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Verschwörungstheorie

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Eine Verschwörungstheorie oder Verschwörungsthese stellt den Versuch dar, Zustände oder Ereignisse durch eine Verschwörung zu erklären. Dabei nehmen sogenannte Verschwörungstheoretiker manchmal Vereinfachungen komplizierter Sachverhalte vor oder lenken die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit durch eine ungewöhnliche Erklärung auf sich.

Bekannte Beispiele für Verschwörungstheorien gibt es zur Erstlandung der USA auf dem Mond 1969 und zu den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA. Im ersten Fall wird die Mondlandung bezweifelt, weil sie von einigen Kriterikern für technisch unmöglich gehalten wird, im zweiten Fall entstanden die Verschwörungstheorien durch die Probleme im Zusammenhang mit der Aufklärung der gesamten Hintergründe des Geschehens.

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Prag, November 1952: „Verbrecherische trotzkistische und titoistische Clique, die zusammen mit Gestapoagenten und US-Imperialisten die Volksdemokratien stürzen wollte.“ (Fast alle Angeklag­ten waren jüdischer Abstammung)

Eine geschichtlich bedeutsame Verschwörungstheorie entstand um die sogenannten „Protokolle der Weisen von Zion“, die maßgeblich zur Verfolgung der Juden im Europa des 20. Jahrhunderts, insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus beitrugen. Oft entwickeln sich auch Verschwörungsideologien und Verschwörungsmythen.

Einzelne Verschwörungstheorien haben sich später als wahr erwiesen. Dies gilt vor allem für Geheimdienstoperationen unter „falscher Flagge”. Im Zusammenhang mit dem Syrienkrieg wurde z.B. behauptet, dass die USA bei ihrer Unterstützung von Aufständischen in Syrien auch salafistische Terrororganisationen wie den „Islamischen Staat“ (IS) unterstützen, um den Präsidenten Baschar al-Assad zu bekämpfen. Mittlerweile ist erwiesen, dass die USA für die Entstehung des „IS" mitverantwortlich waren.[1]

Verschwörungstheorie als Arbeitshypothese

In der Kriminalistik ist eine Verschwörungstheorie eine ergebnisoffene Theorie, bei der das Zusammenwirken mehrerer Täter als mögliche Erklärung untersucht wird. Wenn sich eine solche Verschwörungstheorie nicht bestätigt, so handelt es sich um einen Einzeltäter. Bekannte Beispiele zur dieser Frage sind das Attentat von Sarajewo, die Gruppe Rote Kapelle und das Attentat auf John F. Kennedy.

Weitere Verwendung

Der Begriff Verschwörungstheorie wird inzwischen auch als rhetorisches Mittel oder als Kampfbegriff verwendet, um Erklärungen als unwissenschaftlich darzustellen oder Skeptiker einer offiziellen Darstellung eines Tathergangs während ihrer ergebnisoffenen Recherchen zu diskreditieren. Dies dient auch der Desinformation. Ein Beispiel ist die Rede des US-Präsidenten George W. Bush, der bereits zwei Monate nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in einer Rede vor der UNO die Bezeichnung „conspiracy theory“ (englisch für Verschwörungstheorie) verwendete, um mögliche Zweifel an der offiziellen Darstellung des Tathergangs und dessen Hintergründe schon im Vorfeld zu unterbinden: „Let us never tolerate outrageous conspiracy theories concerning the attacks of September 11th - malicious lies that attempt to shift blame away from the terrorists themselves, away from the guilty.“[2]

Aufgrund seiner negativen Verwendung und fehlender Objektivität wird der Begriff Verschwörungstheorie teilweise für unbrauchbar gehalten.[3] Im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie 2019/2020 gibt es eine neue Welle von Verschwörungstheorien.

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks

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