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Lübke-Englisch

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Version vom 13. Februar 2025, 18:00 Uhr von Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
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Unter Lübke-Englisch werden Texte verstanden, die entstehen, wenn Deutsche mit mangelhaften Kenntnissen der englischen Sprache Wort für Wort übersetzen. Dabei entstehen für den englischen Muttersprachler unverständliche bis kuriose Sprachschöpfungen. Lübke-Englisch achtet kaum auf die Syntax-Unterschiede zwischen den Sprachen, übersetzt Wörter, die unterschiedliche Bedeutungen haben, oft falsch und verwendet Begriffe in einem anderen Zusammenhang. Gelegentlich werden deutsche Worte einfach nach Gefühl englisch ausgesprochen.

Die Bezeichnung Lübke-Englisch entstand aufgrund des sprachlichen Unvermögens, das der deutsche Bundespräsident Heinrich Lübke (1894-1972) auf seinen Auslandsreisen zeigte und das gelegentlich fragende Gesichter bei den Dolmetschern hervorrief. Seine Wortschöpfungen, die er aus Höflichkeit schuf, finden sich in zahlreichen Textsammlungen und auf Tonträgern. Während seiner Amtszeit war er ein dankbarer Stichwortlieferant für das Feuilleton und die Kabarettisten. Aber nicht alle Zitate stammen tatsächlich von ihm.

Bekannte Beispiele sind:

  • Equal goes it loose (korrekt: It will start very soon), womit er Gleich geht es los sagen wollte. Im Jahr 2006 enthüllte der ehemalige SPIEGEL-Redakteur Hermann L. Gremliza, dass ausgerechnet dieser Spruch nicht von Heinrich Lübke stammte, sondern ihm nur von der Spiegel-Redaktion untergeschoben worden war.[1]
  • I am heavy on the wire (korrekt: I am hard on the wire),[2] womit Ich bin schwer auf Draht gesagt werden soll.

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia




  1. Konkret (Zeitschrift) (3/2006: 74):„In Wahrheit ist das angebliche Lübke-Zitat ‚Equal goes it loose‘ [...] eine Erfindung des Bonner Spiegel-Korrespondenten Ernst Goyke, genannt Ego [...]. Auch alle anderen Beiträge zum »Lübke-Englisch« haben in der Woche nach Egos Story Redakteure des Spiegel unter falschen Absendern für die Leserbrief-Seiten des Magazins verfaßt.“
  2. so übersetzt es Google