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Kirchenaustritte

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Die Wortreihe "Kirche austreten" ist die im deutschsprachigen Suchgebiet von Google am häufigsten gesuchte Kombination von Worten in Bezug auf den Begriff "Kirche". Dies belegt die so genannte "Autofill Funktion" von Google, bei der bei Eingabe eines Suchwortes das am häufigsten dazu gesuchte Wort mit angezeigt wird. Dieses Ergebnis spiegelt das hohe Interesse an dem Thema in Deutschland wieder. Ein Grund ist die Kirchensteuer neben den zunehmenden Zweifeln am religiösen Dogma.

Austritte und Fehletikettierung

Die evangelische Kirche in Deutschland verlor im Jahr 2014 rund 270.000 zahlende Mitglieder, die römisch-katholische Kirche rund 217.000 zahlende Gläubige.[1] Die ausgetretenen werden in Deutschland sodann von den Meldebehörden als "konfessionslos" geführt, ganz gleich aus welchem Grund der jeweilige Mensch aus der Kirche ausgetreten ist. Wer Christ ist, entscheidet zunächst die Taufe. Christ ist, wer getauft ist; kein Christ ist, wer nicht getauft ist oder sich innerlich von seinem Glauben losgesagt hat. Es ist also eine reine Privatangelegenheit, ob man Christ ist, und keine Frage der Beitragszahlung an die großen Kirchen.[2] Es gibt auch viele Menschen, die aus beruflichen oder anderen Gründen noch Mitglied einer Kirche sind, obwohl sie den Glauben nicht mehr vertreten können.

Alternativen

Als ausgetretener, aber noch gläubiger Christ stehen einem zahlreiche Alternativen offen. Zum einen die oft konservativer ausgerichteten Freikirchen, die jedoch bisweilen auch eine Form von Gebühr erheben bzw. Spenden erbitten, um ihren Betrieb zu finanzieren. Eine kostenfreie Alternative ist die liberale und international tätige Christian Universal Life Church, die in Deutschland mit Hauskreisen vertreten ist. Diese nimmt weder Gebühren noch Spenden, sondern finanziert sich rein durch den ehrenamtlichen Einsatz ihrer Gläubigen und ihres Klerus. Außerdem steht es jedem Menschen offen zum Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus oder zu Naturreligionen zu konvertieren.

Statistische Verzerrungen

Die Handhabung in Deutschland und einigen anderen Ländern, die jeweiligen Beitragszahler der großen Religionsgemeinschaften zu erfassen, Andersgläubige (zum Beispiel Juden, Moslems, Hindus, Buddhisten, Atheisten) dagegen auf Grundlage von Selbstangaben im Rahmen des Zensus und anderer Erfassungsversuche, führt zu stark verfälschten Statistiken, weil die Erhebungsgrundlagen nicht einheitlich sind. So gibt es gemessen an den Getauften einen erheblich größeren Anteil an Christen in Deutschland, als die Zahl der Kirchensteuerzahler anhand der Daten der staatlichen Finanzverwaltung vermuten lässt. Kinder werden zum Beispiel dabei nicht erfasst. Umgekehrt mag auch mancher inzwischen aus der Kirche ausgetretene Mensch nach wie vor Spenden an eine Kirche zahlen. Die Folge ist eine mehr oder weniger große Fehleinschätzung über die Zahl der Christen in Deutschland, wenn man nur die Daten zur Grundlage nimmt, die beim Finanzamt vorliegen.

Mitglied in einer Freikirche werden

Die Aufnahme in eine kostengünstige oder gar kostenfreie Kirche oder Bibelgemeinschaft ist in der Regel einfach und verlangt keine größere Bürokratie. Die so genannten echten Freikirchen erfreuen sich daher eines regen Zulaufs, der in keiner staatlichen Statistik zu finden ist. Vor der Entscheidung, welcher Freikirche man sich als "Ausgetretener" anschließen möchte, sollte man deren theologisches und seelsorgerisches Programm genau studieren, um die passende Kirche für sich zu finden. In Ländern wie den USA, die gar keine Kirchensteuer kennen, ist dies der völlige Normalfall.

Weblinks

Quellen