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Hans Hauser (Baden-Baden): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Hans Hauser.PNG|thumb|240px|Hans Hauser auf einem Foto aus den 1930er-Jahren]] '''Hans Hauser''' (* 29. Juli 1913 in [[Baden-Baden]]; gest. ? vermutlich in den [[USA]]) war ein deutscher [[Judentum|Jude]]. Er musste trotz der Tatsache, dass seine Vorfahren seit Jahrhunderten in [[Deutschland]] lebten, ihm selbst noch in der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Zeit]] eine [[Arier|arische]] [[Rassentheorie|Rassezugehörigkeit]] attestiert wurde und er sich freiwillig für sein deutsches Vaterland engagierte die schmerzliche Erfahrung machen, dass er in Nazi-Deutschland nicht mehr erwünscht war.
[[Datei:Hans Hauser.PNG|thumb|220px|Hans Hauser auf einem Foto aus den 1930er-Jahren]] '''Hans Hauser''' (* 29. Juli 1913 in [[Baden-Baden]]; gest. ? vermutlich in den [[USA]]) war ein deutscher [[Judentum|Jude]]. Er musste trotz der Tatsache, dass seine Vorfahren seit Jahrhunderten in [[Deutschland]] lebten, ihm selbst noch in der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Zeit]] eine [[Arier|arische]] [[Rassentheorie|Rassezugehörigkeit]] attestiert wurde und er sich freiwillig für sein deutsches Vaterland engagierte die schmerzliche Erfahrung machen, dass er in Nazi-Deutschland nicht mehr erwünscht war.
== Vita ==
== Vita ==
Bereits Hans Hausers 1783 im [[Baden|badischen]] [[Rust (Baden)|Rust]] geborener Urgroßvater lebte nachweislich in Deutschland. Sein 1880 in [[Offenburg]] geborener Vater [[Hugo Karl Hauser (Baden-Baden)|Hugo Karl Hauser]] wurde nach dem Studium der [[Rechtswissenschaft]]en im Jahre 1908 Sozius der ''Kanzlei Dr. Ernst Herrmann'' in Baden-Baden. Seit Mitte der 1920er-Jahre führte er die Kanzlei un1. Weltkriegd entwickelte sie zu einer der bedeutendsten der Stadt. Im [[1. Weltkrieg]] wurde er schwer verwundet und kehrte 1918 hoch dekoriert nach Deutschland zurück. Er wurde [[Freimaurer]] und trat der [[Deutsche Volkspartei|Deutschen Volkspartei]] (DVP) bei. Für 1932 ist seine Mitarbeit im [[Synagoge]]nrat belegt. Außerdem gehörte Hugo Karl Hauser zu den sieben jüdischen Gründungsmitgliedern des ''RC Baden-Baden''. <ref>[https://www.jewish-places.de/DE-MUS-975919Z/facility/f116196f-f8a3-4619-addf-61f914dfd680/Anwaltskanzlei%20-%20Dr.%20Hugo%20Hauser Biografie von Hugo Karl Hauser auf ''www.jewish.places.de'']</ref> <ref>[https://gedenkbuch.baden-baden.de/person/hauser-dr-hugo-karl/ Eintrag zu Hugo Karl Hauser im ''Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus in Baden-Baden'']</ref>
Bereits Hans Hausers 1783 im [[Baden|badischen]] [[Rust (Baden)|Rust]] geborener Urgroßvater lebte nachweislich in Deutschland. Sein 1880 in [[Offenburg]] geborener Vater [[Hugo Karl Hauser (Baden-Baden)|Hugo Karl Hauser]] wurde nach dem Studium der [[Rechtswissenschaft]]en im Jahre 1908 Sozius der ''Kanzlei Dr. Ernst Herrmann'' in Baden-Baden. Seit Mitte der 1920er-Jahre führte er die Kanzlei un1. Weltkriegd entwickelte sie zu einer der bedeutendsten der Stadt. Im [[1. Weltkrieg]] wurde er schwer verwundet und kehrte 1918 hoch dekoriert nach Deutschland zurück. Er wurde [[Freimaurer]] und trat der [[Deutsche Volkspartei|Deutschen Volkspartei]] (DVP) bei. Für 1932 ist seine Mitarbeit im [[Synagoge]]nrat belegt. Außerdem gehörte Hugo Karl Hauser zu den sieben jüdischen Gründungsmitgliedern des ''RC Baden-Baden''. <ref>[https://www.jewish-places.de/DE-MUS-975919Z/facility/f116196f-f8a3-4619-addf-61f914dfd680/Anwaltskanzlei%20-%20Dr.%20Hugo%20Hauser Biografie von Hugo Karl Hauser auf ''www.jewish.places.de'']</ref> <ref>[https://gedenkbuch.baden-baden.de/person/hauser-dr-hugo-karl/ Eintrag zu Hugo Karl Hauser im ''Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus in Baden-Baden'']</ref>

