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Überstaatliche Organisation
Überstaatliche Organisation oder Überstaatliche Macht (auch supranationale Organisation) sind Begriffe für internationale Organisationen, bei denen die einzelnen Mitglieder bzw. Staaten nicht nur gleichberechtigt handeln und entscheiden, sondern Teile ihrer politischen Entscheidung in einer Hierarchie auf eine höhere Ebene übertragen. Die Europäische Union ist ein Beispiel für diese Form der Organisation. Der Begriff Überstaatliche Macht wird dagegen meist im Rahmen von Verschwörungstheorien benutzt und bezeichnet meist unbekannte oder wenig bekannte internationale Organisationen und Netzwerke, die angeblich oder tatsächlich eine politische Macht auf einzelne oder mehrere Staaten ausüben. Eine solche Verschwörungstheorie wurde zum Beispiel von Erich und Mathilde Ludendorff seit den 1920er Jahren in Deutschland verbreitet. 1942 wurde ein Hauptamt „Überstaatliche Mächte beim Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP“ unter dem NS-Ideologen Alfred Rosenberg geschaffen.[1]
Auch heute finden sich - insbesondere im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie 2019/2020 - wieder entsprechende Behauptungen zu einem Wirken von überstaatliche Mächten, die zum Teil auf Autoren aus der Zeit des Nationalsozialismus zurückzuführen sind, wobei die meisten Menschen, die sich an der Verbreitung solcher Verschwörungsmythen beteiligen, den Ursprung nicht kennen oder absichtlich verschweigen. Die Verbreitung findet nicht nur durch die Rechte Szene statt, sondern ist teilweise sogar in der Linken zu finden, was auf mangelnde politische Bildung zurückzuführen ist. So wird auch der Kapitalismus inzwischen als eine anonyme Überstaatliche Macht betrachtet.
Literatur
- Erich Ludendorff: Die überstaatlichen Mächte im letzten Jahre des Weltkrieges, Theodor Weicher, Leipzig 1927
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Überstaatliche Organisation) vermutlich nicht.
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Einzelnachweise
- ↑ Reinhard Bollmus: Das Amt Rosenberg und seine Gegner. Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem. Stuttgart 1970, S. 119 und 122.