Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Ratingen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Achtung! Die Seite wird gerade bearbeitet.
Dieser Artikel oder Abschnitt wird gerade bearbeitet. Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, warte bitte mit Änderungen, bis diese Markierung entfernt ist. Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite, dort kannst du nachfragen oder wende dich an den Bearbeiter auf seiner Diskussionsseite.


Wappen oder Bild Deutschlandkarte
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Hilfe zu Wappen
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Mettmann
Höhe: 50 m ü. NN
Einwohner:

91.088 (31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahlen: 40878–40885
Vorwahl: 02102
Gemeindeschlüssel: 05 1 58 028
Stadtgliederung: 6 Gemeindebezirke mit 10 Stadtteilen
Adresse der
Stadtverwaltung:
Minoritenstraße 2–6
40878 Ratingen
Webpräsenz: www.stadt-ratingen.de


Ratingen ist eine Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Geographische Lage

Die Stadt Ratingen liegt auf dem 51° 17’ 51’’ geographischer Breite; die geographische Länge 4° 32’ 3’’, also 18 Minuten und 4 Sekunden in Ortszeit östlich von Paris, 26 Minuten und 10 Sekunden westlich von Berlin, 20 Sekunden östlich der Düsseldorfer Sternwarte. Die Höhe über Düsseldorf beträgt gegen 70 Meter. Die Entfernung vom Rhein 8 Kilometer. Die Bürgermeisterei erstreckt sich im Osten bis zur ersten Höhe des bergischen Gebirges, im Westen in die Rheinebene, im Süden gehört dazu das hier erweiterte Thal der Schwarzbach, dagegen ist nach Norden die Grenze nahe der Städte diesseits des Angerbachs. Zum Landbestellgebiet gehören außer dem Gebiete der beiden Bürgermeistereien Ratingen und Eckamp, Teile der Bürgermeisterei Hubbelrath und Kaiserswerth.

Einwohner

Der Postort hatte im Jahre 1874 im Zustellbezirk 3.144 Bewohner. Nach der Zählung von 1875 hatte die Stadt 5311 Einwohner, darunter 4384 katholische, 888 evangelische und 39 jüdischen Glaubens. Es gab 634 Wohnhäuser.

Die Einwohner der Stadt gehörten im 19. Jahrhundert zu 90 % der katholischen und zu 10 % der unierten Kirche an, auf dem Lande stellte sich das Verhältnis etwas anders dar, und zwar wie 15 zu 65.

Der Sprache nach gehören die Einwohner Ratingens zu den Ober- oder Hochdeutschen, und zwar zu dem Stamme der Franken, doch ist die hiesige, niederrheinische Mundart mit vielen niederdeutschen Wörtern vermischt. Östlich der Stadt macht sich der Einfluss der westphälisch – niedersächsischen Mundart mehr als im Rheinthal geltend.

Wappen

Ratingen - in älteren Urkunden Rattingia (wohl lateinisch) genannt, führte in seinem alten Wappen einen roten Löwen mit blauer Krone im silbernen Feld, der in den Pranken ein Rad hält - wohl eine Anspielung auf den Namen Rat. Es ist wahrscheinlich der Name der Stadt nicht vom Worte „Rad“ hergeleitet. Die Bezeichnung Roth, Rod, Rade in Ortsnamen bedeutet vielmehr ein von Menschen bereinigtes, gerodetes Land für den Ackerbau.

