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Claudio Monteverdi: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Junge wird Monteverdi dem 1576 zum Kapellmeister an der Kathedrale von Cremona ernannten [[Marco Antonio Ingegnieri]] als Chorknabe anvertraut. Die Ausbildung trägt reiche Früchte, denn Monteverdi veröffentlicht bereits als 16- Jähriger das erste Buch seiner [[Madrigal]]e-Sammlung. Die Herzöge von [[Mantua]], die bis 1708 über Mantua herrschten, hatten wie alle Fürsten dieser Epoche ihre eigenen Musikanten und Komponisten. Im Jahr 1590 wird Monteverdi als Geiger und Sänger in den Dienst des Herzogs von Mantua aufgenommen. Die folgenden Jahre bei anspruchsvollen Lehrherren machen ihm das Leben nicht besonders angenehm. 1601 ernennt man Monteverdi zum Kapellmeister am Hof zu Mantua. <ref>pons 5 Sonderheft / Claudio Monteverdi 1567 * 1967 / Zum 400. Geburtstag des Begründers der Opernkunst, Toponwerke Köln, 1967, S. 2</ref> Im Jahr 1613 wurde Monteverdi zum Musikdirektor von [[San Marco]] in [[Venedig]] berufen, wo er den Rest seines Lebens wirkte. In Venedig gewinnt er Bewunderung und hohes Ansehen und wird Mitglied der venezisnischen Schule. <ref>William Mann: ''Geschichte der Musik / Von der Antika bis zur Gegenwart'', Schuler Verlagsgesellschft, Herrsching am Ammersee, 1982, S. 66</ref> In der Lagunenstadt verlebt Monteverdi die glücklichsten Jahre seines Lebens, und die Athmosphäre von Venedig wirkt sich auch positiv auf sein Schaffen aus. 1616 wird sein Pastoral-[[Ballet]] ''Tirsi e Clori'' fertig und aufgeführt. Das Venedig zu dieser Zeit noch kein Openhaus besitzt - das erste wird 1637 eröffnet - schreibt Monteverdi seine Kompositionen für Matua und [[Parma]]. Zu den Aufführungen in Mantua kommt 1626 das ''Oratorium'' ''Il combattimento di Tancredi e Clorinda''. Monteverdi wendet hier einen neuen Stil an, der lange Zeit das Vorbild aller dramatischen Komponisten bleiben wird. | Als Junge wird Monteverdi dem 1576 zum Kapellmeister an der Kathedrale von Cremona ernannten [[Marco Antonio Ingegnieri]] als Chorknabe anvertraut. Die Ausbildung trägt reiche Früchte, denn Monteverdi veröffentlicht bereits als 16- Jähriger das erste Buch seiner [[Madrigal]]e-Sammlung. Die Herzöge von [[Mantua]], die bis 1708 über Mantua herrschten, hatten wie alle Fürsten dieser Epoche ihre eigenen Musikanten und Komponisten. Im Jahr 1590 wird Monteverdi als Geiger und Sänger in den Dienst des Herzogs von Mantua aufgenommen. Die folgenden Jahre bei anspruchsvollen Lehrherren machen ihm das Leben nicht besonders angenehm. 1601 ernennt man Monteverdi zum Kapellmeister am Hof zu Mantua. <ref>pons 5 Sonderheft / Claudio Monteverdi 1567 * 1967 / Zum 400. Geburtstag des Begründers der Opernkunst, Toponwerke Köln, 1967, S. 2</ref> Im Jahr 1613 wurde Monteverdi zum Musikdirektor von [[San Marco]] in [[Venedig]] berufen, wo er den Rest seines Lebens wirkte. In Venedig gewinnt er Bewunderung und hohes Ansehen und wird Mitglied der venezisnischen Schule. <ref>William Mann: ''Geschichte der Musik / Von der Antika bis zur Gegenwart'', Schuler Verlagsgesellschft, Herrsching am Ammersee, 1982, S. 66</ref> In der Lagunenstadt verlebt Monteverdi die glücklichsten Jahre seines Lebens, und die Athmosphäre von Venedig wirkt sich auch positiv auf sein Schaffen aus. 1616 wird sein Pastoral-[[Ballet]] ''Tirsi e Clori'' fertig und aufgeführt. Das Venedig zu dieser Zeit noch kein Openhaus besitzt - das erste wird 1637 eröffnet - schreibt Monteverdi seine Kompositionen für Matua und [[Parma]]. Zu den Aufführungen in Mantua kommt 1626 das ''Oratorium'' ''Il combattimento di Tancredi e Clorinda''. Monteverdi wendet hier einen neuen Stil an, der lange Zeit das Vorbild aller dramatischen Komponisten bleiben wird. <ref>pons 5 Sonderheft / Claudio Monteverdi 1567 * 1967 / Zum 400. Geburtstag des Begründers der Opernkunst, Toponwerke Köln, 1967, S. 2</ref> | ||
== Werk == | == Werk == |
Version vom 7. April 2025, 06:43 Uhr
Claudio Zuan Antonio Monteverdi (auch Monteverde; getauft am 15. Mai 1567 in Cremona; † 29. November 1643 in Venedig) war ein italienischer Komponist, Gambist, Sänger und katholischer Priester.
