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Neandertaler

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Der Neandertaler (früher auch „Neanderthaler“, wissenschaftlich Homo neanderthalensis) ist ein ausgestorbener Verwandter des modernen Menschen (Homo sapiens). Er entwickelte sich in Europa – parallel zum Homo sapiens in Afrika – aus einem gemeinsamen afrikanischen Vorfahren der Gattung Homo und besiedelte zeitweise große Teile Süd-, Mittel- und Osteuropas. Offensichtlich im Verlaufe der letzten Eiszeit haben die Neandertaler ihr ursprünglich ausschließlich europäisches Siedlungsgebiet bis Westasien (Türkei, Levante, Nordirak), in Teile Zentralasiens (Usbekistan, Tadschikistan) und sogar bis in das Altai-Gebiet hinein erweitert.[1] Die DNA-Sequenzierung aus Neandertalerfunden ergab Hinweise auf mehrfachen Genfluss zwischen Neandertaler und Homo sapiens. Im Jahr 2006 waren insgesamt 400 Fossilfunde des Neandertalers aus Europa bekannt.[2] Dank der zahlreichen Skelettfunde ist der Neandertaler die am besten untersuchte fossile Art (Biologie) der Gattung Homo.

Die ältesten Funde, die aufgrund hinreichend vieler anatomischer Besonderheiten von der Mehrzahl der Forscher sicher als Neandertaler eingeordnet und meist als „klassische“ Neandertaler bezeichnet werden, stammen aus Kroatien (Krapina) und Italien und sind 130.000 bis 120.000 Jahre alt. Der namensgebende Fund aus dem Neandertal wurde auf ein Alter von 42.000 Jahren datiert; um diese Zeit begann wahrscheinlich sein Aussterben. Sein unmittelbarer Vorfahr ist der Heidelberg-Mensch. In wieweit er mit dem modernen Homo sapiens Kontakt hatte und sich vermischte, ist Gegenstand der heutigen Forschung. Beide hatten im afrikanischen Homo erectus einen gemeinsamen Vorfahren.

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. Jordi Serangeli, Michael Bolus: Out of Europe – The dispersal of a successful European hominin form. In: Quartär. Band 55, 2008, S. 83–98 doi:10.7485/QU55 05
  2. Süddeutsche Zeitung. Nr. 154 vom 7. Juli 2006, S. 16.