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Schizophrenie: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Schizophrenie''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] σχίζειν schizein = „spalten“ und φρήν | '''Schizophrenie''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] σχίζειν ''schizein'' = „spalten“ und φρήν ''phren''<ref>Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): ''Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter.'' 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1046</ref> = „den Geistes- oder den Gemütszustand betreffend“) ist der Sammelbegriff für [[psychische Störung]]en und [[Psychische Erkrankung|Krankheit]]en mit ähnlichen [[Symptom]]en. Umgangssprachlich wird - entsprechend der Ableitung des Wortes - mit dem Begriff eine ''gespaltene Persönlichkeit'' beschrieben. Diese Beschreibung trifft jedoch nur auf einige Erscheinungsformen zu. Besser wäre die Beschreibung als eine ''von der Wirklichkeit'' abgespaltene Person. | ||
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Begriff in der [[Psychiatrie]] geläufig. Zunächst wurde Schizophrenie als eine Form der [[Psychose]] angesehen. In der internationalen Klassifikation nach ICD-10 finden sich neun Symptomgruppen.<ref>[http://www.who.int/classifications/icd/en/bluebook.pdf ''The ICD-10 Classification of Mental and Behavioural Disorders – Clinical descriptions and diagnostic guidelines.''] (PDF; 1,3 MB) World Health Organization, S. 78 f.</ref><ref>Hans-Jürgen Möller, Gerd Laux, Hans-Peter Kapfhammer: ''Psychiatrie und Psychotherapie.'' 3. Auflage. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-24583-4, S. 395 ([http://books.google.de/books?id=TpdC0qy3kCsC&printsec=frontcover#PPA396,M1 books.google.de])</ref> Die Behandlung von Schizophrenie erfolgt meist durch das Einsetzen von [[Neuroleptika]] (früher z.B. [[Haloperidol]]); heute werden aber atypische Neuroleptika bevorzugt, zum Beispiel [[Olanzapin]]. | Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Begriff in der [[Psychiatrie]] geläufig. Zunächst wurde Schizophrenie als eine Form der [[Psychose]] angesehen. In der internationalen Klassifikation nach ICD-10 finden sich neun Symptomgruppen.<ref>[http://www.who.int/classifications/icd/en/bluebook.pdf ''The ICD-10 Classification of Mental and Behavioural Disorders – Clinical descriptions and diagnostic guidelines.''] (PDF; 1,3 MB) World Health Organization, S. 78 f.</ref><ref>Hans-Jürgen Möller, Gerd Laux, Hans-Peter Kapfhammer: ''Psychiatrie und Psychotherapie.'' 3. Auflage. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-24583-4, S. 395 ([http://books.google.de/books?id=TpdC0qy3kCsC&printsec=frontcover#PPA396,M1 books.google.de])</ref> Die Behandlung von Schizophrenie erfolgt meist durch das Einsetzen von [[Neuroleptika]] (früher z.B. [[Haloperidol]]); heute werden aber atypische Neuroleptika bevorzugt, zum Beispiel [[Olanzapin]]. | ||
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Version vom 21. Juli 2022, 08:47 Uhr
Schizophrenie (von griechisch σχίζειν schizein = „spalten“ und φρήν phren[1] = „den Geistes- oder den Gemütszustand betreffend“) ist der Sammelbegriff für psychische Störungen und Krankheiten mit ähnlichen Symptomen. Umgangssprachlich wird - entsprechend der Ableitung des Wortes - mit dem Begriff eine gespaltene Persönlichkeit beschrieben. Diese Beschreibung trifft jedoch nur auf einige Erscheinungsformen zu. Besser wäre die Beschreibung als eine von der Wirklichkeit abgespaltene Person.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Begriff in der Psychiatrie geläufig. Zunächst wurde Schizophrenie als eine Form der Psychose angesehen. In der internationalen Klassifikation nach ICD-10 finden sich neun Symptomgruppen.[2][3] Die Behandlung von Schizophrenie erfolgt meist durch das Einsetzen von Neuroleptika (früher z.B. Haloperidol); heute werden aber atypische Neuroleptika bevorzugt, zum Beispiel Olanzapin.
Die am häufigsten auftretende Form ist die sogenannte paranoide Schizophrenie. Dabei fühlen sich die betroffenen Personen von anderen kontrolliert oder überwacht bis hin zu einem Verfolgungswahn. Außerdem kommt es über einen längeren Zeitraum zu weiteren Wahnvorstellungen bis hin zu Halluzinationen. So nehmen die betroffenen Menschen z.B. Gerüche wahr, die in der Realität nicht existieren. Schizophrenie ohne Wahn und/oder Halluzinationen gibt es nicht.
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Einzelnachweise
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1046
- ↑ The ICD-10 Classification of Mental and Behavioural Disorders – Clinical descriptions and diagnostic guidelines. (PDF; 1,3 MB) World Health Organization, S. 78 f.
- ↑ Hans-Jürgen Möller, Gerd Laux, Hans-Peter Kapfhammer: Psychiatrie und Psychotherapie. 3. Auflage. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-24583-4, S. 395 (books.google.de)
Literatur
Ratgeber
- Josef Bäuml: Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis. Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige. 2. Auflage. Springer, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-43646-1.
Fachbücher
- Arnold Retzer: Systemische Familientherapie der Psychosen. Hogrefe, Göttingen 2004, ISBN 3-8017-1603-1.
- Gisela Roggendorf, Katja Rief: Schizophrenie – ein Denkausbruch mit Folgen. Roggendorf, Bielefeld 2006, ISBN 3-9803103-9-6.