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Gallikanismus
Der Gallikanismus war eine einflussreiche nationalkirchliche Bewegung in Frankreich, deren Bestreben es war, sich vom traditionellen römischen Papsttum abzugrenzen.
Begründet wurde sie 1438 nicht zuletzt als Reaktion auf das Konzil von Konstanz, welches nach rund 70-jährigem französischem Papsttum in Avignon und nach dem abendländischen Schisma die Einheit des Papsttums und dessen Residenz in Rom wieder hergestellt hatte. Weltlich orientierte Kardinäle wie vor allem Mazarin und Richelieu, die als große Förderer des französischen Absolutismus gelten, waren klar Produkte dieser gallikanischen Strömung.
Seinen Höhepunkt erreichte der Gallikanismus unter dem "Sonnenkönig" Louis XIV. Dieser erklärte die vom Bischof J.B. Bossuet verfassten gallikanischen Artikel 1682 zum Staatsgesetz. Zwei Auszüge daraus:
- Die Gewalt des Papstes ist durch die Gesetze und Gewohnheiten des Königs und der Kirche Frankreichs beschränkt.
- Das Urteil des Papstes ist nicht unfehlbar, wenn es nicht von der französischen Kirche bestätigt wird.
Im Jahr 1690 erklärte der Papst die gallikanischen Artikel für nichtig. Was allerdings nicht sehr viel daran änderte, dass sie Frankreich weiterhin anwandte.
Quelle
W. Hubatsch (Hrsg.): Absolutismus