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Frank J. Bača
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden. |
😃 Profil: Bača, Frank J. | ||
---|---|---|
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 8. März 1860 | |
Geburtsort | Fayetteville in Texas | |
Sterbedatum | 3. Mai 1907 | |
Sterbeort | Fayetteville in Texas |
Frank J. Bača [1] (* 8. März 1860 im texanischen Fayetteville; gest. 3. Mai 1907 ebd.) war ein jüdischer Musiker und Bandleader aus den USA.
Vita
- Ab circa 1850 siedelten sich viele mährische, böhmische und schlesische Auswanderer, darunter auch etliche Juden, in Texas an. Einer von ihnen war Joseph Bača, der 1860 aus dem mährischen, damals zu Österreich-Ungarn gehörenden Borodovice in die USA auswanderte, und über die texanische Hafenstadt Galveston in die circa 75 Kilometer nordwestlich gelegene Kleinstadt Fayettevile gelangte, die ein Zentrum der tschechischen Auswanderer war. Er handelte dort mit Baumwolle, die er in Wagenladungen nach Mexiko exportierte.
- Sein Sohn Frank J. zeigte ebenso wie seine Geschwister schon als Kind großes musikalisches Talent und brachte sich bevor er ein Musikstudium begann das Spiel von Klarinette, Altsaxophon und Zugposaune bereits selber bei.
- 1881 heiratete er die ebenfalls tschechischstämmige Marie Kovar, mit der er 13 Kinder hatte. In Fayetteville komponierte er für ein tschechisches Orchester und spielte in der Fayetteville City Band. Man nannte ihn nun auch Professor Frank J. Baca. 1892 gründete er die Baca Band, die überwiegend traditionelle tschechische Walzer und Polkas spielte. Daneben befanden sich aber auch einige damals populäre schottische, amerikanische und mexikanische Lieder im Bandrepertoire. In der je nach Anlass zwischen sieben und 15 Musiker umfassenden Band spielten neben einigen seiner Kinder auch andere Musiker aus Texas mit. Die Band trat in verschiedenen Bestzungsvarianten auf: Bei Paraden, Beerdigungen und Festivals war sie mit viel Blechbläsern als Brass Band aufgestellt, während sie bei Tanzveranstalungen als Orchester auch mit Streichern auftrat. Um 1908 bestand die Bestzung dieses Orchesters z.B. aus Violine, Klarinette, Dulcimer, Trompete, Posaune und Violoncello. Bei anderen Auftritten sind drei Violinen, zwei Kornette, zwei Klarinetten Posaune, Dulcimer, Bassviola und Schlagzeug bezeugt. Typisch für den Sound der Baca Band war ein von Ignac Krenek speziell gebauter Dulcimer, bei dem man sehr viele Metallsaiten mit einem Holzklöppel anschlägt. Dies ergab den die Baca Band von anderen Gruppen abhebenden, als Baca Beat bekannten Sound. Die Baca Band war im ganzen Fayette County, aber auch im restlichen Texas erfolgreich und war die bekannteste der vielen tschechischstämmigen Volksmusikcombos.
- Für 1907 plante Frank J. Baca eine nationale Tournee, die dann aber aufgrund seines überraschenden Todes nicht zustande kam. Sein Sohn Joe Baca, der bereits einige lokale und nationale Kornettwettbewerbe gewonnen hatte, übernahm danach die Leitung der Baca Band. Diese wurde immer populärer, und war auf Festivals und bei anderen Events sehr gefragt. Ab 1920 führte Joes Bruder John die bis 1952 bestehende Baca Band, die nun öfters über den in Houston ansässigen Radiosender KPRC zu hören war, und Aufnahmen für die Label OKeh, Columbia und Brunswick machte. Andere Söhne und Enkel von Frank J. Baca führten die Tradition der Baca Band bis Ende des 20. Jahrhunderts weiter.
Literatur
- Gary Hartman: The Roots Run Deep - An Overview of Texas Music History; in Lawrence Clayton und Joe W. Specht: The Roots of Texas Music, Texas A&M University Press, 2003, Seite 20 und 21
- Miloslav Rechcigl Jr.: Czech American Timeline - Chronology of Milestones in the History of Czechs, AuthorHouse LLC, 2013, Seite 156
- Paul M. Gifford: The Hammered Dulcimer - A History, Scarecrow Press, 2001, S. 128, 139, 367
Weblinks
Audio und Video
Einzelnachweise
- ↑ Anm.: Auf seinem Grabstein steht der Name Frantisek J. Baca.
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Andere Lexika
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