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Er studierte, trotz des damals in Russland vorherrschenden Antisemitismus, als erster Jude drei Jahre lang am Konservatorium von St. Petersburg Gesang und Komposition. Einer seiner Studienkollegen in der Kompositionklasse soll Pjotr Iljitsch Tschaikowski gewesen sein.
Um sich in der Kunst des Chazanut zu vervollkommnen besuchte er in den 1870er Jahren die bekannten jüdischen Komponisten und Hirsch Weintraub in Königsberg und Solomon Sulzer in Wien. Weintraub lobte den Vortrag seiner Kompositionen durch Rosowsky sehr, und meinte dieser trage sie besser vor als er selber. [1]
Im Jahr 1871 wurde er Oberkantor der Großen Synagoge in Riga. Dort war er bis 1889 tätig. [2] Während seiner Tätigkeit in Riga baute er auch einen qualitativ hochwertigen Knabenchor auf und unterrichtete viele jüdische Sänger, von denen viele (z.B. Joseph Schwarz oder Hermann Jadlowker) später sehr bekannt wurden. [3][4]Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltManuskript der Komposition Tikanta Shabbat von Baruch Leib Rosowsky.
Der jüdische Chasan, Komponist und Musikschriftsteller Aron Friedmann würdigte das musikalische Schaffen von Baruch Leib Rosowsky u.a. mit folgenden Worten:
"Das Rezitativ Boruch Leib Rosowsky (Nussach) beim Gebet war eine glückliche Vereinigung frei dahinströmender, meist in volkstümlichem Geiste gehaltener Melodie, bei feinster Modulierung, nicht nur in die nah verwandten, sondern auch in die ferner liegenden Tonarten, mit einem höchst interessanten Rhythmus. Diese beiden Elemente, gehoben durch vom Text diktierte Deklamationsakzente und zusammengahelten von einem hochentwickelten, durch europäische, hauptsächlich symphonische Literatur geschulten Formgefühl, ergeben ein wunderbar-harmonisches Ganzes."[5]
Baruch Leib Rosowsky weigerte sich, obwohl es viele Angebote gab, Tonaufnahmen seines Gesangs machen zu lassen.
Im Jahr 1924 erschien beim Verlag Juwal seine Gesangssammlung Schirei Thefiloh für die Hohen Feiertage. Einige Manuskripte unveröffentlichter Kompositionen von Baruch Leib Rosowsky befinden sich in der Solomon Rosowsky Collection am Jewish Theological Seminary in New York. Es sind u.a. liturgische Gesänge für den ganzen Jahresablauf vorhanden. [6]
Sein Sohn war der bekannte Kantor, Komponist und Musiksammler Solomon Rosowsky.
Nach seinem Tode wurde Baruch Leib Rosowsky durch eine in der Synagoge von Riga angebrachte Marmortafel und einen im Hof der Synagoge gepflanzte Linde geehrt. [7]
↑Jascha Nemtsov: Jüdische Kunstmusik im 20. Jahrhundert: Quellenlage, Entstehungsgeschichte, Stilanalysen, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2006, S. 49
↑Aron Friedmann: Lebensbilder berühmter Kantoren nebst einem Anhang "Zur Geschichte des jüdischen Kantorats: Der Vorbeter", Band III von Lebensbilder berühmter Kantoren, Berlin, 1927, im Selbstverlag der Hilfskasse, S. 30
↑Aron Friedmann: Lebensbilder berühmter Kantoren nebst einem Anhang "Zur Geschichte des jüdischen Kantorats: Der Vorbeter", Band III von Lebensbilder berühmter Kantoren, Berlin, 1927, im Selbstverlag der Hilfskasse, S. 29
↑Aron Friedmann: Lebensbilder berühmter Kantoren nebst einem Anhang "Zur Geschichte des jüdischen Kantorats: Der Vorbeter", Band III von Lebensbilder berühmter Kantoren, Berlin, 1927, im Selbstverlag der Hilfskasse, S. 30
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