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Gottesbeweis

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Das Führen eines Gottesbeweises ist der Versuch, die Existenz eines Gottes im Monotheismus zu beweisen, um den Glauben aus einer Offenbarung zusätzlich philosophisch und logisch zu untermauern. Er wurde in der christlichen Welt vor allem in der Spätantike und im Mittelalter unternommen, aber später auch von Philosophen wie Georg Wilhelm Friedrich Hegel.[1] Kritik an den Gottesbeweisen kam vor allem von Immanuel Kant.

  • Erste Aussagen finden sich bereits bei Aristoteles. Ein Gottesbeweis des spätantiken christlichen Philosophen Boethius beruft sich auf Platons Werk im Timaios und lautet, „daß der höchste Gott auch der Sitz des höchsten und vollkommensten Gutes sei. Da nun aber, wie wir gezeigt haben, das vollkommene Gut auch die wahre Glückseligkeit gewährt, so muß folgeweise auch die wahre Glückseligkeit beim höchsten Gott zu finden sein!“[2]
  • Im Mittelalter meinte der Scholastiker Thomas von Aquin, dass eigentlich kein Gottesbeweis nötig sei. Gott sei einfach das, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden könne. Seine Überlegungen können als Gotteserkenntnis bezeichnet werden.[3]
  • Anselm von Canterbury (um 1033-1109, Erzbischof) formulierte: Der Mensch kann sich etwas vorstellen, das durch nichts übertroffen wird. Wenn es das höchste und vollkommenste Wesen ist, dann ist dieses Wesen nicht nur als Möglichkeit gedacht, sondern existiert tatsächlich. Wörtlich schrieb er: (lateinisch): "Et quidem credimus te esse aliquid quo nihil maius cogitari possit." - deutsch: "Und zwar glauben wir, daß Du etwas bist, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann."[4]

Literatur

  • Norbert Hoerster (Herausgeber): Klassiker des philosophischen Denkens, dtv Wissenschaft, 2 Bände, München 1982
  • Knaurs Lexikon in 20 Bänden, Deutscher Bücherbund Stuttgart, Lizenzausgabe des Lexikographischen Instituts, München 1976, Band 7, Seite 2310

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Wolfgang Albrecht: Hegels Gottesbeweis, in Zeitschrift für philosophische Forschung, Bd. 11, H. 4 (Okt.-Dez. 1957), pp. 593-601 (9 Seiten) online Vorschau
  2. In Trostbuch der Philosophie, Band 3, online bei zeno.org
  3. Albert Zimmermann in Klassiker des philosophischen Denkens, Band 1, Seite 136
  4. Proslogion, 1077/1078, Kapitel II: Quod vere sit deus, zweiter Satz, www.hs-augsburg.de