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Monsanto

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Monsanto ist ein international agierender Chemie-Konzern mit Sitz in St. Louis, Missouri USA. Er gehört seit 2018 zum Bayer-Konzern. Verkauft und produziert werden Saatgut sowie Unkrautbekämpfungsmittel (Herbizide) und Insektenvernichtungsmittel (Insektizide). Monsanto stellt darüber hinaus gentechnisch veränderte Sorten von Mais (z.B. MON810, MON863), Sojabohnen (siehe Roundup Ready Soja und Intacta) sowie anderen Nutzpflanzen her. Das Pestizid Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat wird von Monsanto hergestellt und vertrieben. Roundup ist in Taiwan als Suizidmittel bekannt. Auch in Indien haben sich verschuldete und durch Ernteausfälle betroffene Kleinbauern mit dem Pestizid Roundup umgebracht.[1]

Geschichte

Die Firma wurde 1901 gegründet. Monsanto produzierte und vertrieb zunächst den Süßstoff Saccharin sowie Koffein und das synthetische Vanillin. 1912 wurde Saccharin in den USA als Zutat für normale Lebensmittel verboten. Im Vietnamkrieg lieferte Monsanto das chemische Entlaubungsmittel Agent Orange an das US Militär, welches Schätzungen zufolge während des Krieges über 80 Millionen Liter Agent Orange über Vietnam, Kambodscha und Laos versprühte. Als Folgen des Kontaktes mit Agent Orange gelten Krebs, Missbildungen, Immunschwächen und Erbgutveränderungen.[2]

Monsanto war unter dem Namen Mobay Chemical Corporation von 1954 an einem Gemeinschaftsunternehmen mit der Bayer AG beteiligt, welches seinen Sitz in Pittsburgh, Pennsylvania hatte.Das Unternehmen Mobay ging sodann 1992 in das Unternehmen Miles Laboratories, eine 100%ige Bayer Tochter über.

1985 übernahm Monsanto übernahm 1985 die Firma Searle, die das Patent auf den Stoff Aspartam hielt und ihn unter dem Handelsnamen NutraSweet vertrieb. Monsanto gründete darauf hin die NutraSweet Company. Das Patent lief allerdings 1992 aus. Seit 1990 ist der Vertrieb von Aspartam auch in Deutschland erlaubt. Die NutraSweet Company gehört heute dem privaten Investmentfonds J.W. Childs Equity Partners II L.P..

Monsanto hat 2013 die Geschäftsbereiche Raps- und Roggen-Saatgut sowie den Vertrieb von Mais- und Sonnenblumensaatgut der Dieckmann Gruppe bzw. der Dieckmann GmbH & Co. KG, einem Hochleistungszüchter von Saatgut aus Niedersachsen, gekauft. Die erworbenen Geschäftsbereiche wurden in die 2013 neu gegründete Monsanto Saaten GmbH mit Sitz in Düsseldorf übertragen.

Beteiligungen

  • Monsanto ist weltweit an 475 Firmen beteiligt.[3]
  • Seit 2018 gehört das Unternehmen zum Konzern der deutschen Bayer AG

Prozesse

Monsanto war in zahlreiche Gerichtsprozesse verwickelt.[4] Zu den ersten gehörte eine Klage des Leiters des USDA[5]-Chemielabors gegen die Monsanto Chemical Works 1916, die jedoch erfolglos blieb. Es gab in neuerer Zeit einen jahrelangen (1997-2004) Prozess gegen Percy Schmeiser wegen patentgeschützter Rapspflanzen, die auf seinem Feld gefunden wurden. Er musste am Ende keine Lizenzgebühren zahlen, blieb aber auf den sehr hohen Prozesskosten sitzen. Darauf verklagte er Monsanto und einigte sich außergerichtlich.[6]

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article2176813/Das-grosse-Geschaeft-mit-den-Gen-Pflanzen.html
  2. http://www.hs-owl.de/fb8/fileadmin/download_verzeichnis/chemie/Pestizide.pdf
  3. http://ch.indymedia.org/media/2011/06//82119.pdf
  4. P. M. Priebe, G. B. Kauffman: Making governmental policy under conditions of scientific uncertainty: a century of controversy about saccharin in Congress and the laboratory. In: Minerva. Band 18, Nummer 4, 1980, S. 556–574, PMID 11611011.
  5. Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten
  6. http://genfoodneindanke.de/2020/10/20/der-bekannte-monsanto-gegner-percy-schmeiser-ist-tot/