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Finowkanal
Der Finowkanal ist die älteste noch schiffbare künstliche Wasserstraße Deutschlands. Der Kanal wurde im 17., 18. und 19. Jahrhundert genutzt, um Waren und Güter aus der Mark Brandenburg nach Berlin zu transportieren. "Berlin ist aus dem Kahn gebaut" - dieses geflügelte Sprichwort beschreibt treffend die Rolle der Wasserstraße in diesen Jahrhunderten. Egal, ob Brandenburger Kies, Ziegel oder Bauholz aus märkischen Wäldern transportiert werden mußten- die Kähne auf dem Finowkanal transportierten es.
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Bau des Kanals auf Geheiß des brandenburgischen Kurfürsten Joachim Friedrich Wilhelm in Angriff genommen. 1609 konnte die Wasserstraße nach vierjähriger Bauzeit als Verbindung von der Havel bis zum Ort Schöpfurth (heute Finowfurt/Schorfheide) auf einer Strecke von 22,6 km mit 5 Schleusen eröffnet werden. Politische Schwierigkeiten, knappe Kassen und konstruktive Schwierigkeiten erlaubten jedoch erst 1620 regulären Schiffsverkehr auf dem damals 38,62 km langen und von 11 Schleusen geprägten Kanal.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel das Wasserbauwerk sehr schnell. Erst 1692 verfügte der Kurfürst Untersuchungen des Kanalzustandes und ließ überprüfen, ob eine Verbindung zwischen Havel und Oder wieder machbar wäre. Mit königlicher Order Friedrich II. wurde der Finowkanal mit veränderter Streckenführung und verbesserten Schleusen wieder in Betrieb genommen. Nach der Probefahrt zweier Salzschiffe 1746 wurde der Kanal bis 1749 wieder offiziell schiffbar.
Die rasante wirtschaftliche Entwicklung des 18. und 19. Jahrhunderts ließen auch die Orte entlang des Finowkanals wirtschaftlich erblühen und bestimmte wesentlich den Werdegang der Orte entlang der Wasserstraße, beispielsweise bei Eberswalde, das in der Folge durch seine metallverarbeitende Industrie bekannt wurde.
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Unterbecken der Drahthammerschleuse bei km 73,86
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Industriearchitektur am Finowkanal: Schornstein der ehemaligen Ziegelei Kupferhammer.
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Schleuse Kupferhammer Oberbecken km 75,90
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Einfahrt der "Eichhorst", Arbeitsboot des WSA Eberswalde, in die Schleuse Kupferhammer.
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Hubbrücke Coppistraße über den Finowkanal. 6m breit, Traglast 31 t, der mittlere Brückenteil kann mit E-Motoren um 3 m angehoben werden, Durchfahrtshöhe 4 m.
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