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Geschichte der Zuwanderung nach Frankreich

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Die Geschichte der Zuwanderung nach Frankreich erstreckt sich über fast 200 Jahre. Zuvor gab es immer wieder wechselnde Phasen von Auswanderung und Zuwanderung. Beispiele für Auswanderung sind die Hugenotten und die Menschen, die wegen der Französische Revolution ab 1789 das Land verließen. Gleichwohl gab es nach der Revolution auch zahlreiche Menschen, die angesichts der politischen Verhältnis in Frankreich auf mehr Freiheit hofften.

Details

  • Frankreich gehört zu den Ländern mit der größten Einwanderungstradition Europas.
  • Im 19. Jahrhundert wurde aufgrund des damaligen Geburtenrückgangs die Zuwanderung als bevölkerungspolitisches Instrument verwendet. Dies geschah auch, um die Wehrfähigkeit gegenüber dem "Erzfeind" Deutschland zu gewährleisten.
  • Im Jahr 1889 wurde das ius soli in das Staatsangehörigkeitsrecht intergriert. Dies unterschied Frankreich bis Mitte des 20. Jahrhunderts wesentlich von fast allen anderen Ländern Europas.
  • Die Migrationsgeschichte Frankreichs wurde wesentlich durch seine koloniale Geschichte geprägt.
  • Bereits Ende des 19. Jahrhunderts kamen Arbeiter aus der französischen Kolonie Algerien nach Frankreich.
  • Um 1900 lebten circa eine Million Ausländer in Frankreich.
  • Eine erste große Einwanderungswelle fand zwischen 1920 und 1930 statt. Damals war Frankreich nach den USA in absoluten Zahlen das zweitgrößte Einwanderungsland der Welt.
  • Migranten sollen nach französischem Verständnis assimiliert und in französische Bürger umgeformt werden. Deshalb gab es auch keine Minderheitenpolitik. Es wird die Übernahme der französischen Sprache und Kultur erwartet. Kulturelle Eigenheiten waren auf den Privatbereich zu beschränken. Dies änderte sich im Laufe der Zeit durch die Entwicklung in den Regionen, z.B. in der Bretagne
  • Von 1956 bis 1973 gab es dann eine zweite Einwanderungswelle.[1]
  • Die meisten Menschen in Frankreich mit Migrationshintergrund kommen aus Nordafrika (Algerien, Tunesien, Marokko).
  • Im Jahr 1968 lebten circa drei Millionen Ausländer im Land.
  • Erst im Jahr 1974 wurde angesichts der Weltwirtschaftskrise ein Zuwanderungsstop beschlossen.
  • Der Ausländeranteil lag im Jahr 1996 bei 6,6%.
  • Seit den 1980er-Jahren wird die Zuwanderung zunehmend als Ursache sozialer Probleme wahrgenommen. Wahlerfolge rechter Parteien wie bsp. der Front National (FN) machen dies ebenso deutlich wie immer wieder aufflammende Unruhen in den Vororten französischer Metropolen.
  • So hat die französische Einwanderungspolitik in den letzten Jahren einen zunehmend restriktiven Kurs angenommen. Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern wird versucht, Einwanderung stärker nach Kriterien ökonomischen Nutzens zu steuern.
  • In den frühen 1990er Jahren verfolgte der konservative Innenminister Charles Pasqua sogar das Ziel einer Null-Einwanderungs-Politik (immigration zéro). Dafür wurden zahlreiche gesetzliche Regelungen in Bezug auf die Einwanderung verschärft.
  • Im Jahr 2007 wurde in Paris ein Museum zur Geschichte der Einwanderung (Cité nationale de l‘histoire de l‘immigration) eröffnet.

Weblinks

Literatur

  • Harald W. Lederer: Migration in Europa - Daten und Hintergründe, Lucius & Lucius Verlag, Stuttgart, 2004

Einzelnachweise

  1. Harald W. Lederer: Migration in Europa - Daten und Hintergründe, Lucius & Lucius Verlag, Stuttgart, 2004, S. 81 ff.

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Geschichte der Zuwanderung nach Frankreich) vermutlich nicht.

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