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Dunning-Kruger-Effekt

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Dunning-Kruger-Effekt ist ein Begriff aus der Psychologie und bezeichnet die Selbstüberschätzung von Menschen, die nur über Halbwissen und wenig Erfahrung auf einem Gebiet verfügen. Wissenschaftlich wird es als kognitive Verzerrung bezeichnet. Der Begriff geht auf eine Publikation der US-amerikanischen Sozialpsychologen David Dunning und Justin Kruger im Jahr 1999 zurück. Die beiden Sozialpsychologen hatten in vorausgegangenen Studien bemerkt, dass etwa beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen.[1] Ähnliche Beobachtungen gab es bereits 1991 im Zusammenhang mit der Benutzung von Universitätsbibliotheken.[2]}} An der Cornell University erforschten sie diesen Effekt in weiteren Experimenten und kamen zu dem Ergebnis, dass weniger inkompetente Personen

  • dazu neigen, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen,
  • überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht erkennen,
  • das Ausmaß ihrer eigenen Unfähigkeit oder Unkenntnis nicht richtig einschätzen,
  • durch Bildung oder Übung nicht nur ihre Kompetenz steigern, sondern auch lernen können, sich und andere besser einzuschätzen.

Dunning und Kruger zeigten, dass schwache Leistungen bei solchen Menschen häufig mit größerer Selbstüberschätzung einhergehen als stärkere Leistungen. Dunning schrieb 2005:

„Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. […] Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, [sind] genau jene Fähigkeiten, die man braucht, um eine Lösung als richtig zu erkennen.“

David Dunning[3]

Rezeption

Im Jahr 2000 erhielten Dunning und Kruger für ihre Studie den satirischen Ig-Nobelpreis im Bereich Psychologie.[4] Das Anosognosic’s Dilemma wird ebenfalls damit in Verbindung gebracht.

Siehe auch

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1.  Justin Kruger, David Dunning: Unskilled and unaware of it: How difficulties in recognizing one’s own incompetence lead to inflated self-assessments.. In: Journal of Personality and Social Psychology. 77, Nr. 6, 1999, ISSN 1939-1315, S. 1121–1134, doi:10.1037/0022-3514.77.6.1121.
  2.  Ask OCLC. In: OCLC Micro. 7, Nr. 5, 1991, ISSN 8756-5196, S. 8–8, doi:10.1108/eb055968.
  3. Errol Morris: The Anosognosic’s Dilemma: Something’s Wrong but You’ll Never Know What It Is (Part 1). In: Opinionator. 2010-06-20. Abgerufen am 1. Mai 2020. (en-US)
  4. The 2000 Ig Nobel Prize Winners. In: improbable.com. Abgerufen am 1. Mai 2020. (en)