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Gerson Rosenstein

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😃 Profil: Rosenstein, Gerson
Persönliche Daten
11. Dezember 1790
Holzminden
28. November 1851
Seesen


Gerson Rosenstein (* 11. Dezember 1790 in Holzminden als Gerson Isaac; gest. 28. November 1851 in Seesen [1]) war ein jüdischer Organist und Komponist.

Vita

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Melodien zu Psalmen in Gerson Rosensteins Publikation Sammlung von gottesdienstlichen Gesängen nach der Ordnung des Hamburger Tempel-Gebetbuches aus dem Jahr 1852

Er war ein Enkel des Holzmindener Schutzjuden Isaac Gerson und besuchte die Jacobson-Schule, das Martineum in Braunschweig und das Holzmindener Gymnasium. [2]

Ab 1810 war Rosenstein Lehrer und zeitweise auch Hausvater an der Jacobson-Schule. Rosenstein fungierte von 1810 bis 1847 als Musikdirektor der jüdischen Schule von Seesen und Organist im Jacobstempel von Seesen, und war damit der erste Organist in einem Reformtempel. Erstmalig erklang die von Rosenstein gespielte Orgel anlässlich der Einweihung der Synagoge am 17. Juli 1810. [3]

1849 publizierte er unter dem Titel Gesänge und Melodien für die Jacobson Schule in Seesen eine Sammlung von 106 Choralmelodien für den Gottesdienst. Diese sind im typischen deutsch-protestantischen Choralstil gehalten. [4] Die Sammlung wurde später, erweitert um 110 neue Choräle und 20 traditionelle Melodien, in Wolfenbüttel erneut veröffentlicht. [5] 1852 wurde posthum eine Sammlung traditioneller Synagogalmelodien von Rosenstein mit dem Titel Sammlung von gottesdienstlichen Gesängen nach der Ordnung des Hamburger Tempel-Gebetbuches; aber auch zur Anwendung bei dem älteren Synagogen-Ritus veröffentlicht. Diese enthält 63 einstimmig notierte Melodien, von denen 14 der sephardischen Tradition und und 27 der aschkenasischen Tradition entstammen. [6] Rosenstein hat nach eigener Aussage für die Sammlung von Direktor Wohlwill ausgesuchte Melodien aus der Hamburger Tempelliturgie in Noten gesetzt, Melodien aus Salomon Sulzers Sammlung Shir Zion und anderen Sammlungen vereinfacht sowie von Kollegen und ehemaligen Schülern ihm in Manuskriptform zugekommene Gesänge sowie einige eigene Kompositionen verwandt. [7] Rosensteins Sammlungen erlangten überregionale Bedeutung. [8]

Literatur

  • Abraham Zebi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, Seite 238 und 510
  • Tina Frühauf: Orgel und Orgelmusik in deutsch-jüdischer Kultur, Verlag Georg Olms, 1. Aufl., 2005, Seite 43
  • Reinhard Bein: Ewiges Haus - Jüdische Friedhöfe in Stadt und Land Braunschweig, Döringdruck, 2004, Seite 101

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Reinhard Bein: Ewiges Haus - Jüdische Friedhöfe in Stadt und Land Braunschweig, Döringdruck, 2004, S. 109
  2. Reinhard Bein: Ewiges Haus - Jüdische Friedhöfe in Stadt und Land Braunschweig, Döringdruck, 2004, S. 101
  3. Tina Frühauf: Orgel und Orgelmusik in deutsch-jüdischer Kultur, Verlag Georg Olms, 1. Aufl., 2005, S. 43
  4. David Conway: Jewry in Music - Entry to the Profession from the Enlightenment to Richard Wagner, Cambridge University Press, 2012, S. 156 und 157
  5. Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 510
  6. Abraham Zebi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 238
  7. Rosenstein im Vorwort von Sammlung von gottesdienstlichen Gesängen nach der Ordnung des Hamburger Tempel-Gebetbuches; aber auch zur Anwendung bei dem älteren Synagogen-Ritus
  8. Abraham Zebi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 238

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Gerson Rosenstein) vermutlich nicht.