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Werner Haverbeck: Unterschied zwischen den Versionen
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*''Die andere Schöpfung'', Urachhaus, Stuttgart 1978 | *''Die andere Schöpfung'', Urachhaus, Stuttgart 1978 | ||
*''Anwalt für Deutschland'', Druffel & Vowinckel, Stegen am Ammersee 2010 | |||
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Version vom 7. September 2021, 18:54 Uhr
Werner Georg Haverbeck (* 1909 in Bonn; † 1999 in Vlotho) war ein deutscher Publizist, Historiker, Volkskundler und ehemals Pfarrer der Christengemeinschaft. Bereits als Schüler engagierte er sich für die nationalsozialistische Bewegung und trat 1923 der NS-Jugendorganisation bei, aus der die Hitlerjugend (HJ) hervorging. 1928 war er Mitbegründer einer Ortsgruppe des NS-Studentenbundes (NSDStB) in Bonn und auch Mitglied in der SA. Im August 1931 wurde er Leiter des Amtes für Kultur und Weltanschauliche Erziehung in der Reichsjugendführung der NSDAP, doch bereits im Dezember 1932 wurde er von Baldur von Schirach von seinem Amt enthoben, weil er die militärische Ausrichtung der HJ kritisiert hatte. Allerdings erhielt er noch Unterstützung von Rudolf Heß und gründete im August 1933 den Reichsbund Volkstum und Heimat (RVH). Dies wurde eine Unterorganisation von Robert Leys Deutscher Arbeitsfront, mit dem er schließlich auch in Streit geriet, so dass er abgesetzt und die Organisation aufgelöst wurde. 1936 wurde er Mitglied in der SS und hoffte dort Karriere zu machen. 1937 bekam er mit seiner Arbeit Lebensbaum und Sonnensinnbild den Doktortitel und wurde schließlich Professor in Heidelberg.[1] Nach einem Streit mit seinem bisherigen Förderer Heinrich Himmler wurde er 1938 aus der SS entlassen. Ab 1940 arbeitete Haverbeck im Auswärtigen Amt, unter anderem zusammen mit dem späteren Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger. Nach 1945 wurde Haverbeck Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft und 1950 in der Christengemeinschaft zum Priester geweiht. Er war bis 1959 in diesem Amt tätig. 1963 gründete er zusammen mit seiner späteren Ehefrau Ursula Wetzel eine Akademie für Umwelt und Lebensschutz, die in den Folgejahren zu einem wichtigen Zentrum der Ökologiebewegung wurde. 1967-1979 lehrte Haverbeck an der Fachhochschule Bielefeld. 1974-1982 war er Präsident des Weltbundes zum Schutz des Lebens (Sektion Deutschland) und zeitweise auch Präsident des Weltbundes zum Schutze des Lebens International. 1982 war er wissenschaftlicher Berater der Ökologisch-Demokratischen Partei. 1989 erregte er mit seinem Buch Rudolf Steiner – Anwalt für Deutschland Aufsehen.
Kritik
2008 stellte eine Presseerklärung der Christengemeinschaft fest, dass er in seinem damaliger Lebenslauf bei der Bewerbung für das Priesteramt seine NS-Vergangenheit verschwiegen hatte.[2] Lange wurde auch kolportiert, er habe bei Herman Wirth, dem Mitgründer der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe, promoviert, um so die Jahre vom Beginn seines Studium 1928 bis zur Doktorprüfung 1937 zu kaschieren.[3] Im Klappentext seines Buchs Die andere Schöpfung, das 1983 als Fischer Taschenbuch in der Reihe Perspektiven der Anthroposophie herauskam, wird die Zeit zwischen 1937 und 1950 in seinem Lebenslauf ganz ausgespart.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die andere Schöpfung, Urachhaus, Stuttgart 1978
- Anwalt für Deutschland, Druffel & Vowinckel, Stegen am Ammersee 2010
Weblinks
Andere Lexika
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Georg_Haverbeck#NS-Staat
- ↑ Haverbeck für Christengemeinschaft nicht repräsentativ, veröffentlicht vom Öffentlichkeitsbeauftragten der Christengemeinschaft
- ↑ Diese Aussage findet sich noch in einer Version vom 15. August 2017 im AnthroWiki.