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Iltis (Historisch)

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Dieser Text beruht wenigstens auf einem historischen Dokument. Die Rechtschreibung entspricht daher nicht der aktuell gültigen Rechtschreibung. Daher sollten Änderungen hier nur dann stattfinden, wenn der Text von dem jeweiligen Originaldokument abweicht, um weitere Teile aus einem Originaldokument ergänzt oder die ursprüngliche Fassung wiederhergestellt wird.

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Der Iltis (Stinkmarder, Putorius Cuv., Foetorius Blas. et K.), Säugetier aus der Ordnung der Raubtiere und der Familie der Marder (Mustelida), kleinere Tier mit schlankem, langgestrecktem Leib, vorn stark verschmälertem Kopf, zugespitzter Schnauze, abgerundeten Ohren, kurzen Beinen, langzehigen Füßen und ziemlich lang behaartem Schwanz von noch nicht halber Leibeslänge. Man teilt die Gattung nach der Bildung der Stirnbeine und der Färbung in drei Untergattungen: Iltisse, Wiesel und Sumpfottern.

Beschreibung

Der (gemeine) Iltis (Ilk, Stinkwiesel, Ratz, P. foetidus Gray), 40 cm lang, mit 16 cm langem Schwanz, ist unten einfarbig schwarzbraun, oben und an den Seiten dunkel kastanienbraun, am Oberhals und den Kopfseiten heller, am Kinn und an der Schnauze gelblichweiß. Das Weibchen ist an allen Stellen weiß, welche beim Männchen gelblich sind. Unter dem Schwanz hat der Iltis zwei Drüsen, aus denen sich, wenn er in Not ist, ein starker Gestank verbreitet; er findet sich in der gemäßigten Zone von Europa und Asien bis in die Polargegenden, in der Ebene und im Gebirge, in Wald und Feld, besonders in der Nähe menschlicher Ansiedelungen.

Er lebt in hohlen Bäumen, Erdlöchern, Klüften, alten Fuchsbauten und siedelt sich im Winter in Heuböden an. Er vertilgt viele Mäuse, Maulwürfe, Ratten, Hamster, Kreuzottern, Nattern, Blindschleichen und Frösche, jagt aber auch Vögel, raubt die Hühner- und Taubenställe aus, fängt Fische, frißt auch Früchte und Honig und kann selbst Kindern gefährlich werden. Seine Blutgier ist weniger groß als die der Marder, und mehr als diese legt er Vorratskammern an. Er ist ungemein schlau, vorsichtig, mutig, bissig und spritzt bei der Verfolgung den Inhalt seiner Drüsen gegen den Feind. Bei Verwundungen zeigt er eine überraschende Lebensfähigkeit. Er paart sich im März, und nach zwei Monaten wirft das Weibchen in einer Höhle oder in einem Holzhaufen 4-6 Junge, welche nach drei Monaten fast erwachsen sind und gezähmt werden können. Man benutzt ihn zur Kaninchenjagd. Das Pelzwerk des Iltis ist warm und dauerhaft.

Als Albino des I. findet sich nur im gezähmten Zustand das Frettchen (Frett, P. furo L., s. Tafel "Raubtiere I"), das lange als eigne Art betrachtet wurde. Es ist seit dem Altertum bekannt (Ictis bei Aristoteles, Viverra bei Plinius, Furo bei Alb. Magnus), etwas kleiner als der I., weißlich oder semmelgelb, auf der Unterseite etwas dunkler, mit roten Augen. An Raublust und Blutgier steht es dem I. kaum nach, nur ist es leichter zähmbar, entflieht aber gern der Gefangenschaft und verwildert dann in wärmern Klimaten vollständig, während es bei uns im Winter zu Grunde geht. Die Begattung findet gewöhnlich zweimal jährlich statt, und nach sechs Wochen setzt das Weibchen 4-8 Junge. Man hält das Frettchen in reinlichen, mäßig warmen Käfigen paarweise und füttert es mit Semmel, Milch, geschnittenen Eiern und Kalbfleisch, wobei man es zugleich an einen bestimmten Pfiff gewöhnt, auf welchen es später dann auch bei der Jagd herankommt. Man benutzt es zur Kaninchen- und in England zur Rattenjagd (Rattenschläger); es paart sich mit dem I. sehr leicht und erzielt Blendlinge, welche dem I. mehr ähneln als dem Frettchen und von den Jägern sehr geschätzt werden.

Quelle