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Geschichte Italiens im 19. Jahrhundert
Die Geschichte Italiens im 19. Jahrhundert zeigt in der ersten Hälfte des Jahrhunderts die Situation von zersplitterten einzelnen Fürstentümern, ähnlich der deutschen Situation vor Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871: Seit dem Wiener Kongress Großherzogtum Toskana (zur Donaumonarchie gehörend), lombardisch-venezianisches Königreich (ebenfalls österreichisch), der Kirchenstaat des Papstes, Königreich Sardinien, Königreich Neapel und Sizilien, Herzogtum Parma, Herzogtum Modena und Herzogtum Lucca.
Um die Mitte des Jahrhunderts war es die feste Absicht von Graf Camillo Cavour, Italien zu einem Nationalstaat zu einigen (Bewegung des Risorgimento). Dazu, vor allem auch zur Vertreibung der Habsburger, verbündete er sich mit verschiedenen Staaten, allen voran mit Louis Napoleons Frankreich. Durch Schlachten-Niederlagen gingen den Habsburgern so die Lombardei und die Toskana verloren, als Lohn dafür erhielt Kaiser Napoleon Savoyen und Nizza. Im Bündnis mit Preußen gewann Cavour ferner auch Venetien für den föderalen Nationalstaat, der 1861 als Königreich Italien unter König Viktor Emanuel II. Tatsache wurde. Das einzig fehlende Glied, den Kirchenstaat, annektierte der neue König mittels militärischer Besetzung des Territoriums, der Papst war damit territorial auf den heutigen Vatikanstaat eingegrenzt.
Politische Ausrichtung des Parlaments
Das Königreich Italien war fortan eine konstitutionelle Monarchie mit Verfassung und Parlament. Die Rolle des Königs war von der Verfassung her eigentlich eine eher defensive mit relativ wenig faktischen Machtbefugnissen. Nach 1870 ergaben sich aber zunehmend Probleme im System, durch chronische Instabilität der Regierungen und Zwistigkeiten korrupter Parteien und Politiker. Was im Gesamtrahmen den Handlungsspielraum des Königs erweiterte. Er konnte seine Befugnis, neue Premierminister zu ernennen und Neuwahlen anzusetzen, nun besser zu politischer Einflussnahme nutzen.
Eine stabile Stütze des monarchischen Einschlags des Systems, der Reformen bremsen sollte, war vor allem auch die Parlamentskammer des Senats. Er hatte ein aufschiebendes und teils sogar obstruktives Vetorecht gegenüber der Camera, der Abgeordneten-Kammer. Die deutliche Mehrheit dieses Senats dufte nämlich vom König auf Lebenszeit berufen werden, womit er sich natürlich einen treuen Hofstaat zu schaffen vermochte.
Königsmord von 1900
Erwähnenswert bezüglich des 19. Jahrhunderts ist ferner vor allem noch das Jahr 1900, wo König Umberto I. von einem Anarchisten ermordet wurde.
Literatur
- K. Kunze et al.: Grundwissen Geschichte
- A.J. Mayer: Adelsmacht und Bürgertum (1848 bis 1914)
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Geschichte Italiens im 19. Jahrhundert) vermutlich nicht.
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