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Deindustrialisierung

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Deindustrialisierung bezeichnet einen wirtschaftlichen Wandel (Strukturwandel), bei der vor allem die Schwer- und Verarbeitende Industrie in einem Land, einer Region oder Großstadt schrumpft bzw. abgebaut wird. Das Gegenteil ist die Industrialisierung.

Die Ursachen für eine Deindustrialisierung sind verschieden. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges entwarf der US-amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau einen Plan zur Deindustrialisierung Deutschlands: den Morgenthau-Plan. Das Land sollte wieder in einen Agrarstaat verwandelt werden. Im Lauf des 20. Jahrhunderts spielte eher der Umweltschutz eine Rolle, so dass Industriegebiete oft weitab von großen Städten entstanden, was wiederum zu einer Zunahme des Verkehrs zwischen Wohnort und Arbeitsplatz führte.

Durch die Globalisierung kommt es zunehmend zu einer Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer und steigender Arbeitslosigkeit an den ursprünglichen Standorten. Deshalb versuchen viele betroffene Regionen und Großstädte mit Wirtschaftsförderung in den betroffenen Gebieten wieder Arbeitsplätze zu schaffen und auf den freiwerdenden Flächen neue Wohngebiete zu erschließen.

Bekannte Beispiele aus neuerer Zeit sind die Entwicklung in der DDR ab 1989 (Buna-Werke usw.), die Stadt Detroit, die 2013 Insolvenz anmelden musste, aber auch Städte im Ruhrgebiet wie Duisburg nach dem Ende der Montanindustrie in den 1980er Jahren. Oft besteht Unverständnis in der Arbeiterschaft, wenn es zu Entlassungen kommt.[1] In England wurde die Montanindustrie, eine Hochburg der britischen Gewerkschaften, unter der Regierung Thatcher (1979–1990) nach dem Britischen Bergarbeiterstreik 1984/1985 regelrecht zerschlagen[2]

Einzelnachweise

  1. Wirtschaftswandel: Krasse Gegend!, in Die ZEIT Online, 19. April 2012
  2. Ruth Rach: Britischer Bergarbeiter-Streik - Wunden bis heute nicht geheilt. Deutschlandfunk Kultur, 2015-03-03. Abgerufen am 10. September 2024.

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