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Amadeu Antonio Stiftung

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Amadeu Antonio Stiftung
Logo der Stiftung
Typ gemeinnützige Stiftung
Gegründet 1998
Sitz Berlin
Personen

Anetta Kahane (Vorstand),
Wolfgang Thierse (Schirmherr)

Fokus Stärkung der Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.
Budget 1.096.132 €[1]
Stiftungsvermögen 353.790 €[2]
Angestellte 11[3]
Slogan Ermutigen, Beraten, Fördern
Website www.amadeu-antonio-stiftung.de

Die Amadeu Antonio Stiftung ist eine durch Steuergelder geförderte Stiftung gegen Rechts.

Geschichte

Amadeu Antonio Kiowa (* 12. August 1962 in Quimbele, Angola; † 6. Dezember 1990 in Eberswalde) war ein aus Angola stammender Arbeiter, gilt als erstes Todesopfer rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland nach der Wiedervereinigung.

1998 gründete Anetta Kahane, die Amadeu Antonio Stiftung, deren Kuratoriumsvorsitzende sie war. Seit 2003 fungiert Kahane als hauptamtliche Vorsitzende der Stiftung.

Positionen

Rassismus gegen Deutsche und Europäer

Die Stiftungsgründerin Anetta Kahane bezeichnet die die Fehlende Durchmischung im Osten Deutschlands sogar offen als Problem:

"Aus diesem Grund gibt es im Osten des Landes noch immer weniger als 1% sichtbare Minoritäten und somit kann man sagen, dass dieser Teil des Landes weiß geblieben ist. Nicht nur “ausländerfrei”, sondern weiß. Bis heute ist es anstrengend, schwierig, mühsam bis unmöglich die lokalen Autoritäten davon zu überzeugen, dass dieser Zustand ein Problem ist, gegen das sie aktiv werden sollten."[4]

Feminismus und Familienfeindlichkeit

Die Amadeu Antonio Stiftung betrachtet Feminismus als unverzichtbare Bestandteile der Demokratie. Ablehnung oder Kritik von feministischer Ideologie und Theorie wird von der Stiftung folglich als antidemokratisch und rechtsextrem bezeichnet.[5]

Die klassische heterosexuellen Familie besteht aus Vater, Mutter Kind, steht die Antonio Amadeu Stiftung generell ablehnend gegenüber. Jedwede Befürwortung einer staatlichen Förderung oder das Engagement für diese spezielle Familienform wird als Element einer "völkischen" Gesinnung gesehen und bekämpft.[5]

Antichristliches Engagement

Im September 2009 rief die Amadeu Antonio Stiftung dazu auf, einen Schweigemarsch des christlichen Bundesverband Lebensrecht (BVL) zu behindern. Der BVL hatte in Berlin einen Schweigemarsch gegen Abtreibung unter dem Motto "1000 Kreuze für das Leben" geplant. Die Amadeu Antonio Stiftung rief dazu auf, diese Demonstration zu stören, weil die Stiftung Abtreibung und Feminismus als unverzichtbare Bestandteile von Demokratie betrachtet.[5] Die Ablehnung von Abtreibung und Feminismus durch den BVL wird von der Stiftung als "anti-demokratisch", "christlich-fundamentalistisch", "reaktionär", and "rechtsextrem" bezeichnet.[5] Ebenso bezeichnet die Stiftung die Unterstützung der natürlichen Familienstruktur (Vater, Mutter, Kind) durch den BVL als "völkisch".[5]

Um den Schweigemarsch des BVL zu behindern, veranstaltete die Stiftung eine Gegendemonstration unter dem Titel "1000 Kreuze in die Spree".[5] Während des Schweigemarsches warfen die Gegendemonstranten christliche Kreuze in die Spree, beleidigten die BVL-Demonstranten und machten laute Geräusche um sie zu stören.[6] Zudem verbrannten sie eine Bibel auf dem Bebelplatz, wo 1933 die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen stattgefunden haben.[6] Die Amadeu Antonio Stiftung wurde später für das Verhalten ihrer Demonstranten und dafür, dass sie christliche Lebensschützer auf die selbe Stufe wie gewaltbereite Neonazis gestellt hat, kritisiert.[7][8]

Aktionen

  • Die Stiftung fordert eine „Straße für Opfer rechter Gewalt“: Im brandenburgischen Eberswalde wird symbolisch, seit 2011 jährlich im August, eine Straße für kurze Zeit nach dem Angolaner Amadeu Antonio Kiowa umbenannt, der am 6. Dezember 1990 von einer Horde rechtsradikaler Jugendlicher gejagt und zu Tode geprügelt wurde. Anhänger der linksextremen Gruppierung „Light me Amadeu“ und Mitglieder des afrikanischen Kulturvereins "Palanca" e.V. Eberswalde verhüllen ein Straßenschild und versehen es mit seinem Namen — Amadeu-Antonio-Straße.

Derzeit läuft in der Stadt Eberswalde unter wesentlicher Beteiligung der Amadeu-Antonio-Stiftung ein Prozeß zur Entscheidungsfindung, wie mit dem Gedenken an das Geschehen um Amadeu Antonio in würdiger Form umzugehen ist. Eine Straßenumbenennung wurde auf Betreiben der Eberswalder Bürgerinitiative "Das fünfte Gebot" mit übergroßer Mehrheit per Unterschriftensammlung abgelehnt. Die Stadtverwaltung befindet sich gegenwärtig noch im Entscheidungsprozeß, das neue Bürgerbildungszentrum in Eberswalde nach Amadeu Antonio zu benennen, allerdings gibt es auch dagegen Widerstände der Bürgerinitiative.

Finanzierung

Projekte

Mitglieder

Vorstand

Stiftungsrat

  • Rupert Graf Strachwitz, Vorsitzender des Stiftungsrats, ist Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft in Berlin. Zuvor war er für zahlreiche Wohlfahrtsverbände tätig, u.a. als Landesgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes in Bayern und als Vizepräsident des Deutschen Caritasverbandes.
  • Sanem Kleff, Vorsitzende das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. In Reaktion auf die Debatte über Deutschenfeindlichkeit an Schulen, verharmloste das Projekt und die Projektvorsitzende Rassismus und Ausgrenzung gegen deutsch-stämmigen und europäisch-stämmige SchülerInnen.
  • Hermann Freudenberg, Gesellschafter des Familienunternehmens Carl Freudenberg & Co. KG. Im Jahr 1984 gründete er die Freudenberg Stiftung und war von 1984 bis 2003 Vorsitzender des Kuratoriums
  • Andrea Böhm, Journalistin in der Politikredaktion der Zeitschrift „DIE ZEIT
  • Uta Leichsenring, Bundesbeauftragte für die Unterlagen der Stasi. Zuvor war sie Vorsitzende der Barnim Uckermark Stiftung (BUS), Landesbeauftragte für das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ und Polizeipräsidentin in Eberswalde.
  • Petra Lidschreiber, Redaktion Mittel- und Osteuropa beim RBB. Davor war sie Chefredakteurin beim RBB, moderierte das Politmagazin „Kontraste“ und weitere Sendungen der ARD und des RBB und war als langjährige ARD-Korrespondentin in Neu York und Bonn tätig.

Mitgliedschaften

Links und Quellen

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise


Andere Lexika