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Aphorismus: Unterschied zwischen den Versionen

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== Zitate ==
== Zitate ==
* [[Theodor Fontane]] (1819–1898): ''Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz.''
* [[Marie von Ebner-Eschenbach]] (1830–1916): ''Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette.''<ref>eröffnet den Band ''Aphorismen'', 1880</ref>
* [[Marie von Ebner-Eschenbach]] (1830–1916): ''Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette.''<ref>eröffnet den Band ''Aphorismen'', 1880</ref>
* [[Ambrose Bierce]] (1842–1914): ''Aphorismus, m. Vorverdaute Weisheit.''<ref>Original: „''Predigested wisdom''“, aus ''The Devil's Dictionary'', 1911</ref>
* [[Ambrose Bierce]] (1842–1914): ''Aphorismus, m. Vorverdaute Weisheit.''<ref>Original: „''Predigested wisdom''“, aus ''The Devil's Dictionary'', 1911</ref>
* [[Friedrich Nietzsche]] (1844–1900): ''Ein Aphorismus, rechtschaffen geprägt und ausgegossen, ist damit, dass er abgelesen ist, noch nicht „entziffert“; vielmehr hat nun dessen Auslegung zu beginnen, zu der es einer Kunst der Auslegung bedarf.''<ref>aus der Vorrede zu ''Die Genealogie der Moral'', 1887</ref>
* [[Friedrich Nietzsche]] (1844–1900): ''Ein Aphorismus, rechtschaffen geprägt und ausgegossen, ist damit, dass er abgelesen ist, noch nicht „entziffert“; vielmehr hat nun dessen Auslegung zu beginnen, zu der es einer Kunst der Auslegung bedarf.''<ref>aus der Vorrede zu ''Die Genealogie der Moral'', 1887</ref>
* [[Karl Kraus]] (1874–1936): ''Ein Aphorismus braucht nicht wahr zu sein, aber er soll die Wahrheit überflügeln. Er muß mit einem Satz über sie hinauskommen.''<ref>Karl Kraus, Werke Bd. 3, ed. H. Fischer, S. 326</ref> - ''Der Aphorismus deckt sich nie mit der Wahrheit; er ist entweder eine halbe Wahrheit oder anderthalb.''<ref>Karl Kraus, Fackel 270/271 32; ''Sprüche und Widersprüche''</ref>
* [[Robert Musil]] (1880–1942): ''Aphorismus: das kleinste mögliche Ganze.''
* [[Robert Musil]] (1880–1942): ''Aphorismus: das kleinste mögliche Ganze.''
* [[Theodor Fontane]] (1819–1898): ''Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz.''  
* [[Alfred Grünewald]] (1884–1942): ''Als ich erkannte, daß man sich den Leuten nicht gut ohne Gebrauchsanweisung verschreiben kann, entschloß ich mich zum Aphorismus.'' <ref>Alfred Grünewald, ''Ergebnisse'', Hürth bei Köln, Ed. Memoria, 1996, S. 38</ref>
* [[Hans Kudszus]] (1901–1977): ''Jeder Aphorismus ist das Amen einer Erfahrung.''<ref>eröffnet den Band ''Jaworte, Neinworte. Aphorismen''. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1970</ref>
