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Amerikanismus

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Das Gemälde Three Flags von Jasper Johns.

Amerikanismus ist ein wenig gebräuchlicher Begriff, der verschiedene Bedeutungen haben kann:

  • ein Lehnwort aus dem US-amerikanischen Englisch, siehe Anglizismus
  • Amerikanisierung im Sinne eines Kulturtransfers aus den USA
  • ältere Bezeichnung für den American Way of Life

Als Gegenbegriff zum Antiamerikanismus werden uneinheitlich die Begriffe Philoamerikanismus[1], Proamerikanismus[2] und Amerikanismus[3] verwendet.

Amerikanisierung

Amerikanisierung bezeichnet zunächst den Integrationsprozess von Einwanderern in die US-amerikanische Gesellschaft (Soziologie). Das umfasst die Anpassung einer Person in Richtung der vorherrschenden Gegebenheiten in den USA, beziehungsweise hin zum Leitbild des so genannten American Way of Life.[4]

Dieser Einfluss beschränkt sich allerdings nicht auf die Vereinigten Staaten von Amerika, sondern entwickelt auch eine Strahlkraft in andere Länder der Welt. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Hegemonialmacht USA der Welt in zunehmendem Maße in militärischen, wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und rechtlichen Bereichen ihr Wertesystem vermittelt bzw. auch oft aufgezwungen. Kritiker bezeichnen die zunehmende Amerikanisierung der Welt auch als Globalisierung.[5] Was jedoch die USA-typische Kultur sein soll, ist nicht klar beschrieben, sondern von der Wahrnehmung und Erfahrung einzelner Menschen geprägt. Als Beispiel wird oft der Anglizismus in der Sprache genannt, der sich aber nicht nur auf die USA bezieht, da viele dieser Spracheinflüsse auch aus England kommen.

Andererseits entwickelte sich in vielen Ländern der Welt eine Gegenreaktion, die zum Beispiel von der Sowjetunion unterstützt wurde. Insofern steht meist die Politik im Vordergrund.

Antiamerikanismus

Wenn beispielsweise Wahrigs Deutsches Wörterbuch Antiamerikanismus als eine ablehnende Haltung gegenüber der Politik und Kultur der USA definiert[6] oder das Oxford Dictionary als Anfeindung der Interessen der Vereinigten Staaten,[7] dann beschreibt das nur Teilbereiche des Themas.

„Im Spiegel gab es eine sehr bezeichnende Überschrift "Europäische Politiker fürchten den Zorn der USA".[8] [...] Stellen Sie sich eine ähnliche Überschrift in den USA vor: "Amerikanische Politiker fürchten den Zorn der Deutschen". Die ist undenkbar. Da ist also eine Asymmetrie. Und diese Asymmetrie ist so gigantisch, wenn wir da einen Vergleich machen, der immer sehr erhellend ist, zum Feudalismus. Da gab es Leute, die waren zur unbedingten Loyalität dem Lehnsherren gegenüber mit Rat und Tat verpflichtet. Im Feudalismus nannte man sie Vasallen. [...]“

Rainer Mausfeld: [9]

Einzelnachweise

  1. Jessica Gienow-Hecht: Europäischer Antiamerikanismus im 20. Jahrhundert., in: Aus Politik und Zeitgeschichte 5-6/2008
  2. Gesine Schwan: Antiamerikanismus und demokratisches Bewusstsein in der Bundesrepublik von 1945 bis heute., in: Amerika und Deutschland: ambivalente Begegnungen. Herausgegeben von Frank Kelleter und Wolfgang Knöbl, Wallstein Verlag, 2006, S. 73 ff.
  3. Egbert Klautke: Unbegrenzte Möglichkeiten: "Amerikanisierung" in Deutschland und Frankreich (1900-1933), Wiesbaden, Franz Steiner Verlag 2003, S. 269 ff.
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanisierung
  5. Ken Jebsen: Tarnen & Täuschen, 8. Mai 2015; Youtube: Tarnen & Täuschen - KenFM (14. Mai 2015) (Länge: 11:02 Min.)
  6. Stichwort Antiamerikanismus, in: Gerhard Wahrig: Deutsches Wörterbuch. Jubiläumsausgabe, Bertelsmann 1991, ISBN 3-570-03648-0
  7. Online-Ausgabe des Oxford Dictionary: Anti-Americanism, im Original: "Hostility to the interests of the United States"
  8. Markus Becker: TTIP-Leak: Europas Politiker fürchten den Zorn der USA, Spiegel Online am 2. Mai 2016
  9. Youtube: KenFM im Gespräch mit: Prof. Rainer Mausfeld - KenFM (5. August 2016) (Länge: ab 47:00 Min., ab 49:00 Min., ab 53:47 Min.)

Siehe auch

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia