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Wolfgang von Graben: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 1485 war Wolfgang einer der kaiserlichen Hauptleute welche gegen die von den Stadtbürgern Wiens angedachte Übergabe derselbigen an [[Matthias Corvinus]] Einspruch erhoben, da bei jener wohl auch die Kontrolle über ganz Österreich verloren gehen würde.<ref>[http://books.google.at/books?id=V-UBAAAAYAAJ&pg=PA285&dq=wolfgang+von+graben&hl=de&ei=oO-cTNieKt3NjAeR2dSVDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CCwQ6AEwATgK#v=onepage&q=wolfgang%20von%20graben&f=false Geschichte des Entstehens: des Wachsthums und der Grösse der Österreichischen Monarchie. Band 3. Von Johann Sporschil. S.285]</ref> 1489 erbte Wolfgang von Graben von seinem Vater [[Schloss Kornberg|Kornberg]] sowie die bedeutende [[Herrschaft Marburg]] (mit der [[Obermarburg]]), das Amt und das [[Mariborski Grad|Stadtschloss]] in [[Marburg an der Drau]], welche er bis mindestens 1516 innehatte.<ref>Saso Radovanovic: ''Die Stadt Marburg in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.'' In: ''[[Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland]].'' Heft 88, 1992, S. 328 ({{ZOBODAT|pfad=pdf/Wiss-Arbeiten-Burgenland_088_0323-0341.pdf}}).</ref>
Im Jahre 1485 war Wolfgang einer der kaiserlichen Hauptleute welche gegen die von den Stadtbürgern Wiens angedachte Übergabe derselbigen an [[Matthias Corvinus]] Einspruch erhoben, da bei jener wohl auch die Kontrolle über ganz Österreich verloren gehen würde.<ref>[http://books.google.at/books?id=V-UBAAAAYAAJ&pg=PA285&dq=wolfgang+von+graben&hl=de&ei=oO-cTNieKt3NjAeR2dSVDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CCwQ6AEwATgK#v=onepage&q=wolfgang%20von%20graben&f=false Geschichte des Entstehens: des Wachsthums und der Grösse der Österreichischen Monarchie. Band 3. Von Johann Sporschil. S.285]</ref> 1489 erbte Wolfgang von Graben von seinem Vater [[Schloss Kornberg|Kornberg]] sowie die bedeutende [[Herrschaft Marburg]] (mit der [[Obermarburg]]), das Amt und das [[Mariborski Grad|Stadtschloss]] in [[Marburg an der Drau]], welche er bis mindestens 1516 innehatte.<ref>Saso Radovanovic: ''Die Stadt Marburg in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.'' In: ''[[Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland]].'' Heft 88, 1992, S. 328 ({{ZOBODAT|pfad=pdf/Wiss-Arbeiten-Burgenland_088_0323-0341.pdf}}).</ref>


