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Gendern mit kurzen Oberbegriffen: Unterschied zwischen den Versionen
JosefG (Diskussion | Beiträge) →Formen: Fehlenden Satzteil ergänzt |
2clap (Diskussion | Beiträge) Formen vervollständigt, Links gesetzt |
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{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
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! Bezeichnung !! Synonym !! Männer sing. !! Männer plural | ! !!Bezeichnung!!von!!Synonym!!Männer sing.!!Männer plural | ||
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| Gendern nach Behlert||||Leseris||Leserisse | | 1.||[[Gendern nach Behlert]]<ref>[https://www.pauker.at/VIP/Matti/kate_de/11921''Internetpräsenz Matthias Behlert auf pauker.at'']</ref>||1998||||Leseris||Leserisse | ||
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| Gendern nach Gnadl||on-Gendern||Leseron||Leseronnen | | 2.||Gendern nach Gnadl||||on-Gendern||Leseron||Leseronnen | ||
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| | | 3.||[[klassisch Gendern]]||2022rich-Gendern||Leserich||Leseriche | ||
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| ....||un-Gendern||Leserun||Leserunnen | | 4.||....||2023||un-Gendern||Leserun||Leserunnen | ||
|} | |} | ||
#Der Vorschlag von Matthias Behlert geht weit über eine eigene Form für Männer hinaus, und erreicht durch seine konsequenten grammatischen Ändernungen eine sehr hohe Gendergerechtigkeit. Er stellte den Versuch, seine Sprechweise zu verbreiten, mangels Unterstützung ein. <ref>[https://www.xn--untergrund-blttle-2qb.ch/audio/518581/ein-interview-mit-matthias-behlert-zu-geschlechtergerechter-sprache.html''Interview mit Matthias Behlert im Untergrundblättle bzw. Transgenderradio'']</ref>. Seine Idee wurde von Luise F. Pusch auf den Seiten 23 - 27 ihres Buches "Die Frau ist nicht der Rede wert: Aufsätze, Reden und Glossen." von 1999 Frankfurt/M. Suhrkamp TB 2921. vorgestellt. (Frankfurt/M. Suhrkamp TB 2921). Er wird außerdem mehrfach von Luise F. Pusch bei fembio.org erwähnt. | |||
#Der Vorschlag von Josef Gnadl ist auf seiner Internetseite <ref>[https://www.bo8h.de/Offtopic/''Internetseite Josef Gnadl'']</ref>, auf einer öffentlich einsehbaren Facebook-Seite <ref>[https://www.facebook.com/profile.php?id=100086902844567''Facebook-Seite zum inversen Gendern'']</ref> sowie unter [[Inverses Gendern]] auf Pluspedia | |||
#[[Klassisch Gendern|klassisches Gendern]] wurde von einem Team von 5 Personen entwickelt und vor allem durch 2 Petitionen veröffentlicht. <ref>[https://www.bo8h.de/Offtopic/''Internetseite Josef Gnadl'']</ref><ref>[https://www.bo8h.de/Offtopic/''Internetseite Josef Gnadl'']</ref> | |||
#Eine ausführliche Beschreibung des un-Gendern findet sich auf Pluspedia wie auch auf dem youtube<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=r-2YCq9r720''Youtube-Film vonAnka Fiedler'']</ref>. Dort findet sich ebenfalls ein Überblick über die Hintergründe des Genderns mit kurzen Oberbegriffen. | |||
https://www.youtube.com/watch?v=r-2YCq9r720 | |||
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* Die an den modernen Genderformen häufig kritisierte Sexualisierung der Sprache bzw. der damit verbundene Sexismusvorwurf findet beim Gendern mit kurzen Oberbegriffen nicht statt. Die Kurzbegriffe verlieren ihre sexuelle Zuschreibung, weil die Männer eigene Formen haben. | * Die an den modernen Genderformen häufig kritisierte Sexualisierung der Sprache bzw. der damit verbundene Sexismusvorwurf findet beim Gendern mit kurzen Oberbegriffen nicht statt. Die Kurzbegriffe verlieren ihre sexuelle Zuschreibung, weil die Männer eigene Formen haben. | ||
* Die Männer haben nicht mehr den ungerechten Vorteil, die elegante Kurzform zu besitzen. | * Die Männer haben nicht mehr den ungerechten Vorteil, die elegante Kurzform zu besitzen. | ||
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[[Kategorie:Gendern]] |
Version vom 18. Juli 2023, 22:59 Uhr
Unter Gendern mit kurzen Oberbegriffen oder auch Gendern 2.0 werden Genderformen der deutschen Sprache zusammengefasst, deren Schwerpunkt der Erhalt der ursprünglichen Kurzbegriffe (Leser, Sänger, Student) als Oberbegriffe für alle Geschlechter ist. Dem stand die bisherige Doppeldeutigkeit der Kurzbegriffe entgegen. "Leser" konnten danach entweder alle Leser sein, egal welchen Geschlechts. Oder auch, z.B. beim binären Gendern (Leser und Leserinnen) ausschließlich die männlichen Leser sein. Damit die angestrebte Gendergerechtigkeit ermöglicht wird, wird diese Doppeldeutigkeit aufgelöst, indem die Männer, analog zu den Frauen, eine eigene Endung bekommen.
