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Catharina von Georgien

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Szenenfoto von 1985

Catharina von Georgien ist ein deutsches Barockdrama von Andreas Gryphius, das erstmals 1657 erschien. Es zeigt exemplarisch den Konflikt zweier Kulturen, der sich in der Beziehung der beiden Hauptpersonen, der Christin Catharina und dem muslimischen König der Perser, Schah Abas, widerspiegelt.

Historischer Hintergrund

Die Quelle für das Trauerspiel bildet die Geschichtensammlung Histoires tragiques de nostre temps von Claude Malingre.[1] Der persische Schah Abbas I. (1587–1629) bekämpfte ab 1620 den Osten der damaligen iranischen Provinz Georgiens, Kachetien. Diesem Kampf fielen Hunderttausende zum Opfer, doch die zuletzt auf ein Drittel dezimierte Bevölkerung wehrte sich heroisch und 1625 musste Schah Abbas I. das Königreich Georgien anerkennen, das von Teimuras I., dem Sohn Catharinas von Georgien, regiert wurde.

Aufführungen

Die Uraufführung erfolgte 1651 in Köln durch eine Gruppe unter Joris Jollifous.

Im Jahr 1984 kam es nach einer intensiven Bearbeitung des Textes zur Aufführung in der Balver Höhle, die für Furore sorgte. Hier wurde der Ursprungsstoff mit Geschehnissen der Neuzeit verbunden, besonders der Dresdner Feuersturm wurde hier durch den Regisseur Hermann Wedekind verarbeitet. Es kam zu einem Appell für Frieden und Versöhnung, der von einem Ensemble aus Profis und Laien umgesetzt wurde. In den Folgejahren stand das Stück immer wieder auf dem Spielplan der Festspiele Balver Höhle (bis 1988). Für die Musik konnte der Kölner Komponist Ferdinand Henkemeyer gewonnen werden, der eine collagenartige Theatermusik schuf.

Zitate

  • "Mit feurigem Schwert. Weil wir nicht auf Gottes Wort gehört. Sondern begierig, nach dem bösen Wissen, den Apfel vom Baum der Erkenntnis gerissen." (Balver Fassung)
  • "Das wird ein fabelhafter Herbst." (Auszug aus der Theatermusik)
  • "Frieden!" (Andreas Goos als "Friedensjunge" in der Balver Fassung)
  • "Die erhitzte Wetterflamme, die dich Georgien zerstört." (Chor der Unterdrückten)

Weblinks

Andere Lexika





  1. Christopher J. Wild (2004, 2007 dt.): Anatomie und Theologie, Vergänglichkeit und Erlösung, in: Eine Neue Geschichte der deutschen Literatur, herausgegeben von David E. Wellbery, Judith Ryan, Hans Ulrich Gumbrecht, Anton Kaes, Joseph Leo Koerner und Dorothea E. von Mücke. Übersetzt von Christian Döring, Volker von Aue, John von Düffel, Peter von Düffel, Helmut Ettinger, Gerhard Falkner, Sabine Franke, Herbert Genzmer, Nora Matocza und Peter Torberg. Berlin University Press, Berlin, ISBN 978-3-940432-12-4, S. 389–393.