Version vom 25. November 2024, 06:33 Uhr

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Hans Hauser auf einem Foto aus den 1930er-Jahren

Hans Hauser (* 29. Juli 1913 in Baden-Baden; gest. ? vermutlich in den USA) war ein deutscher Jude. Er musste trotz der Tatsache, dass seine Vorfahren seit Jahrhunderten in Deutschland lebten, ihm selbst noch in der NS-Zeit eine arische Rassezugehörigkeit attestiert wurde und er sich freiwillig für sein deutsches Vaterland engagierte die schmerzliche Erfahrung machen, dass er in Nazi-Deutschland nicht mehr erwünscht war.

Vita

Bereits Hans Hausers 1783 im badischen Rust geborener Urgroßvater lebte nachweislich in Deutschland. Sein 1880 in Offenburg geborener Vater Hugo Karl Hauser wurde nach dem Studium der Rechtswissenschaften im Jahre 1908 Sozius der Kanzlei Dr. Ernst Herrmann in Baden-Baden. Seit Mitte der 1920er-Jahre führte er die Kanzlei un1. Weltkriegd entwickelte sie zu einer der bedeutendsten der Stadt. Im 1. Weltkrieg wurde er schwer verwundet und kehrte 1918 hoch dekoriert nach Deutschland zurück. Er wurde Freimaurer und trat der Deutschen Volkspartei (DVP) bei. Für 1932 ist seine Mitarbeit im Synagogenrat belegt. Außerdem gehörte Hugo Karl Hauser zu den sieben jüdischen Gründungsmitgliedern des RC Baden-Baden. [1] [2]

Seine Mutter Johanna Hauser wurde 1889 in Straßburg geboren. Sie lebte zusammen mit ihrem Ehemann Hugo Karl Hauser von 1912 bis 1927 in der Lange Straße 105 in Baden-Baden und danach bis 1940 in der Vincentistraße 26. [3]

Ab 1932 studierte Hugo Hauser in Heidelberg und Freiburg im Breisgau Rechtswissenschaften. Im Rahmen seines Studiums besuchte er im Wintersemester 1934/1935 die Pflichtveranstaltung Rassenkunde. In diesem Seminar wurde ausführlich über die arische Rasse in ihrer ostischen, nordischen, fälischen und westischen Ausprägung referiert. Während der letzten Sitzung bot der Professor Freiwilligen aus dem Seminar an, ihre arische Abstammung zu analysieren. Einige von Hausers Kommillitonen, die von seiner jüdischen Herkunft wussten, überredeten Hauser an diesem Test teilzunehmen. Er wurde daraufhin eingehend untersucht und als westisch-fälischer Arier eingestuft. [4]

Literatur

  • Angelika Schindler: Der verbrannte Traum / Jüdische Bürger und Gäste in Baden-Baden, AQUENSIS Verlag Pressebüro Baden-Baden GmbH, 2. Aufl., 2013, Seite 127 bis 133

Weblinks

Einzelnachweise


Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Hans Hauser (Baden-Baden)) vermutlich nicht.