Geschichte

Über eine Gründung Ratingens als Siedlung ist wenig bekannt. Der Ort wurde schon in vorgeschichtlicher Zeit von Menschen aufgesucht, Funde von etwa 150.000 Jahre alten Faustkeilen und anderen anthropogenen Gegenständen nahe dem heutigen Silbersee belegen das.[2] Anfang des 8. Jahrhunderts taucht der Ortsname in Legenden und Sagen auf.[3] Für den Namen existieren zwei Erklärungen: Er könnte eine Rodung im Wald oder eine „Siedlung des Hratan“ bedeuten.[4]

Geologie

Im westlich von Ratingen gelegenen Rheintal ist der Boden angeschwemmtes Land, welches zum größten Teil aus Lehm besteht. Die Altstadt steht auf einem Hügel von Grauwackenschiefer. Die letzten Ausläufer des Rheinischen Schiefergebirges sind aus demselben Gestein und umschließen den Ort im Norden, Osten und Südosten. Nördlich und südlich der Stadt findet sich der „Kohlenkalk“, ein blaugrauer, weiß geäderter seiner Brüchigkeit wegen zu monumentalen Zwecken nicht brauchbarer Marmor, der in mehreren größeren Tag – Bauten für Kunststraßen und zum Brennen von Kalk gefördert wird. Zwischen dem Marmor sind nicht selten schöne kristallinische Quarzgebilde eingefügt. An größeren, mit bloßem Auge sichtbaren Versteinerungen kommen hier hauptsächlich vor: murchisonia murchisonia ist eine Meeresschnecke, keine Muschel d. R., stringocephalus stringocephalus ist eine Brachiopode, keine Muschel d. R. und andere Muscheln, an Fischen dipterus usw. Der an der Oberfläche der Regel nach bald verwitternde Grauwackenschiefer hier „Rottel“ genannt, bildet eine ziemlich magere Bodenkrume, die bei gehöriger Bearbeitung und guter Düngung einen mäßigen Ertrag liefert.

Reiche Thonlager geben das Material zu ausgezeichneten blauen Dachziegeln; Mauersteine erden in großer Anzahl, jetzt auch feuerfeste Steine in einer neuen Fabrik gebrannt; große nahe der Stadt belegene Waldungen enthalten das schönste Bauholz, so dass Bau Materialien verhältnismäßig billig und leicht zu haben sind.  Die Wälder in der Stadt bestehen größtentheils aus Buchen und Tannen, weniger aus Eichenbäumen. Als Trinkwasser wird fast ausschließlich das in reichlicher Menge vorhandene Brunnenwasser benutzt, welches jedoch wegen seines Gehalts an kohlen- und schwefelsaurem Kalk zum Kochen weniger geeignet ist. Zum Waschen wird nur Regen bzw. Bachwasser verwandt. Auf den Gesundheitszustand glaubten einige hier bisher einen nachtheiligen Einfluss des Wassers nicht finden zu dürfen; neuere Untersuchungen lassen aber namentlich die Güte des Wassers im „Oberdorf“ stark bezweifeln. Epidemien haben, wenn solche eingeschleppt, einen günstigen Verlauf und ansteckende Krankheiten bis dahin der Stadt fern geblieben. Die Einwohner rühmen gern die besonders günstigen Gesundheitsverhältnisse und die auch klimatisch angenehme Lage der Stadt, die von Berg und Wald geschützt, den kalten Winden keinen Zutritt gestattet.

Literatur

  • Beihefte zur Statistik der Kaiserlichen Postverwaltung in Ratingen (vermutlich von Postmeister Röper 1874 begonnen), aus: Dokumente zu: Postgeschichte Ratingens, Oberpostdirektion Düsseldorf, Heutiger Standort der Ablichtung im Stadtarchiv Ratingen Signatur 6 B / 4 (daraus stammen Teile des vorgehenden Textes)

Einzelnachweise

  1. Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
  2. Thomas Ferres, Ulrich Metelmann: Ratingen. Ein ganz anderes Stadtbuch. Ratingen 1994. (Ausschließlich über Ratinger Buchhandlungen und die Autoren zu beziehen)
  3. Beihefte zur Statistik der Kaiserlichen Postverwaltung in Ratingen
  4. Ratingen. Geschichte von den Anfängen bis 1815. Verein für Heimatkunde und Heimatpflege Ratingen, Essen 2004, S. 15