PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Koog
Salzwasserpflanzen haben sich angesiedelt
Am Horizont, kaum erkennbar, die Bohrinsel Mittelplate
Blickrichtung: Büsum
Mit Pfosten und Faschinen (Reisigbündel) werden, wie bereits vor Jahrhunderten, die Lahnungsfelder gebaut.
Als Koog (Mehrzahl "Köge") oder Polder wird eine, durch Landgewinnung mittels eines Deichbaus gesicherte Landfläche benannt. Diese Landfläche besteht aus Marschland, einem ehemals durch die Gezeiten überfluteten Gelände.
Die letzten Köge an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins wurden Ende der 1950, Anfang der 1960er Jahre geschlossen. Um einen Koog vorzubereiten, nutzt man die Gezeitenströmung. Jede Flut schwemmt Sand und Schlick mit sich, welches sich bei ablaufendem Wasser absetzt. Durch sogenannte Lahnungen, welche in das Meer hineingebaut werden, macht man sich den natürlichen Vorgang zunutze. Lahnungen bestehen auf Holzpfahlreihen, zwischen denen Zweige und Reisig gefestigt werden. Darin setzen bei Flut Sand, Schlick und Steinchen ab. Zusätzlich werden jährlich Gräben gezogen, dessen Aushub ebenfalls die Lahnungen erhöht.
Pflanzen siedeln sich an, zunächst der in Salzwasser gut wachsende Queller. Er sorgt, durch seine großen Wurzeln dafür, dass der angeschwemmte Boden nicht durch das Wasser wieder weggerissen wird. So entstehen auch Grasflächen (Salzwiesen), auf denen Schafe weiden können.
Es dauert mitunter Jahre und sogar Jahrzehnte, bis durch einen Deichbau um das sogenannte "Neue Land"[1] das Wasser ferngehalten werden kann.
Entwässerungssysteme legen das Gelände weiter trocken, so dass Landwirtschaft und Besiedelung auf dem fruchtbaren Boden möglich wird.
Einige Köge werden auch nur zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzt. Sehr oft siedeln sich dort seltene Tier- und Pflanzenarten an. Daher stehen einige Köge teilweise oder auch komplett unter Naturschutz.
Insgesamt gibt es an der schleswig-holsteinischen Westküste und an der nördlichen Elbemündung 171 Köge.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Die Neulandhalle hat hierdurch ihren Namen bekommen
Literatur
- Kürtz, Jutta: Kleines ABC des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres, Husum Druck- und Verlagssesellschaft mbH u. Co. KG, Husum 2006, ISBN 3-89876-275-0
Weiterführende Weblinks
- Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte - Schleswig-Holstein von A bis Z: Koog
- "Irina & Marc Huberty: Trotz, blanke Hans - Sturmfluten, Rungholt & neue Köge - die Insel entsteht: Die Geschichte Nordstrands"
- "Nordfriisk Instituut, Bredstedt: Kööge in Nordfriesland"
- "Verein für Dithmarscher Landeskunde: Dithmarschen und Dithmarscher"; ebd. Abschnitt 2: Landschafts- und Siedlungsgeschichte
- "Naturschutzbund Schleswig-Holstein: NABU-Schutzgebiete der Elbe und Westküste einschließlich Marsch und Köge"
Vergleich zu Wikipedia