
PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Dietrich von Bern (Historisch)
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Achtung! Historisches Dokument. |
Dieser Text beruht wenigstens auf einem historischen Dokument. Die Rechtschreibung entspricht daher nicht der aktuell gültigen Rechtschreibung. Daher sollten Änderungen hier nur dann stattfinden, wenn der Text von dem jeweiligen Originaldokument abweicht, um weitere Teile aus einem Originaldokument ergänzt oder die ursprüngliche Fassung wiederhergestellt wird. Dieser Artikel sollte auch nicht weiter ausgebaut werden. Stattdessen gibt es üblicherweise einen Artikel mit der heute üblichen Schreibweise. |
Zusätzlicher Hinweis: Es sollte ein neuer Artikel Dietrich von Bern angelegt werden, sofern dieser noch nicht vorhanden ist, um das Thema mit der heute üblichen Sprache und neuen Erkenntnissen darzustellen. Dort sind auch weitere bzw. neuere Informationen zu ergänzen
Dietrich von Bern, einer der Haupthelden der deutschen Heldensage, stammte aus dem Geschlecht der Amelungen und bildet den Mittelpunkt des ostgotischen Sagenkreises. Er ist von einem Geist gezeugt; daher schießt Feuer aus seinem Mund, sobald er zornig wird. Schon als Jüngling kämpfte er mit dem Riesen Sigenot und mit dem Recken Ecke, später im Rosengarten bei Worms auch mit Siegfried. Vor Ermrich, dem Bruder seines Vaters, mußte er aus seinem Reich in Italien nach Ungarn fliehen, wo er samt seinen Mannen (darunter der alte Hildebrand) von Etzel, dem König der Hunnen, gastlich aufgenommen wurde. Ein Kriegszug gegen Ermrich, zu dem ihm Etzel ein stattliches Heer mitgegeben, mißglückt, und er muß wieder zu den Hunnen zurückkehren. Später rückt er mit einem neuen Heer nach Italien, erobert nach einer gewaltigen Schlacht die Stadt Raben (Ravenna), vertreibt Ermrich und nimmt sein Reich wieder in Besitz. Die Niederlage der Burgunden durch die Hunnen hatte zur Folge, daß Dietrich in die burgundische und fränkische Siegfriedsage verflochten wurde, und so begegnet uns seine gewaltige und doch bescheidene Gestalt, mit sichtlicher Vorliebe gezeichnet, im zweiten Teil des Nibelungenliedes an König Etzels Hof. Überhaupt sammelte sich um Dietrich im Lauf der Zeit ein großer Sagenkreis, dem die deutschen Dichter des Mittelalters mit Vorliebe ihre Stoffe entlehnten, und selbst die Bauern singen und sagen noch spät von dem treuen, echt volkstümlichen Helden. Offenbar liegen der Gestalt Dietrichs alte mythologische Vorstellungen zu Grunde: Dietrich mag als Vermenschlichung des Donnergottes Thor anzusehen sein, der noch am glühenden Atem erkenntlich ist. Später übertrug sich die Sage von dem Gott auf die historische Person Theoderichs des Großen, der seinen Sitz in Verona hatte, das im Mittelalter Bern hieß. Demgemäß ist auch in einigen der auf Dietrich bezüglichen Gedichte ("König Laurin", "Ecken Ausfahrt", "Sigenot", "Alpharts Tod", "Dietrichs Flucht", "Rabenschlacht" etc.) das historische Element vorwiegend, während in andern, nämlich in denen, in welchen Dietrich in mannigfache Verbindung mit Sagen von Zwergen, Riesen und Drachen gebracht wird (z. B. "Dietrich und seine Gesellen"), das mythologische überwiegt. Vgl. Uhland, Dietrich (in Pfeiffers "Germania", I, S. 304); Raßmann, Die deutsche Heldensage (Hannov. 1857-59); K. Meyer, Die Dietrichssage in ihrer geschichtlichen Entwickelung (Basel 1868).