kemenate
Als Kemenate (von lat. caminus = Ofen, Feuerstätte, Kamin) bezeichnet man ein Wohnraum einer Burg mit Kamin oder Kachelofen. Später weitete sich der Begriff aus, und wurde allgemein für Wärmestuben auch in bürgerlichen Wohnbauten verwendet. Der Burgenforscher Otto Piper schreibt über den Begriff der Kemenate:
- "Eine seit Leo bei Fachschriftstellern beliebte Angabe ist die, dass ein gewöhnlicher Bestandteil der Burgen neben dem Palas die Kemenate besonders als ein für die Frauen bestimmtes Wohngebäude sei. Mir ist jedoch keine Burg bekannt, in welcher solches Frauen- oder Weiberhaus nachzuweisen wäre, und auch diese spezielle Bedeutung des Wortes "Kemenate" scheint auf unbegründeter Annahme zu beruhen. Es stammt nach Lexer, m h d. Wörterb., von dem mlat. caminata und dieses von caminus ab und bedeutet daher zunächst ein heizbare Gemach. So auch Violett-Le-Duc, Dict. II: Caminade. Vieux mot employé pour chambre à feu, chambre dans laquelle est une cheminée. Danach wird es auch ganz gewöhnlich für ein Wohngebäude und so den eigentlichen Palas der Burg gebraucht, wie es denn zuletzt auch für ganze Burgen (so Kemnath und Hohenkemnath in Bayern) den Namen gegeben hat. Auch Gaden oder Gadem findet sich als Kemenate im Sinne von Frauenhaus erklärt. Es bedeutet nach Lexer ein Haus mit nur einem Gemach, ein solches selbst, oder - wohl die gebräuchlichste Anwendung - ein Stockwerk."[1]
Literatur
- Adolf Kerll: Saal und Kemenate der altfranzösischen Ritterburg, Verlag F. Haensch, 1909
- Otto Piper: Burgenkunde - Bauwesen und Geschichte der Burgen, R. Piper & Co., 3. Aufl., München, 1912
Weblinks
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ Otto Piper: Burgenkunde - Bauwesen und Geschichte der Burgen, R. Piper & Co., 3. Aufl., München, 1912, S. 438 und 439