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Holger Strohm

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Holger Strohm (* 7. August 1942 in Lübeck) ist ein deutscher Autor, der durch seine Sachbücher zu Gefahren der Atomenergie und zur Sicherheit von Kernkraftwerken bekannt wurde. Er ist Träger der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens und Preisträger der internationalen Umweltschutzmedaille.

Der Historiker Joachim Radkau schrieb, dass Strohms Buch Friedlich in die Katastrophe von 1973 einen „erheblichen Niveausprung in der bundesdeutschen Kernkraft-Kritik“ darstellte. Bei der Hamburger Bürgerschafts- und Bezirkswahl im Juni 1978 trat Strohm für die Bunte Liste – Wehrt euch als Spitzenkandidat an und erreichte dabei 3,5 % auf Landesebene, wobei er sich zugleich auch gegen einige Grüne Parteien positionierte.[1] Ab etwa 2012 geriet Strohm in die Kritik, unter anderem weil er außer linksradikalen Blättern wie der MLPD-Zeitung Rote Fahne auch konservativen Publikationen wie Umwelt & Aktiv für Interviews zur Verfügung stand. Diese Kritik wurde von Wikipedia sofort aufgegriffen. Der von Strom 2012 produzierte Dokumentarfilm Friedlich in die Katastrophe wurde daraufhin immer wieder boykottiert. Die Diskussion auf Wikipedia zeigt, dass Strohm auch seine Beschäftigung mit Verschwörungstheorien angekreidet wird.[2] Inwieweit Strohms Veröffentlichungen aus dem Jahr 2012 zu Währungsfragen und zum Euro bei der Motivation zur Kritik eine Rolle spielten, lässt sich nur vermuten.

Streit um Promotion

Da der Erziehungswissenschaftler Peter Struck seine Promotion nicht betreuen wollte, ging Strohm 2002 an die Universität Bremen zu Johannes Beck, kurz vor dessen Emeritierung. Strohms Promotion von 2007 wurde nach Verfahrensunklarheiten 2012 gerichtlich bestätigt.[3] Die Promotionsurkunde zum Dr. phil. erhielt er am 7. August 2012, also zu seinem 70. Geburtstag.

Werke (Auswahl)

  • Friedlich in die Katastrophe. Eine Dokumentation über Atomkraftwerke. Verlag Association, Hamburg 1973
  • Erziehung zum Umweltschutz. Arbeitsmaterialien für Lehrer und Studenten. Verlag Association, Hamburg 1977
  • Was Sie nach der Reaktorkatastrophe wissen müssen. Zweitausendeins, Frankfurt 1986
  • Bankenmafia. Schild Verlag, Elbingen 2012

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. zum Beispiel behauptete er etwas von „braunen Flecken“ und meinte damit einzelne Personen, die für die Grüne Liste Umweltschutz (GLU) in Hamburg und Niedersachsen kandidierten
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Holger_Strohm
  3. Benno Schirrmeister: Atomkritiker klagt Doktortitel ein: Gestatten, Dr. Holger Strohm. In: die tageszeitung. 28. Juni 2012

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