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British Aerospace P110

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BAe P110
Typ: Mehrzweckkampfflugzeug
Entwurfsland: Vereinigtes KonigreichFehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Vereinigtes Königreich
Hersteller: BAE Systems
Erstflug: nicht geflogen
Indienststellung: nicht in Dienst gestellt
Produktionszeit: nicht gebaut
Stückzahl: 0

Die British Aerospace P110 (kurz BAe P110) war ein nicht verwirklichtes, einsitziges und zweistrahliges Flugzeugprojekt des britischen Herstellers British Aerospace, das den Jagdbomber SEPECAT Jaguar ersetzen sollte.

Geschichte

Dieses Projekt startete 1969 als Air Staff Target 396 (AST 396). Danach wechselte die Bezeichnung noch mehrfach, das Projekt wurde auch als AST 403, später als European Combat Aircraft (ECA), und erst schlussendlich als BAe P110 bezeichnet. Als klar war, dass die P110 nicht in ihrer geplanten Form gebaut werden würde, entwickelte man in Großbritannien das Nachfolgeprogramm Advanced Combat Aircraft (ACA), woraus über das British Aerospace Experimental Aircraft Project die britische Beteiligung am Eurofighter Typhoon wurde.

Die BAe P 110 wurde von der Industrie im Hinblick auf zukünftige Anforderungen konzipiert. Die BAe P110 wurde von der Industrie selbst ohne staatliche Unterstützung finanziert, um die Anforderungen des Vereinigten Königreichs und der überseeischen Regierungen (besonderes in Bezug auf die Staaten des Commonwealth of Nations) zu erfüllen. Es wurde auch als Mittel gesehen, um die Fähigkeiten und Ressourcen der Branche in den kommenden Jahren bestmöglich zu nutzen, und als die Produktion des Tornado auslief, eine weitere Produktionsauslastung zu erhalten. Unter den beteiligten Unternehmen hätten sich British Aerospace, Rolls-Royce, Lucas Aerospace, Smiths Industries, Marconi und Dowty (heute Teil von Safran) sowie Ferranti befunden.

Wirtschaftlicher Hintergrund

Die Industrie sah dieses Flugzeug als drittes Mitglied einer Familie von Kampfflugzeugen, die auf der Tornado-Technologie basieren, aber über den Tornado hinaus bedeutende technologische Fortschritte aufweisen sollte. Das Projekt war als ein zweistrahliger, einsitziger Jagdbomber geplant, das von einer verbesserten Version des Turbo-Union RB199-Triebwerk des Tornado angetrieben werden sollten. Etwa 40 % der Flugzeugzelle des P110, einschließlich der Tragflächen, sollten aus Kohlefaserverbundwerkstoffen bestehen, und das Flugzeug sollte über ein aktives „Fly-by-Wire“-Steuersystem verfügen. In beiden Punkten hätte das Projekt von den Fortschritten profitiert, die in diesen beiden Bereichen von BAe erreicht worden waren.

Das Vertrauen von British Aerospace, dass die BAe P110 ein Verkaufsschlager werden könnte, zeigte sich an den bereits von allen Beteiligten in die BAe P110 investierten Mitteln, wobei British Aerospace bis 1982 bereits 9 Millionen Pfund investiert hatte. 1982 wäre ohne ein Engagement der Regierung für das Projekt die Kosten schnell inakzeptabel werden, weshalb eine frühzeitige Absichtserklärung unabdingbar war. Darüber hinaus dürften bis zum Ende des Jahrzehnts mindestens 50.000 Arbeitsplätze in der Luft- und Raumfahrtindustrie und ihren Zulieferern in der Liefer- und Dienstleistungsbranche davon abhängen.

Ferranti war an vielen Technologien beteiligt, die bei der Ausstattung de BAe P110 zum Einsatz kämen, darunter das Trägheitsnavigationssystem, die fortschrittlichen elektronischen und beweglichen Kartenanzeigen, die Laser-Zielgeräte und das Radar. Ausgehend von der niedrigsten Verkaufsschätzung für einen so Jäger wie die BAe P110 würde seine Bedeutung für Ferranti in den kommenden Jahren wahrscheinlich dem Tornado-Programm entsprechen oder dieses übertreffen. Daher wurde die BAe P110 als wichtig erachtet. Jedoch zeichnete sich ab das sie zu nahe an der schwereren F/A-18 angelehnt ist und mit dem weiter fortgeschrittenen Entwicklungsverlauf nicht mithalten konnte. Tatsächlich entschieden sich die Commonwealth Staaten Kanada und Australien für die F/A-18. Mit diesem Wegfall von Exportkunden erschien eine Produktion nicht wirtschaftlich und das Projekt EAP wurde forciert.

Technik

Die BAe P110 war ein einsitziges Flugzeugprojekt mit Canards auf mittlerer Höhe direkt nach den Lufteinlässen, tief liegenden Doppeldelta-Tragflächen und quadratischen seitlichen Lufteinlässen, zwei nach außen geneigte Seitenleitwerke Einem konventionellem Fahrwerk mit je einem einräderigen Hauptfahrwerk. Auf Zeichnungen wird das Bugfahrwerk mit einem Rad dargestellt, beim gebauten Modell (Maßstab 1:1) wurde das Bugfahrwerk mit zwei Rädern versehen. An den Flügelspitzen war jeweils eine infrarotgelenkte Luft-Luft-Rakete angebracht. Die Bordkanone war in den Rumpf integriert, die Mündung befand an der rechten Rumpfunterseite vor dem Hauptfahrwerk. Unter dem Rumpf konnten radargesteuerte Luft-Luft-Mittelstreckenraketen angebracht werden. Unter den Flügeln waren zudem Stationen für Zusatztanks, Behälter mit ungelenkten Luft-Boden-Raketen sowie Doppelträger mit ungelenkten Freifallbomben vorgesehen. Das Cockpit verfügte über ein Head-up-Display und Multifunktionsanzeigen.[1]

Literatur

  •  Bill Gunston: Warplanes of the Future. 1988, ISBN 0-517-46960-X.

Weblinks

Einzelnachweise