PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Hälfte des Lebens
Hälfte des Lebens ist eines der berühmtesten Gedichte von Friedrich Hölderlin. Es hat folgenden Wortlaut:[1]
Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm’ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
Die Bremer Ausgabe[2] weicht etwas von der Stuttgarter Ausgabe in der 8. Zeile ab: „Weh mir!, wo nehm' ich, wenn“.[3] Das Gedicht erschien zuerst im Jahr 1804 in Friedrich Wilmans Taschenbuch für das Jahr 1805.
Interpretation
Selbst Verehrer Hölderlins im 19. Jahrhundert konnten dieses Gedicht nicht einordnen. 2016 stellte der Literaturwissenschaftler Rüdiger Görner fest, Hälfte des Lebens seien die „wohl am intensivsten interpretierten vierzehn Zeilen deutschsprachiger Lyrik“.[4] Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war Hölderlin 34 Jahre alt. Ob das kurze Gedicht tatsächlich ein kurzer Rückblick auf sein eigenes Leben und die Vorahnung der beginnenden psychischen Erkrankung war, lässt sich nur spekulieren. In einer Interpretation wird das Gedicht mit Goethes Über allen Gipfeln ist Ruh ... verglichen.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Sämtliche Werke, („Stuttgarter Ausgabe“), Stuttgart 1946–1985, hrsg. von Friedrich Beißner, Bd. 2, S. 117.
- ↑ hier ist der Verlag Bremer Presse gemeint
- ↑ Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke, Briefe und Dokumente in zeitlicher Folge, hrsg. von D. E. Sattler, München 2004, Bd. 10, S. 237.
- ↑ Rüdiger Görner: Hölderlin und die Folgen. J.B. Metzler Verlag, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-476-02651-4, S. 112
- ↑ Gedichtinterpretation, abgerufen am 14. April 2023
Andere Lexika