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Netz gegen Nazis

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Netz gegen Nazis war ein Internetportal, das seit 1. Januar 2009 von der Amadeu Antonio Stiftung[1] betrieben und am 3. April 2017 in Belltower.News – Netz für digitale Zivilgesellschaft umbenannt wurde. Das Motto der Internetseite lautet: Mit Rat und Tat gegen Rechtsextremismus.

Eigene Darstellung

Rechtsradikales Gedankengut, so war auf der Unterseite "Über uns" zu lesen, gewinne in vielen Teilen der Gesellschaft an Einfluss:[2] In Parlamenten, Organisationen, auf der Straße, in der Jugendkultur wie auch im Internet. Menschenverachtende Denkmuster werden von Rechtsextremisten transportiert. Sie verstoßen damit, so die Verantwortlichen der Webseite weiter, gegen unser Ideal einer demokratischen, pluralistischen, offenen und freiheitlichen Gesellschaft. Über das Projekt der Internetseite heißt es weiter:

„Das Projekt soll

- Demokratie, Toleranz und Pluralismus in der gesamten Gesellschaft fördern
- durch konkrete und praxisnahe Ratschläge die Ausbreitung von Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen von Rechtsextremismus verhindern und sich energisch gegen Verherrlichungen des Nationalsozialismus wenden
- Diskurse über Ursachen und Auswirkungen des Rechtsextremismus fördern, über verschiedene Formen extrem rechten Denkens aufklären und Gegenstrategien finden
- Menschen dazu bringen, ihre Erfahrungen anderen mitzuteilen und voneinander zu lernen
- Experten-Informationen zum Rechtsextremismus und verwandten Themen sowie zu erfolgversprechenden Gegenaktivitäten breit und verständlich verfügbar machen
[2]

Kritik

Manche Kritiker bezeichnen die Website als ein linkes Agitationsorgan,[3] das sich nicht dem Kampf gegen „Rechtsextremismus“, sondern gegen die gesamte politische Rechte verschrieben hat. Diese Ziele wurden auch sehr penetrant verfolgt, indem in jeder tagespolitischen Thematik etwas "rechtslastiges, nationalistisches oder rassistisches" vermutet wurde. Die Methode bestehe im wesentlichen darin, als Gegner wahrgenommene Personen, Organisationen, Vereine und Parteien zu diffamieren, indem diese der geistigen Nähe zum Rechtsextremismus oder- radikalismus verdächtigt oder bezichtigt werden.

Für geschichtliche Fragen bezüglich des Nationalsozialismus zog das Internetportal regelmäßig den umstrittenen Historiker Wolfgang Wippermann heran, der für seine Verharmlosung der Verbrechen kommunistischer Regime und Solidarität mit dem ebenfalls umstrittenen, antideutschen Soziologen und Politikwissenschaftler Daniel Goldhagen bekannt ist.[4]

Der Ehrenpräsident des Deutschen Fußballbundes (DFB) Gerhard Mayer-Vorfelder wandte sich gegen eine Unterstützung des Projektes durch den DFB, da auch konservative Einrichtungen wie die Junge Freiheit oder das Studienzentrum Weikersheim „in einen Topf mit Neonazis“ geworfen würden.[5]

Geschichte

Initiiert wurde das Portal von Giovanni di Lorenzo und dem Verleger Stefan von Holtzbrinck Ende 2007. Am 5. Mai 2008 startete das Internetportal Zeit Online (Die Zeit), mit Partnern wie dem Deutschen Fußballbund, dem Deutschen Feuerwehrverband, dem Portalverbund SchülerVZ, StudiVZ und meinVZ, dem ZDF und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)' das Portal Netz gegen Nazis.[6] Es erfuhr neben dieser Unterstützung jedoch auch Kritik von publizistischer Seite.[7]

Am 1. Januar 2009 zog sich Die Zeit weitgehend aus dem Projekt zurück und überließ die Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung. Eine nicht definierte Kooperation sollte weiterhin bestehen.[8]

Das Netz gegen Nazis enthüllte die Aktivitäten vieler Neonazis und Rechtsextremisten, die von bürgerlichen Mainstream-Medien wie z.B. der deutschen Wikipedia nicht erwähnt sind. Zu diesen gehörten u.a.:

Betreiber

Auszeichnungen

  • 22. April 2010, „Civis Online Preis“, mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung: Die Internetseite bot nach Auffassung der Jury „einen umfassenden Überblick über aktuelle Erscheinungsformen des Rechtsextremismus und vermittelt grundlegendes Wissen zum Thema“.[10][11]

Die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung wies auf ihrer Linkseite nicht nur zu der von den Jungsozialisten aus Mecklenburg-Vorpommern geleiteten Website "endstation-rechts.de" hin, sondern u.a. auch auf "Netz gegen Nazis" und vermerkte dazu:

„Eine Internetplattform der ZEIT, die helfen will, dem Rechtsextremismus mit Rat und Tat entgegenzutreten.“[12]

Weblinks

Einzelnachweise

Andere Lexika