* [[Hans Kudszus]] (1901–1977): ''Jeder Aphorismus ist das Amen einer Erfahrung.''<ref>eröffnet den Band ''Jaworte, Neinworte. Aphorismen''. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1970</ref>
* [[Elias Canetti]] (1905–1994): ''Die großen Aphoristiker lesen sich so, als ob sie einander gut gekannt hätten.''<ref>''Aufzeichnungen 1942-1948''. Hanser, München 1965</ref>
* [[Elias Canetti]] (1905–1994): ''Die großen Aphoristiker lesen sich so, als ob sie einander gut gekannt hätten.''<ref>''Aufzeichnungen 1942-1948''. Hanser, München 1965</ref>
* [[Gabriel Laub]] (1928-1998): „Aphorismen entstehen nach dem gleichen Rezept wie Statuen: Man nehme ein Stück Marmor und schlage alles ab, was man nicht unbedingt braucht.“<ref>[http://www.zeit.de/1969/41/veraergerte-logik DIE ZEIT 10. Oktober 1969]</ref>
* [[Helmut Arntzen]] (* 1931): '' Im Aphorismus ist der Gedanke nicht zu Hause, sondern auf dem Sprung.''<ref> ''Kurzer Prozess''. Nymphenburger, München 1966</ref>
* [[Helmut Arntzen]] (* 1931): '' Im Aphorismus ist der Gedanke nicht zu Hause, sondern auf dem Sprung.''<ref> ''Kurzer Prozess''. Nymphenburger, München 1966</ref>
* [[Elazar Benyoëtz]] (* 1937): ''Ein Aphoristiker sagt so viel, wie sich denken lässt, und nicht mehr, als man sich ausmalen kann.''<ref>''Der Mensch besteht von Fall zu Fall''. Reclam, Leipzig 2002, S. 82</ref>
* [[Elazar Benyoëtz]] (* 1937): ''Ein Aphoristiker sagt so viel, wie sich denken lässt, und nicht mehr, als man sich ausmalen kann.''<ref>''Der Mensch besteht von Fall zu Fall''. Reclam, Leipzig 2002, S. 82</ref>
* [[Klaus von Welser]] (* 1942): ''Der Systematiker führt seine Gedanken aus, der Aphoristiker führt sie heim.''<ref>''Neuere Studien zur Aphoristik und Essayistik.'' Hrsg. v. G. Cantarutti. Peter Lang, Frankfurt am Main 1986, S. 31.)</ref>
* [[Klaus von Welser]] (* 1942): ''Der Systematiker führt seine Gedanken aus, der Aphoristiker führt sie heim.''<ref>''Neuere Studien zur Aphoristik und Essayistik.'' Hrsg. v. G. Cantarutti. Peter Lang, Frankfurt am Main 1986, S. 31.)</ref>
* [[Jacques Wirion]] (* 1944): ''Nur scheinbar kommt der Aphorismus denen entgegen, die keine Zeit haben.''<ref>Sporen. Esch/Sauer, Op der Lay 2005, S. 54</ref>
* [[Jacques Wirion]] (* 1944): ''Nur scheinbar kommt der Aphorismus denen entgegen, die keine Zeit haben.''<ref>Sporen. Esch/Sauer, Op der Lay 2005, S. 54</ref>
* [[Alfred Grünewald]] (1884–1942): ''Als ich erkannte, daß man sich den Leuten nicht gut ohne Gebrauchsanweisung verschreiben kann, entschloß ich mich zum Aphorismus.'' <ref>Alfred Grünewald, ''Ergebnisse'', Hürth bei Köln, Ed. Memoria, 1996, S.38</ref>
 