1490 erhielt Wolfgang von Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] das Schloss Neidenstein in Pfandbesitz.<ref>Adalbert Sikora: ''Die Herren vom Graben'' in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 74</ref> Im Jahre 1494 verhandelten Wolfgang und seine beiden Brüder Wilhelm und Andree mit Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] über die Schätzsumme mehrerer kärntnerische Dörfer, eines Waldes und zweier Teiche, welche sie auf den pfandweisen Besitz der Herrschaft und des Schlosses Saldenhofen abschlossen.<ref>[http://books.google.at/books?id=3pDNAAAAMAAJ&pg=PA502&dq=wilhelm+von+graben&hl=de&ei=ZaSdTMy1NtqI4gaIybG2Dg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDcQ6AEwAw#v=onepage&q=wilhelm%20von%20graben&f=false Archiv für österreichische Geschichte, Band 2. Von Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission, Akademie der Wissenschaften, Vienna. S.502]</ref> 1498 wird Wolfgang als kaiserlicher Burggraf auf Schloss Saldenhofen, samt ''Zubehör'' (wohl die Herrschaft Saldenhofen betreffend) und Burghut,<ref>[http://books.google.at/books?id=m7ESAAAAYAAJ&pg=PA508&dq=wolfgang+von+graben&hl=de&ei=b-qcTOeHCdTNjAe0l9mwDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CFMQ6AEwCQ#v=onepage&q=wolfgang%20von%20graben&f=false Archiv für österreichische Geschichte, Band 2. Von Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission, Akademie der Wissenschaften, Vienna. S. 508]</ref> genannt. Wolfgang wurde im Jahre 1501 erstmals zum [kaiserlichen] Amtsmann und Schlossherr von Radkersburg<ref>[http://books.google.at/books?id=2EbJmfMBXR4C&pg=PA430&dq=wolfgang+von+graben&hl=de&ei=b-qcTOeHCdTNjAe0l9mwDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CD4Q6AEwBQ#v=onepage&q=%20von%20graben&f=false Historisch-topographisches Lexicon von Steyermark, Band 3. Von Carl Schmutz S.253]</ref> sowie von Tabor benannt.<ref>Adalbert Sikora: ''Die Herren vom Graben'' in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 74</ref> Weitere Ernennungen erfolgten ua im Jahre 1510. Diese Funktion dürfte Wolfgang bis zu seinem Tod im Jahre 1521 innegehabt haben.<ref>[http://books.google.at/books?id=fB8sAAAAYAAJ&pg=PA240&dq=von+graben+grafen+von+g%C3%B6rz&hl=de&ei=1choTIW3J9eT4gbE4pWZBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDwQ6AEwAw#v=onepage&q=von%20graben&f=false Mittheilungen, Ausgaben 12-14. Von Historischer Verein für Steiermark]</ref> Ebenso hatte er das Amt Windischgrätz inne, in welchem ihm sein Bruder Andree im Jahre 1510 nachfolgte.<ref>Adalbert Sikora: ''Die Herren vom Graben'' in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 75</ref>
1490 erhielt Wolfgang von Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] das Schloss Neidenstein in Pfandbesitz.<ref>Adalbert Sikora: ''Die Herren vom Graben'' in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 74</ref> Im Jahre 1494 verhandelten Wolfgang und seine beiden Brüder Wilhelm und Andree mit Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] über die Schätzsumme mehrerer kärntnerische Dörfer, eines Waldes und zweier Teiche, welche sie auf den pfandweisen Besitz der Herrschaft und des Schlosses Saldenhofen abschlossen.<ref>[http://books.google.at/books?id=3pDNAAAAMAAJ&pg=PA502&dq=wilhelm+von+graben&hl=de&ei=ZaSdTMy1NtqI4gaIybG2Dg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDcQ6AEwAw#v=onepage&q=wilhelm%20von%20graben&f=false Archiv für österreichische Geschichte, Band 2. Von Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission, Akademie der Wissenschaften, Vienna. S.502]</ref> 1498 wird Wolfgang als kaiserlicher Burggraf auf Schloss Saldenhofen, samt ''Zubehör'' (wohl die Herrschaft Saldenhofen betreffend) und Burghut,<ref>[http://books.google.at/books?id=m7ESAAAAYAAJ&pg=PA508&dq=wolfgang+von+graben&hl=de&ei=b-qcTOeHCdTNjAe0l9mwDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CFMQ6AEwCQ#v=onepage&q=wolfgang%20von%20graben&f=false Archiv für österreichische Geschichte, Band 2. Von Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission, Akademie der Wissenschaften, Vienna. S. 508]</ref> genannt. Wolfgang wurde im Jahre 1501 erstmals zum [kaiserlichen] Amtsmann und Schlossherr von Radkersburg<ref>[http://books.google.at/books?id=2EbJmfMBXR4C&pg=PA430&dq=wolfgang+von+graben&hl=de&ei=b-qcTOeHCdTNjAe0l9mwDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CD4Q6AEwBQ#v=onepage&q=%20von%20graben&f=false Historisch-topographisches Lexicon von Steyermark, Band 3. Von Carl Schmutz S.253]</ref> sowie von Tabor benannt.<ref>Adalbert Sikora: ''Die Herren vom Graben'' in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 74</ref> Weitere Ernennungen erfolgten ua im Jahre 1510. Diese Funktion dürfte Wolfgang bis zu seinem Tod im Jahre 1521 innegehabt haben.<ref>[http://books.google.at/books?id=fB8sAAAAYAAJ&pg=PA240&dq=von+graben+grafen+von+g%C3%B6rz&hl=de&ei=1choTIW3J9eT4gbE4pWZBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDwQ6AEwAw#v=onepage&q=von%20graben&f=false Mittheilungen, Ausgaben 12-14. Von Historischer Verein für Steiermark]</ref> Ebenso hatte er das Amt Windischgrätz inne, in welchem ihm sein Bruder Andree im Jahre 1510 nachfolgte.<ref>Adalbert Sikora: ''Die Herren vom Graben'' in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 75</ref> 1509 wurde Von Graben Ratsherr von Kaiser Maximilian.<ref>[https://books.google.com/books?id=6cQhAAAAMAAJ&q=von+graben&pg=PA264 Geschichte des Herzogthums Steiermark, Band 8. Von Albert von Muchar]</ref>


