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Gotischer Kirchenbau

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Der Gotische Kirchenbaustil ist ein Baustil der Gotik, der das Erscheinungsbild mittelalterlicher Kathedralen nachhaltig geprägt hat. Bekanntestes deutsches Beispiel dafür ist der Kölner Dom. Der Stil ist aber vor allem im westlicheren Europa weit verbreitet, etwa in Notre Dame in Paris oder dem Mailänder Dom.

Der gotische Baustil entwickelte sich allmählich aus den verschiedenen Formen der romanischen Versuche in der Normandie, in Anjou und Poitou, auf der Ile de France, in den Zisterzienserabteien in den beiden ersten Dritteln des 12. Jahrhunderts. [1] Im Jahr 1144 wurde die Abteikirche im französischen Saint-Denis als erste größere Kirche im gotischen Baustil geweiht. Der Stil hebt sich markant vom vorherigen gedrungenen romanischen Stil mit dicken Mauern und kleinen Fenstern ab: Großer Bau mit großen Fenstern zur "gottgefälligen" Licht-Durchflutung des Kirchen-Innenraums.

An die Stelle des romanischen Fenster-Rundbogens tritt der Spitzbogen. Dies geschieht erstaunlicherweise nicht primär aus dekorativen, sondern aus statischen Gründen: Die Spitzbögen verringern den Gewölbedruck auf die großen Fenster und das Gebäude wird stabiler. Weitere Stabilisierungs-Maßnahmen sind vor allem auch die mächtigen Strebebögen beidseits der Seitenwände des Kirchenschiffs: Sie setzen an den neuralgischen Stellen an und helfen ebenfalls, den durch die großen Fenster-Öffnungen entstehenden Druck auf die Mauern zu übertragen. Diese Erkenntnisse wurden damals nicht durch Berechnung, sondern durch Erfahrung gewonnen - es stürzten z.B. einige Rohbauten ein.

Siehe auch

Literatur

  • dtv-Atlas zur Baukunst, Band 1
  • K. Schib et al.: Weltgeschichte, Band Mittelalter bis Frühneuzeit
  • Bernard Guillemain: Die abendländische Kirche des Mittelalters, Paul Pattloch Verlag, Aschaffenburg, 1960, Seite 110 bis 112

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Gotischer Kirchenbau) vermutlich nicht.

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  1. Bernard Guillemain: Die abendländische Kirche des Mittelalters, Paul Pattlich Verlag, Aschaffenburg, 1960, Seite 110