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Indogermanische Sprachen

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Der Bezeichnung indogermanische Sprachen (auch indoeuropäische Sprachen) ist ein Klammerbegriff für mehrere Sprachfamilien und beschreibt die geografische Verbreitung der Sprachen vor dem Kolonialismus. Durch Völkerwanderungen im Laufe der Jahrtausende und zuletzt auch die Europäische Expansion seit dem 15. Jahrhundert bilden die zugehörigen Sprachen heute die anzahlmässig sprecherreichsten Sprachfamilien der Welt mit etwa drei Milliarden Muttersprachlern. In Europa gehören mit Ausnahme von finnisch (s. unter Skandinavien), ungarisch und baskisch alle wichtigen Sprachen zum Indogermanischen.

Seit 2015 kann erstmals genetisches Material aus archäologisch gewonnenen menschlichen Knochenfunden aus ganz Europa (Kleinasien, Mitteleuropa, Russland westlich des Ural, Spanien und England) in größerer Zahl ausgewertet werden. Das Ergebnis ist eine sogenannte Ancient-DNA. Die Indogermanen entstanden, wie der US-amerikanische Populationsgenetiker. David Reich 2017 in einem Vortrag äußerte,[1] wahrscheinlich durch Vermischung osteuropäischer Jäger und Sammler mit frühneolithischen Bauern des Iran. In seiner 2018 erschienenen Veröffentlichung schrieb er: „Die Lokation der Bevölkerung, die erstmals indogermanisch sprach, liegt wahrscheinlich im heutigen Iran oder Armenien“.[2] Eine im Ergebnis ähnliche Meinung vertritt der Paläogenetiker Johannes Krause.[3]. Diese Meinung entspricht im Ergebnis in etwa der Armenien-Hypothese. Mit diesen Erkenntnissen kann jedoch kein Beweis zur tatsächlichen Herkunft der indogermanischen Sprache erbracht werden.

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1. David Reich: Ancient DNA and the new science of the human past. Midsummer Nights' Science, 12. Juli 2017, Broad Institute Youtube
  2.  Reich, David (Of Harvard Medical School),: Who we are and how we got here : ancient DNA and the new science of the human past. First edition Auflage. New York, ISBN 978-1-101-87032-7.
  3. Johannes Krause mit Thomas Trappe: Die Reise unserer Gene. Eine Geschichte über uns und unsere Vorfahren. Propyläen Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-549-10002-8, S. 148 ff.