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Horst Mahler

Aus PlusPedia
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Der Neonazi Dennis Ingo Schulz mit Horst Mahler (im Rollstuhl) auf einer Beerdigung am 8. Oktober 2021

Horst Mahler (* 23. Januar 1936 in Haynau, Landkreis Goldberg/Niederschlesien; † 27. Juli 2025 in Berlin) war ein deutscher Publizist, politischer Aktivist und ehemaliger Rechtsanwalt. Er gründete 1964 eine Anwaltskanzlei in West-Berlin und wurde im selben Jahr als Strafverteidiger im Rahmen des Thyssen-Bank-Prozesses bekannt.

Er war Mitbegründer der Rote Armee Fraktion (RAF). Im September 1970 flüchtete er mit über 20 weiteren RAF-Mitgliedern nach Jordanien, um sich dort militärisch ausbilden zu lassen. Er wurde später wegen Bankraubs und Gefangenenbefreiung zu 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. 1975 sagte er sich vom Terrorismus los. 1987 erhielt er seine Wiederzulassung als Anwalt. In den Folgejahren wandte er sich immer mehr der politischen Rechten zu. Er hielt am 1. Dezember 1997 in Stuttgart eine Lobrede zum 70. Geburtstag des christlich-konservativen Sozialphilosophen Günter Rohrmosers. Im Jahr 2000 wurde Mahler Mitglied der NPD. Er vertrat die NPD erfolgreich vor dem Bundesverfassungsgericht bei dem Verfahren um ein Parteiverbot. 2003 verließ er die Partei jedoch wieder. Im selben Jahr wurde er Mitbegründer des Vereins zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten und arbeitete zeitweise mit Ursula Haverbeck zusammen. Dieser Verein wurde im Jahre 2008 verboten.

Wegen antisemitischer Äußerungen erteilte ihm das Amtsgericht Berlin-Tiergarten am 8. April 2004 ein vorläufiges Berufsverbot. Seine Teilnahme an der sogenannten Holocaust-Konferenz im Iran 2006 wurde verhindert, indem ihm der Reisepass entzogen wurde. Wegen weiterer Straftaten (z.B. Verherrlichung des Nationalsozialismus) wurde Mahler zu Freiheitsstrafen ohne Bewährung verurteilt. Im Juli 2009 wurde ihm endgültig die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen. Seine Haftstrafe verbüßte er - mit wenigen Unterbrechungen - bis zum 27. Oktober 2020[1] in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg an der Havel.

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Zeitung: Horst Mahler aus Haft entlassen. Abgerufen am 27. Oktober 2020.