Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Arieh Sharon

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Arieh Sharon (Ivrit: אריה שרון‎; geb. 28. Mai 1900 in Jarosław, Polen, als Ludwig Kurzmann; gest. 24. Juli 1984 in Paris) war ein bedeutender israelischer Architekt.

Leben

Arieh Sharon ging 1920 nach Palästina und wurde dort Gründungsmitglied des Kibbuz Gan Schmu'el, an dessen Planung und Realisierung er sich bis 1926 beteiligte. Zum Wintersemester 1926 schrieb sich Sharon am Bauhaus Dessau ein und studierte dort bis 1929.

Sharon besuchte in Dessau den Vorkurs bei Josef Albers und László Moholy-Nagy und nahm am Unterricht von Wassily Kandinsky, Paul Klee und Joost Schmidt teil. Er gehörte zu den ersten Studenten der 1927 gegründeten Bauabteilung unter Hannes Meyer, wo er am 27. November 1929 sein Studium mit dem Bauhausdiplom Nr. 6 abschloss. Im selben Jahr heiratete er die Jungmeisterin und Leiterin der Weberei am Bauhaus, Gunta Stölzl, die Ehe wurde jedoch 1936 geschieden. Als Mitarbeiter in Hannes Meyers Berliner Baubüro war er in den folgenden zwei Jahren am Aufbau der Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) in Bernau beteiligt.

1931 kehrte Arieh Sharon nach Palästina zurück und eröffnete dort ein eigenes Architekturbüro. Sharon wurde Gründungsmitglied einer der ersten Gruppen avantgardistischer Architekten und trat dem Stadtplanungskomitee von Tel Aviv bei. In den folgenden Jahren plante er zahlreiche Kibbuzim und öffentliche Bauten und war damit maßgeblich am Aufbau des Landes Israel beteiligt.

Nach einigen Jahren als Dozent für Architektur am Technion in Haifa bekleidete er zwischen 1948 bis 1953 das Amt des Direktors und Chefarchitekten der nationalen Planungsabteilung, die dem Büro des Premierministers unterstellt war. Im Auftrag des israelischen Staatsgründers David Ben Gurion erstellte Sharon 1949 einen Generalplan für ganz Israel, einschließlich der Negev-Wüste. Zusammen mit B. Idelson gründete er 1954 ein weiteres Architekturbüro und wurde noch im gleichen Jahr von den Vereinten Nationen zum Planungsexperten für Neu Dehli und Burma berufen. Für die Weltausstellung 1959 in Brüssel realisierte er den Architekturentwurf und die Innenarchitektur des israelischen Pavillons.

Arieh Sharon bekam zahlreiche Ehrungen und Ehrenmitgliedschaften, unter anderem war er Ehrenmitglied des Royal Institute of British Architects und erhielt 1963 die Goldmedaille des Mexikanischen Architekturinstitutes. 1965 wurde er zum Ehrenmitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt. 1962 hatte er den Israel-Preis in der Kategorie Architektur erhalten.

Literatur (Auswahl)

  • Warhaftig, Myra (Hg.): Sie legten den Grundstein, Berlin 1996
  • Kibbutz und Bauhaus - Arieh Sharon und die Moderne in Palästina; Diss. Wiebke Dursthoff, Universität Hannover 2010

Hinweis

Der Text dieses Jewiki-Artikels wurde zum grössten Teil der Website bauhaus-online.de entnommen.

Andere Wikis