1510 erhielt Wolfgang, einstweilen auch kaiserlicher Ratsherr, für drei Jahre den Bestandbesitz des Amtes Radkersburg übertragen.<ref>[http://books.google.at/books?id=6cQhAAAAMAAJ&pg=PA264&dq=wilhelm+von+graben+amtsmann&hl=de&ei=KbedTIewHI-F4QaB_ZjfDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CDYQ6AEwAg#v=onepage&q=von%20graben&f=false Geschichte des Herzogthums Steiermark, Band 8. Von Albert von Muchar]</ref>
1510 erhielt Wolfgang, einstweilen auch kaiserlicher Ratsherr, für drei Jahre den Bestandbesitz des Amtes Radkersburg übertragen.<ref>[http://books.google.at/books?id=6cQhAAAAMAAJ&pg=PA264&dq=wilhelm+von+graben+amtsmann&hl=de&ei=KbedTIewHI-F4QaB_ZjfDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CDYQ6AEwAg#v=onepage&q=von%20graben&f=false Geschichte des Herzogthums Steiermark, Band 8. Von Albert von Muchar]</ref>
Kurz vor seinem Tod trat er im Jahre 1520 samt seinen Brüdern Andree und Wilhelm von Graben in den Besitz des [[Schloss Graben|Stammschlosses Graben]] nahe [[Novo mesto]].<ref>[[Johann Weichard Freiherr von Valvasor]]: ''[[Die Ehre dess Hertzogthums Crain]]: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes''. Laybach (Ljubljana) 1689.</ref> Wolfgang von Graben liegt im Familiengrab in der Stiftskirche zu [[Stift Rein|Rein]] begraben.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 11. Oktober 2024, 21:40 Uhr

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Wolfgang von Graben in der historischen Skizze von Matthias Laurenz Gräff, 2024

Wolfgang von Graben, Herr von Kornberg und Graben, Burggraf auf Saldenhofen (* auf Schloss Kornberg; † 11. Dezember 1521 ebendort),[1] edelfreier Herr und Ritter, war eine österreichische Verwaltungsperson und Militär.

Biografie

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Heraldische Stammtafel der Herren von Graben sowie deren Abstammungen
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Wappen der Herren von Graben (Kornberger Linie)

Wolfgang entstammte dem krainischen edelfreien Uradelsgeschlecht Von Graben von Stein. Seine Eltern waren Ulrich III. von Graben und Agnes Närringer.[2] 1476 [als auch noch 1483] wird Wolfgang in Holland vermeldet, wohin er gemeinsam mit seinem Sohn Peter von Graben (* 1450 oder frühe 1460er Jahre) im Gefolge von Erzherzog Maximilian von Österreich [dem nachmaligen Kaiser] gelangte, welches jener mittels der Ehe mit Maria von Burgund erworben hatte.

