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Kunst und Revolution

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Die Aktion Kunst und Revolution, auch bekannt unter der von der Boulevardpresse geprägten Bezeichnung Uni-Ferkelei,[1] fand am 7. Juni 1968 vor rund 300 Zuschauern im Hörsaal 1 des NIG (Neues Institutsgebäude) der Universität Wien statt und wurde von den Aktionisten Günter Brus, Otto Muehl, Malte Olschewski, Peter Weibel und Oswald Wiener ausgeführt. Dabei kam es zu widerlichen Szenen, wie dem öffentlichen Verrichten der Notdurft, sexueller Selbstbefriedigung, Auspeitschen im SM-Stil, Verschmieren von Kot und absichtlichem Kotzen auf der ausgebreiteten österreichischen Nationalflagge. Die Öffentlichkeit waren empört. Ähnliche Veranstaltungen gab es oder waren auch in anderen Städten geplant - so in Bremen und Braunschweig. Am 17. Dezember 1969 wurden bei einer Aktion mit Hermann Nitsch in der Kunsthochschule Braunschweig auf Einladung des AStA ein Schwein im Bett mit einer Axt geschlachtet und dabei Blut, diverse Materialien, Urin und Kot über eine nackte Frau geschüttet, dazu Weihnachtslieder über Lautsprecher gespielt.[2] Die geplante Aktion an der Universität Bremen, bei der ein Schwein geschlachtet werden sollte, wurde von Tierschützern vereitelt, worauf gegen den Retter des Schweins ein Gerichtsverfahren eröffnet wurde, bei dem es allerdings hauptsächlich darum ging, wer rechtmäßiger Eigentümer des Tieres war.

Die Hauptakteure Brus, Wiener und Muehl wurden im August 1968 in Wien vor Gericht gestellt. Ein Gerichtsgutachter und Psychiater wurde dazu beauftragt, die Aktionisten für das Gericht zu begutachten; Günter Brus attestierte er dabei eine Psychopathie. Brus wurde wegen „Herabwürdigung der österreichischen Staatssymbole“ zu sechs Monaten unbedingter Haftstrafe verurteilt und flüchtete daraufhin nach Berlin. Wiener wurde freigesprochen. Otto Muehl wurde zu vier Wochen unbedingter Haft verurteilt.

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. Kunst und Revolution. KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien, 1968-06-07. Abgerufen am 5. März 2017.
  2. Petra Kipphoff: Das Schwein von Braunschweig. In: Die Zeit. 1970-01-06. Abgerufen am 4. März 2015.