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Geschichte der Migration in Irland

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Die Geschichte der Migration in Irland erstreckt sich über mehrere Jahrhunderte.

Details

  • Als erstes kamen Menschen aus Schottland mit fellbespannten Booten an die Nordküste der Insel und zogen in der folgenden Zeit nach Süden und Westen bis in die Gegend um die heutigen Städte Newry und Dublin.[1]
  • Irland war über Jahrhunderte ein Land der Migration. Millionen von Iren verließen später ihre bitterarme Heimat, in der es oft zu regelrechten Hungerkatastrophen kam Richtung USA, Kanada, Australien oder zum Festland Europa. Sehr viele Menschen sind wegen der Hungersnot in Irland 1845–1849 ausgewandert.
  • In den 1880er Jahren lebten zwei Drittel der in Irland geborenen Personen in anderen Ländern.[2] Zeitweise waren die Iren nach den Deutschen die zweitgrößte Einwanderergruppe in den USA, in den hundert Jahren von 1820 bis 1920 wanderten mehr als 4,25 Millionen Iren nach Nordamerika aus.[3]
  • Erst im Laufe der 1960er Jahre ging dann die Auswanderung zurück.
  • In den 1970er Jahren war sogar eine Netto-Einwanderung zu beobachten.
  • Anfang der 1980er Jahre überwog dann wegen einer Wirtschaftskrise wieder die Auswanderung. [4]
  • In den 1990er Jahren erlebte die irische Wirtschaft einen Boom. Nun nahm auch die Einwanderung zu. Im Jahr 1996 betrug sie 1,6 %.
  • Seit 2004 sind sehr viele Polen nach Irland eingewandert. Auch viele Bulgaren und Rumänen kamen.
  • 2014 lebten 544.360 Ausländer in Irland, was 12 % der Gesamtbevölkerung entspricht.
  • Größte Ausländergruppe sind nach den Polen, Engländer, Litauer und Letten. Seit 2006 hat der Zuzug von Rumänen sich mehr als verdoppelt.
  • Bis 2004 galt in Irland das ius soli, d.h. es reichte aus in Irland geboren zu sein um irischer Staatsbürger zu sein.
  • Dies führte zu einer Art von "Einbürgerrungstourismus". Viele schwangere Frauen aus armen Nicht-EU-Ländern kamen illegal nach Irland, nur um dort ihre Kinder zur Welt zu bringen, die dann automatisch die irische Staatsbürgerschaft besaßen. So konnten Mutter und Kind in Irland bleiben.
  • Durch ein Referendum im Jahr 2004 änderte sich dies. 79 % der Bevölkerung stimmten für diese Änderung. Nun gilt im Prinzip das ius sanguinis, d.h. die ethnische Abstammung von einem Bioiren ist Voraussetzung für die irische Staatsangehörigkeit.
  • Seit 2005 kann man durch Heirat mit einem Iren auch nicht mehr gleich die irische Staatsbürgerschaft erwerben. Dafür muss man drei Jahre verheiratet sein.
  • Nach fünf Jahren Aufenthalt im Irland kann man die Staatsangehörigkeit beantragen. Die Kosten dafür belaufen sich allerdings auf circa 1.000 Euro.
  • In Irland gibt es die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft. [5]

Weblinks

Literatur

  • Patricia Conlan: Die Bedeutung der EWG-Freizügigkeit für Irland, Duncker & Humblot, Tübingen, 1991
  • Annette Treibel: Migration in modernen Gesellschaften - Soziale Folgen von Einwanderung, Gastarbeit und Flucht, Juventa Verlag, 1990

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Ziegler: Irland - Kultur, Kunst und Landschaft / Entdeckungsfahrten zu den Kunststätten der "Grünen Insel", Verlag M. Dumont Schauberg, 2. Aufl., Köln, 1976, Seite 7
  2. Annette Treibel: Migration in modernen Gesellschaften - Soziale Folgen von Einwanderung, Gastarbeit und Flucht, Juventa Verlag, 1990, S. 25 ff.
  3. Birgit Gelberg: Auswanderung nach Übersee. Soziale Probleme der Ausländerbeförderung in Hamburg und Bremen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg, Hamburg 1973, Einleitung S. 7
  4. Patricia Conlan: Die Bedeutung der EWG-Freizügigkeit für Irland, Duncker & Humblot, Tübingen, 1991, S. 39 ff.
  5. Irland, Neuseeland - Reform des Staatsbürgerschaftsrechts

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Geschichte der Migration in Irland) vermutlich nicht.

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