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Emanuel Abraham Aguilar
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😃 Profil: Aguilar, Emanuel Abraham | ||
---|---|---|
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 23. August 1824 | |
Geburtsort | London | |
Sterbedatum | 18. Februar 1904 | |
Sterbeort | London |
Emanuel Abraham Aguilar (23. August 1824 in London; gest. 18. Februar 1904 in London) war ein jüdischer Pianist, Komponist und Musikforscher.
Vita
- Seine Eltern Emanuel Joseph Aguilar, der westindischer Herkunft war, und Sarah Diaz Fernandez waren spanische Juden. Emanuel Abraham Aguilar hatte drei Geschwister: Joseph Aguilar, Henry Aguilar und Grace Aguilar, die ein bekannte Schriftstellerin wurde. [1]
- In Frankfurt am Main studierte er bis 1849 Musik. Er lernte dabei u.a. Harmonielehre und Komposition bei Franz Xaver Schnyder von Wartensee. [2] Am 30. März 1848 trat er u.a. in Leipzig im Gewandhaus auf.
- Am 22. März 1848 heiratete er Sarah Lindo. Die beiden hatten fünf Kinder, die christlich erzogen wurden.
- In London war er dann bald ein gefeierter Konzertpianist, und arbeitete auch als Klavierlehrer. Er gab auch auf dem Kontinent Konzerte.
- 1851 wurde er in London Professor für Musik.
- Im Jahr 1871 verstarb seine Frau. Er lebte dann recht aufwendig mit den Kindern, Hausmädchen, Kindermädchen und Koch im Londoner Stadtteil Paddington.
- Am 22. Januar 1880 heiratete er Ellen Britton, die aber bereits drei Jahre später verstarb.
- Sein letzter öffentlicher Auftritt als Pianist fand im Jahr 1897 statt.[3]
- Von 1901 bis zu seinem Tode lebte er im Londoner Stadtteil Marylebone.
- Er komponierte u.a. drei Sinfonien, sechs Klaviersonaten, über 30 Stücke für Klavier (Nocturnes, Walzer, Mazurken u.a.) zwei Streichquartette, zwei Ouvertüren, ein Klavierseptett, ein Klaviersextett und ein Klavierquartett, zwei Opern, Trios und drei Kantaten sowie 21 Lieder. [4]
- Er schrieb auch eine Anweisung zum Klavierspiel (A Little Book about Learning the Pianoforte).
- Emanuel Abraham Aguilar betätigte sich auch als Erforscher und Sammler jüdischer Musik. 1857 wurde seine Sammlung The ancient melodies of the liturgy of the Spanish and Portuguese Jews veröffentlicht. [5] Die Sammlung The ancient melodies of the liturgy of the Spanish and Portuguese Jews beruht auf einer Melodienauswahl des Rabbiners und Kantors David de Aaron de Sola (von 1818 bis zu seinem Tod im Jahr 1860 an der Bevis-Marks-Synagoge in London beschäftigt). Dessen Ziel war es, die bislang nur oral tradierten Melodien des sephardischen Judentums von der iberischen Halbinsel, die er in Amsterdam gehört hatte, zusammenzufassen und damit vor dem Vergessenwerden zu bewahren. Die Sammlung sollte zur musikalischen Grundlage für neue Gemeinden weltweit werden. de Sola wählte die Melodien aus und Aguilar harmonisierte sie aus und transkribierte sie. Da Aguilar wenig Kenntnisse über die orientalischen Wurzeln der sephardischen Musik besaß, mißdeutete er z.B. die rhythmischen Irregularitäten der Originalmelodien als historisch bedingte Ungenauigkeiten und bereinigte sie nach westlich-abendländischem Musikverständnis. [6] Er schrieb dazu im Vorwort der Sammlung u.a.:
- "Die vereinzelten rhythmischen Unregelmäßigkeiten, die man in vielen Stücken wahrnehmen kann, kann man meiner Ansicht nach in einigen Fällern auf die Bedingungen ihrer Entstehungszeit zurückführen, in der man noch keine Taktstriche verwendete; in anderen Worten: Ihre Verfasser waren mit der musikalischen Notation noch nicht vertraut." [7]
Literatur
- Maxine Ribstein Kanter: High Holy Day Hymn Melodies in the Spanish and Portuguese Synagogues of London; in Journal of Synagogue Music der Cantors Assembly, Vol. X, Nr. 2, Dezember 1980, Seite 12 bis 44
- Encyclopedia Judaica, Band I / Aa - Alp , 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 509
- Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, Seiten 292 und 293 sowie 338 und 348
- Hugo Riemann: Musik-Lexikon, Band I, 1916, Reprint des Salzwasser Verlags aus dem Jahr 2011, Seite 10
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Encyclopedia Judaica, Band I / Aa - Alp , 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, S. 509
- ↑ Maxine Ribstein Kanter: High Holy Day Hymn Melodies in the Spanish and Portuguese Synagogues of London; in Journal of Synagogue Music der Cantors Assembly, Vol. X, Nr. 2, Dezember 1980, S. 22
- ↑ William D. Rubinstein, Michael A. Jolles und Hilary L. Rubinstein: The Palgrave Dictionary of Anglo-Jewish History, Palgrave Macmillan, 2001, S. 19 und 20
- ↑ Encyclopedia Judaica, Band I / Aa - Alp , 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, S. 509
- ↑ Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 292 und 293 sowie 338 und 348
- ↑ Maxine Ribstein Kanter: High Holy Day Hymn Melodies in the Spanish and Portuguese Synagogues of London; in Journal of Synagogue Music der Cantors Assembly, Vol. X, Nr. 2, Dezember 1980, S. 19 ff.
- ↑ Eigene Übersetzung nach dem Originaltext: "The singular irregulatives of rhythm which will be perceived in many of them, is, I think, attributable, in some instances, to their dating from a period anterior to the use of bars in music; in others, from their composers being unacquainted with musical notation."; in Maxine Ribstein Kanter: High Holy Day Hymn Melodies in the Spanish and Portuguese Synagogues of London; in Journal of Synagogue Music der Cantors Assembly, Vol. X, Nr. 2, Dezember 1980, S. 23
Hinweis zur Verwendung
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Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Emanuel Abraham Aguilar) vermutlich nicht.