* [[Karl Kraus]] (1874–1936): ''Ein Aphorismus braucht nicht wahr zu sein, aber er soll die Wahrheit überflügeln. Er muß mit einem Satz über sie hinauskommen.''<ref>Karl Kraus, Werke Bd. 3, ed. H. Fischer, S. 326</ref>
 
* Karl Kraus: ''Der Aphorismus deckt sich nie mit der Wahrheit; er ist entweder eine halbe Wahrheit oder anderthalb.''<ref>Karl Kraus, Fackel 270/271 32; ''Sprüche und Widersprüche''</ref>
* [[Elazar Benyoëtz]]: ''"Aphorismus'' — ein Wort in Sinn getaucht.''<ref>Elazar Benyoëtz, Treffpunkt Scheideweg.''</ref>
* [[Elazar Benyoëtz]]: ''"Aphorismus'' — ein Wort in Sinn getaucht.''<ref>Elazar Benyoëtz, Treffpunkt Scheideweg.''</ref>



Version vom 2. März 2022, 14:02 Uhr

Das Wort Aphorismus (von altgriechisch ἀφορισμός aphorismόs) bezeichnet einen kurzen, einprägsamen Sinnspruch oder einen philosophischen Gedankensplitter. Er wird weder begründet noch hergeleitet. Laut Wikipedia kann der Begriff auch folgende Bedeutungen haben:

Zitate

  • Theodor Fontane (1819–1898): Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz.
  • Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916): Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette.[1]
  • Ambrose Bierce (1842–1914): Aphorismus, m. Vorverdaute Weisheit.[2]
  • Friedrich Nietzsche (1844–1900): Ein Aphorismus, rechtschaffen geprägt und ausgegossen, ist damit, dass er abgelesen ist, noch nicht „entziffert“; vielmehr hat nun dessen Auslegung zu beginnen, zu der es einer Kunst der Auslegung bedarf.[3]
  • Karl Kraus (1874–1936): Ein Aphorismus braucht nicht wahr zu sein, aber er soll die Wahrheit überflügeln. Er muß mit einem Satz über sie hinauskommen.[4] - Der Aphorismus deckt sich nie mit der Wahrheit; er ist entweder eine halbe Wahrheit oder anderthalb.[5]
  • Robert Musil (1880–1942): Aphorismus: das kleinste mögliche Ganze.
  • Alfred Grünewald (1884–1942): Als ich erkannte, daß man sich den Leuten nicht gut ohne Gebrauchsanweisung verschreiben kann, entschloß ich mich zum Aphorismus. [6]
  • Hans Kudszus (1901–1977): Jeder Aphorismus ist das Amen einer Erfahrung.[7]
  • Elias Canetti (1905–1994): Die großen Aphoristiker lesen sich so, als ob sie einander gut gekannt hätten.[8]
  • Gabriel Laub (1928-1998): „Aphorismen entstehen nach dem gleichen Rezept wie Statuen: Man nehme ein Stück Marmor und schlage alles ab, was man nicht unbedingt braucht.“[9]
  • Helmut Arntzen (* 1931): Im Aphorismus ist der Gedanke nicht zu Hause, sondern auf dem Sprung.[10]
  • Elazar Benyoëtz (* 1937): Ein Aphoristiker sagt so viel, wie sich denken lässt, und nicht mehr, als man sich ausmalen kann.[11]
  • Klaus von Welser (* 1942): Der Systematiker führt seine Gedanken aus, der Aphoristiker führt sie heim.[12]
  • Jacques Wirion (* 1944): Nur scheinbar kommt der Aphorismus denen entgegen, die keine Zeit haben.[13]


Weblinks

 Wikiquote: Aphorismus – Zitate
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Wiktionary: Aphorismus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. eröffnet den Band Aphorismen, 1880
  2. Original: „Predigested wisdom“, aus The Devil's Dictionary, 1911
  3. aus der Vorrede zu Die Genealogie der Moral, 1887
  4. Karl Kraus, Werke Bd. 3, ed. H. Fischer, S. 326
  5. Karl Kraus, Fackel 270/271 32; Sprüche und Widersprüche
  6. Alfred Grünewald, Ergebnisse, Hürth bei Köln, Ed. Memoria, 1996, S. 38
  7. eröffnet den Band Jaworte, Neinworte. Aphorismen. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1970
  8. Aufzeichnungen 1942-1948. Hanser, München 1965
  9. DIE ZEIT 10. Oktober 1969
  10. Kurzer Prozess. Nymphenburger, München 1966
  11. Der Mensch besteht von Fall zu Fall. Reclam, Leipzig 2002, S. 82
  12. Neuere Studien zur Aphoristik und Essayistik. Hrsg. v. G. Cantarutti. Peter Lang, Frankfurt am Main 1986, S. 31.)
  13. Sporen. Esch/Sauer, Op der Lay 2005, S. 54
  14. Elazar Benyoëtz, Treffpunkt Scheideweg.

Andere Lexika