Formen
Übersicht, angeordnet in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Entstehung
Bezeichnung | von | Synonym | Männer sing. | Männer plural | |
---|---|---|---|---|---|
1. | Gendern nach Behlert[1] | 1998 | Leseris | Leserisse | |
2. | Gendern nach Gnadl | on-Gendern | Leseron | Leseronnen | |
3. | klassisch Gendern | 2022rich-Gendern | Leserich | Leseriche | |
4. | .... | 2023 | un-Gendern | Leserun | Leserunnen |
- Der Vorschlag von Matthias Behlert geht weit über eine eigene Form für Männer hinaus, und erreicht durch seine konsequenten grammatischen Ändernungen eine sehr hohe Gendergerechtigkeit. Er stellte den Versuch, seine Sprechweise zu verbreiten, mangels Unterstützung ein. [2]. Seine Idee wurde von Luise F. Pusch auf den Seiten 23 - 27 ihres Buches "Die Frau ist nicht der Rede wert: Aufsätze, Reden und Glossen." von 1999 Frankfurt/M. Suhrkamp TB 2921. vorgestellt. (Frankfurt/M. Suhrkamp TB 2921). Er wird außerdem mehrfach von Luise F. Pusch bei fembio.org erwähnt.
- Der Vorschlag von Josef Gnadl ist auf seiner Internetseite [3], auf einer öffentlich einsehbaren Facebook-Seite [4] sowie unter Inverses Gendern auf Pluspedia
- klassisches Gendern wurde von einem Team von 5 Personen entwickelt und vor allem durch 2 Petitionen veröffentlicht. [5][6]
- Eine ausführliche Beschreibung des un-Gendern findet sich auf Pluspedia wie auch auf dem youtube[7]. Dort findet sich ebenfalls ein Überblick über die Hintergründe des Genderns mit kurzen Oberbegriffen.
Vorteile
Oberbegriff | Untergruppe 1 | Untergruppe 2 |
---|---|---|
Standard (deutsch, englisch, französisch) | ||
Wolken | Schäfchenwolken | Dampfwolken |
Bürger | Staatsbürger | Wutbürger |
cloud | thundercloud | digital cloud |
vin | vin rouge | vin blanc |
Gendern 2.0 | ||
Leser | Leserich | Leserin |
Bürger | Bürgeron | Bürgerin |
Tänzer | Tänzerun | Tänzerin |
Gap-Gendern (Bsp Gendern mit *- und :) | ||
Leser*innen | Leser | Leserinnen |
Bürger:in | Bürger | Bürgerin |
binäres Gendern | ||
----- | Leser | Leserin |
- Die Bezeichnungen für weibliche Gruppen leiten sich nicht mehr von männlichen Begriffen ab, sondern vom Oberbegriff. In der bisherigen angeblich gendergerechten Sprache werden die Frauen den Männern untergeordnet, indem ihre Bezeichnungen von den männlichen abgeleitet werden. (Leserin ist abgeleitet vom angeblich männlichen Leser)
- Durch die kurzen Oberbegriffe und auf gleiche Art abgeleitete Unterbegriffe erhält die Sprache wieder die logische Grundstruktur, die in der deutschen und praktisch allen Sprachen Standard ist (siehe Tabelle). Daraus ergeben sich
- Frauen und Männer werden gleich behandelt, weil sie auf die gleiche Art benannt werden.[8]
- Die Sprache wird logischer und damit einfacher lern- und sprechbar. Das kommt vor allem Menschen mit eingeschränkter Literalität und Menschen, die die deutsche Sprache erlernen wollen, entgegen.
- Es ermöglicht der Gruppe der nonbinären Menschen, auf gleiche Art eigene Endungen zu erstellen.
- Die Sprache vereinfacht sich dadurch, dass die Kurzbegriffe kürzer sind als Doppelnennungen (Leserinnen und Leser) oder die aufwändigen Wortkonstruktionen mit dem Gendergap (Leser:innen, Bürger*innenmeister*innen).
- Die Sprache vereinfacht sich zusätzlich, weil die sexualisierten Formen viel seltener genannt werden müssen. Denn die männliche, die weibliche oder weitere Formen werden nur genannt, wenn es tatsächlich um Geschlechter geht. Das ist aber sehr selten der Fall, daher genügen meistens die kurzen Oberbegriffe.
- Es ist ein Kompromiss in einem massiven Streit und kann die beiden gegnerischen Lager zusammen führen.
- Die an den modernen Genderformen häufig kritisierte Sexualisierung der Sprache bzw. der damit verbundene Sexismusvorwurf findet beim Gendern mit kurzen Oberbegriffen nicht statt. Die Kurzbegriffe verlieren ihre sexuelle Zuschreibung, weil die Männer eigene Formen haben.
- Die Männer haben nicht mehr den ungerechten Vorteil, die elegante Kurzform zu besitzen.
Links und Quellen
Weblinks
- ↑ Internetpräsenz Matthias Behlert auf pauker.at
- ↑ Interview mit Matthias Behlert im Untergrundblättle bzw. Transgenderradio
- ↑ Internetseite Josef Gnadl
- ↑ Facebook-Seite zum inversen Gendern
- ↑ Internetseite Josef Gnadl
- ↑ Internetseite Josef Gnadl
- ↑ Youtube-Film vonAnka Fiedler
- ↑ Deutschland ist besessen von Genitalien: Gendern macht die Diskriminierung nur noch schlimmer. Wer will, dass Männer und Frauen gleich behandelt werden, der muss sie gleich benennen. Ein Gastbeitrag im Tagesspiegel von Nele Pollatschek. 30.08.2020
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Gendern mit kurzen Oberbegriffen) vermutlich nicht.