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Wolfgang von Graben (rechts mit seinem alten Graben-Wappen) mit seinem Sohn Pieter Graeff (links vor der Stadt Amsterdam) stellt die Gründung der Familie De Graeff aus dem Hause Graben dar. (Historische Skizze)

Als Peters Mutter wird Margarethe von Croppenstein vermeldet, was aber nicht stimmig sein kann, da jene zwar als Ehegattin eines Wolfgang von Graben Erwähnung findet, aber erst im 16. Jahrhundert, was somit auf einen späteren Wolfgang von Graben zutrifft. Wolfgang trat in den Kriegsdienst ein und wurde dem Erzherzog zugeteilt. Peter vermählte sich in Holland und nahm den Namen Pieter de Graeff (oder De Graaff) an,[3] woraus das Geschlecht Graeff/De Graeff seine Abstammung bezieht.[4][5] Die abweichende Schreibweise des Familiennamen rührt daher, dass im Spätmittelalter die Übersetzung von Graben eben Graeff war.[6] Eine Vaterschaft zu Abraham op den Graeff, dem angenommenen Anherrn der Op den Graeff, wird seitens dessen Nachkommen angenommen, und entbehrt einer neutralen Quellenlage.

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Wappen De Graeff nach der kaiserlichen Wappenbesserung und Erhebung in den Reichsritterstand, 19. Juli 1677. Archiv Matthias Laurenz Gräff sowie Haus- Hof- und Staatsarchiv zu Wien
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Über das Geschlecht De Graeff in der niederländischen DBNL
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Familiengenealogie Op den Graeff/Updegraff aus dem Haus der Von Graben
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Anlässlich von '530 Jahre De Graeff', 1484 - Pieter Graeff: Matthias Laurenz Gräff und Karl von Habsburg - Erzherzog von Österreich, Oberhaupt des Hauses Habsburg-Lothringen, des ehemals kaiserlichen Hauses des Heiligen Römischen Reiches und von Österreich - vor einer Wappenvariante der (De) Graeff

Am 19. Juli 1677 erhielt Andries de Graeff per kaiserlichem Diplom zu Wien den Reichsritterstand verliehen. Auszug aus demselbigen:

  • Fide digis itegur genealogistarum Amsteldamensium edocti testimoniis te Andream de Graeff non paternum solum ex pervetusta in Comitatu nostro Tyrolensi von Graben dicta familia originem ducere, qua olim per quendam ex ascendentibus tuis ejus nominis in Belgium traducta et in Petrum de Graeff, abavum, Johannem, proavum, Theodorum, avum, ac tandem Jacobum, patrem tuum, viros in civitate, Amstelodamensi continua serie consulatum scabinatus senatorii ordinis dignitabitus conspicuos et in publicum bene semper meritos propagata nobiliter et cum splendore inter suos se semper gessaerit interque alios honores praerogativasque nobilibus eo locorum proprias liberum venandi jus in Hollandia, Frisiaque occidentale ac Ultrajectina provinciis habuerit semper et exercuerit.

Im Jahre 1485 war Wolfgang einer der kaiserlichen Hauptleute welche gegen die von den Stadtbürgern Wiens angedachte Übergabe derselbigen an Matthias Corvinus Einspruch erhoben, da bei jener wohl auch die Kontrolle über ganz Österreich verloren gehen würde.[7] 1489 erbte Wolfgang von Graben von seinem Vater Kornberg sowie die bedeutende Herrschaft Marburg (mit der Obermarburg), das Amt und das Stadtschloss in Marburg an der Drau, welche er bis mindestens 1516 innehatte.[8]