Sein Werk markiert die Wende der Musik von der Renaissance zum Barock. Daneben gilt Monteverdi als bekanntester Pionier und Wegbereiter der frühen Oper.
Ein bekanntes Werk Monteverdis ist L'Orfeo, das als erste Oper bezeichnet werden kann.
Vita
Als Junge wird Monteverdi dem 1576 zum Kapellmeister an der Kathedrale von Cremona ernannten Marco Antonio Ingegnieri als Chorknabe anvertraut. Die Ausbildung trägt reiche Früchte, denn Monteverdi veröffentlicht bereits als 16- Jähriger das erste Buch seiner Madrigale-Sammlung. Die Herzöge von Mantua, die bis 1708 über Mantua herrschten, hatten wie alle Fürsten dieser Epoche ihre eigenen Musikanten und Komponisten. Im Jahr 1590 wird Monteverdi als Geiger und Sänger in den Dienst des Herzogs von Mantua aufgenommen. Die folgenden Jahre bei anspruchsvollen Lehrherren machen ihm das Leben nicht besonders angenehm. 1601 ernennt man Monteverdi zum Kapellmeister am Hof zu Mantua. [1] Im Jahr 1613 wurde Monteverdi zum Musikdirektor von San Marco in Venedig berufen, wo er den Rest seines Lebens wirkte. In Venedig gewinnt er Bewunderung und hohes Ansehen und wird Mitglied der venezisnischen Schule. [2] In der Lagunenstadt verlebt Monteverdi die glücklichsten Jahre seines Lebens, und die Athmosphäre von Venedig wirkt sich auch positiv auf sein Schaffen aus. 1616 wird sein Pastoral-Ballet Tirsi e Clori fertig und aufgeführt. Das Venedig zu dieser Zeit noch kein Openhaus besitzt - das erste wird 1637 eröffnet - schreibt Monteverdi seine Kompositionen für Matua und Parma. Zu den Aufführungen in Mantua kommt 1626 das Oratorium Il combattimento di Tancredi e Clorinda. Monteverdi wendet hier einen neuen Stil an, der lange Zeit das Vorbild aller dramatischen Komponisten bleiben wird. [3]
Werk
Seinen neuen Stil nannte Monteverdi seconda practica im Unterschied zu den kontrapunktischen, unbegleiteten Prima practica der früheren niederländischen Schule. Andere Komponisten seiner Zeit griffen diese neue Praxis auf. Dies schuf die Vorbedingung für die Entwicklung der frühen Oper. [4]
Andere Lexika
Literatur
- Annn Amalie Abert: Claudio Monterverdi und das musikalische Drama, Verlag Kistner & Siegel, 1954
- Silke Leopold: Claudio Monteverdi und seine Zeit, Laaber-Verlag, 2007
Quellenbelege
- ↑ pons 5 Sonderheft / Claudio Monteverdi 1567 * 1967 / Zum 400. Geburtstag des Begründers der Opernkunst, Toponwerke Köln, 1967, S. 2
- ↑ William Mann: Geschichte der Musik / Von der Antika bis zur Gegenwart, Schuler Verlagsgesellschft, Herrsching am Ammersee, 1982, S. 66
- ↑ pons 5 Sonderheft / Claudio Monteverdi 1567 * 1967 / Zum 400. Geburtstag des Begründers der Opernkunst, Toponwerke Köln, 1967, S. 2
- ↑ William Mann: Geschichte der Musik / Von der Antika bis zur Gegenwart, Schuler Verlagsgesellschft, Herrsching am Ammersee, 1982, S. 66
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