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Gavotte für Streichquartett (Egon Ledeč)
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden. |
Die Gavotte für Streichquartett ist ein Werk des jüdischen Violinisten und Komponisten Egon Ledeč, welches er Ende 1942 im Ghetto Theresienstadt schrieb.
Entstehungsgeschichte
Der 1889 in Böhmen geborene und ab 1927 als zweiter Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie tätige [1] Ledeč wurde 1941 im Ghetto Theresienstadt inhaftiert. Dort gründete er ein Streichquartett mit wechselnder Besetzung. Ledeč erschien 1944 als Konzertmeister in Karel Ančerls Orchester im NS-Propagandafilm Theresienstadt, für den die Darsteller zur Mitwirkung gezwungen wurden. Ende 1942 komponierte er in Theresienstadt seine Gavotte für Streichquartett. Es ist seine einzige aus seiner Zeit in Theresienstadt überlieferte Komposition. [2] Am 16. Oktober 1944 wurde er in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, wo er kurz darauf ermordet wurde. [3]
Musik
Ledecs Komposition greift die barocke Tanz- und Musikform der Gavotte auf, die im 2/2-Takt oder alla breve steht und sich durch einen flotten, fröhlich hüpfenden Charakter auszeichnet. Auch Ledecs knapp vier Minuten andauernde und in E-Dur stehende Gavotte ist heiter-beschwingt und lässt kaum etwas vom harten und grausamen Leben im Ghetto erahnen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Verena Nägele: Viktor Ullmann - Komponieren in verlorener Zeit, Verlag Dittrich, 2002, S. 351
- ↑ Joza Karas: Music in Therezin 1941-1945, Beaufort Books, 1985, S. 128
- ↑ Martha Glass und Barbara Müller-Wesemann (Hrsg.): Jeder Tag in Theresin ist ein Geschenk - Die Theresienstädter Tagebücher einer Hamburger Jüdin 1943-1945, Landeszentrale für politische Bildung, 1996, S. 78
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Gavotte für Streichquartett (Egon Ledeč)) vermutlich nicht.