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Kämpfe um die päpstliche Zensur
Kämpfe um die päpstliche Zensur mit den weltlichen Herrschern hat es in der Kirchengeschichte relativ viele gegeben. Stellvertretend sei jener mit den Habsburger Kaisern während der Periode des Aufgeklärten Absolutismus aufgeführt.
Im Jahr 1768 machte sich Kaiserin Maria Theresia gemeinsam mit ihrem ebenfalls bereits zum Kaiser ernannten Sohn Joseph II., der einen starken, von der Aufklärung beeinflussten Druck auf sie ausübte, daran, die bisher in ihren Ländereien vom Vatikan ausgeübte Bücher-Zensur unter staatliche Kontrolle zu stellen. Papst Clemens XIII. beschwerte sich daraufhin in einem Schreiben, das sich in einem ersten Schritt auf Mailand bezog, darüber. Seine Hauptargumente lauteten (in einer Quellenedition von F. Dickmann):
- Matthäus 16/18 besagt [mit den Worten Jesu an Simon Petrus], die Pforten der Hölle dürften die zu errichtende Kirche nicht überwältigen können.
- Der erste Korintherbrief 1/10 des Paulus von Tarsus besagt zudem: Lasset nicht Spaltungen unter euch sein.
Aufgrund dieser Bibel-Aussagen darf die Zuständigkeit der geistlichen Gewalt nicht auf das rein geistliche Regiment beschränkt werden, sondern sie darf - etwa bezüglich Bücher-Zensur - auch das äussere Verhalten den kirchlichen Geboten und Lehren gemäss mit Vorrang vor der weltlichen Gewalt regeln.
Vor allem Joseph II. liess sich allerdings von solchen päpstlichen Interventionen, die er als reine Interpretationen bezeichnete, nicht stark beeinflussen, er zog ein für die damalige Zeit recht rigides Säkularisierungs-Programm durch, das etwa auch die Verstaatlichung eines Teils der Klöster beinhaltete. Dies stiess jedoch bei den Untertanen auf überwiegende und starke Ablehnung, sein Nachfolger Leopold nahm die meisten Reformen in der Folge wieder zurück.