1490 erhielt Wolfgang von Kaiser Friedrich III. das Schloss Neidenstein in Pfandbesitz.[9] Im Jahre 1494 verhandelten Wolfgang und seine beiden Brüder Wilhelm und Andree mit Kaiser Maximilian I. über die Schätzsumme mehrerer kärntnerische Dörfer, eines Waldes und zweier Teiche, welche sie auf den pfandweisen Besitz der Herrschaft und des Schlosses Saldenhofen abschlossen.[10] 1498 wird Wolfgang als kaiserlicher Burggraf auf Schloss Saldenhofen, samt Zubehör (wohl die Herrschaft Saldenhofen betreffend) und Burghut,[11] genannt. Wolfgang wurde im Jahre 1501 erstmals zum [kaiserlichen] Amtsmann und Schlossherr von Radkersburg[12] sowie von Tabor benannt.[13] Weitere Ernennungen erfolgten ua im Jahre 1510. Diese Funktion dürfte Wolfgang bis zu seinem Tod im Jahre 1521 innegehabt haben.[14] Ebenso hatte er das Amt Windischgrätz inne, in welchem ihm sein Bruder Andree im Jahre 1510 nachfolgte.[15] 1509 wurde Von Graben Ratsherr von Kaiser Maximilian.[16]

1510 erhielt Wolfgang, einstweilen auch kaiserlicher Ratsherr, für drei Jahre den Bestandbesitz des Amtes Radkersburg übertragen.[17]

Kurz vor seinem Tod trat er im Jahre 1520 samt seinen Brüdern Andree und Wilhelm von Graben in den Besitz des Stammschlosses Graben nahe Novo mesto.[18] Wolfgang von Graben liegt im Familiengrab in der Stiftskirche zu Rein begraben.

Siehe auch

Zu den Op den Graeff

Die folgenden beiden genealogischen Erforschungen die sich mit dem Graben-Graeff Kontext beschäftigen nennen keine Familie Op den Graeff und daher weiters auch keine Abstammung aus dem Haus der Herren von Graben:

Der "Familienverband Gräff-Graeff e. V." beschreibt die Familie Op den Graeff, zweifelt aber eine genealogische Verbindung zu den Von Graben an:

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark, Bände 63-65. S.138
  2. Adalbert Sikora: Die Herren vom Graben in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 92
  3. Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter, Band 3, Seite 229 (1870)
  4. De Graeff (Pieter Graeff) und Von Graben in der niederländischen "DBNL"
  5. Der deutsche Herold: Zeitschrift für Wappen-, Siegel- u. Familienkunde, Band 3, Nachrichten über die Familie de Graeff
  6. Wörterbuch der deutschen Sprache in Beziehung auf Abstammung und Begriffsbildung, S. 254, von Conrad Schwenck (1834)
  7. Geschichte des Entstehens: des Wachsthums und der Grösse der Österreichischen Monarchie. Band 3. Von Johann Sporschil. S.285
  8. Saso Radovanovic: Die Stadt Marburg in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In: Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland. Heft 88, 1992, S. 328 (Vorlage:ZOBODAT).
  9. Adalbert Sikora: Die Herren vom Graben in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 74
  10. Archiv für österreichische Geschichte, Band 2. Von Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission, Akademie der Wissenschaften, Vienna. S.502
  11. Archiv für österreichische Geschichte, Band 2. Von Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission, Akademie der Wissenschaften, Vienna. S. 508
  12. Historisch-topographisches Lexicon von Steyermark, Band 3. Von Carl Schmutz S.253
  13. Adalbert Sikora: Die Herren vom Graben in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 74
  14. Mittheilungen, Ausgaben 12-14. Von Historischer Verein für Steiermark
  15. Adalbert Sikora: Die Herren vom Graben in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, S. 75
  16. Geschichte des Herzogthums Steiermark, Band 8. Von Albert von Muchar
  17. Geschichte des Herzogthums Steiermark, Band 8. Von Albert von Muchar
  18. Johann Weichard Freiherr von Valvasor: Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes. Laybach (Ljubljana) 1689.
  19. www.gars.at, Familienverband Gräff-Graeff e. V.
  20. Familienverband Gräff-Graeff e. V.