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Grossbrand von Schweizerhalle

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Der Grossbrand bzw. Chemiebrand von Schweizerhalle bei Basel und Muttenz von 1986 war ein Grossbrand einer Lagerhalle der damaligen Chemie-Firma Sandoz (heute Novartis und Syngenta). Dabei verbrannten grosse Mengen von Chemikalien. Diese wurden von den Betreibern und Behörden als weitgehend ungefährlich für die menschliche Gesundheit bezeichnet, allerdings mussten sich relativ viele Asthmatiker in Krankenhaus-Behandlung begeben. Ökologisch richtete der Brand aber sehr grossen Schaden an, vorab indem die grossen Mengen Löschwasser weitgehend in den Rhein abflossen, was ein gewaltiges Sterben von Fischen und anderen Organismen flussabwärts auslöste.

Über die Brandursache herrschte zunächst keine Klarheit. Eine Theorie von damals lautete, dass Agenten der politisch stark unter Druck stehenden Ostblock-Staaten den Brand gelegt hätten, um von der kurz zuvor passierten Katastrophe von Tschernobyl die Aufmerksamkeit wieder auf die Schwächen des westlichen kapitalistischen Systems umzulenken. In einer ZDF-Sendung behauptete im Jahr 2000 ein ehemaliger CIA-Agent, der Brand sei von der Stasi im Auftrag des KGB verursacht worden.[1] Der offizielle Untersuchungsbericht gelangte (nur «aufgrund theoretischer Überlegungen») zum Schluss, dass beim Verpacken von Paletten mit Berliner Blau die falsche Handhabung einer «Schrumpfpistole» zu einem Glutherd führte. Max Hubmann, damals Chef des wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei Zürich, untersuchte die Brandursache vor Ort; sein Fazit: «Mit grosser Wahrscheinlichkeit war das Schrumpfen von Plastik über Berliner Blau die Ursache des Grossbrands.»[2]

Andere Lexika





Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. War Schweizerhalle-Katastrophe ein Sabotageakt? swissinfo.ch, 20. November 2000.
  2. Martin Forter: Die Sicherheit entsprach nicht dem Stand der Technik. In: Berner Zeitung vom 19. Dezember 1990.