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'''Lobby''' ({{enS}} für Vorhalle“ des [[Parlament]]saals) ist eine Interessengruppe, die politische Entscheidungen zu beeinflussen versucht. In [[Deutschland]] wird der Begriff oft für Interessengruppen aus der [[Wirtschaft]] verwendet und ist meist negativ besetzt. Für den [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] gibt es seit 1973 eine ''Öffentliche Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern''.<ref>https://www.bundestag.de/parlament/lobbyliste</ref> Seit 2012 wird die Liste im [[Internet]] veröffentlicht. Die Anzahl der Einträge schwankt, im Juni 2010 waren 2.136 Verbände registriert, im Juli 2012 nur noch 2.079, im Dezember 2014 war die Zahl auf 2.221 gestiegen.<ref>Thorsten Denkler: [http://www.sueddeutsche.de/politik/versteckte-einflussnahme-so-schuetzt-der-bundestag-lobbyisten-1.2318713 ''So schützt der Bundestag Lobbyisten''], [[Süddeutsche Zeitung]] vom 24. Januar 2015</ref> Die Aufnahme in diese Liste erfolgt jedoch auf freiwilliger Basis. Eine besondere Form des Lobbyismus „im Dunstkreis der Korruption“<ref>Zitat von [[Hans Herbert von Arnim]]</ref> wurde im Jahr 2006 öffentlich bekannt: Personen aus der Privatwirtschaft, aus Verbänden und Interessengruppen, die weiterhin Angestellte ihres eigentlichen Arbeitgebers bleiben und von diesem bezahlt werden, arbeiten zeitweilig als [[externe Mitarbeiter]] in deutschen Bundesministerien.<ref>[http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2006/1221/lobby.php5 ''Bezahlte Lobbyisten in Bundesministerien: Wie die Regierung die Öffentlichkeit täuscht.''] Monitor, 15. Dezember 2006 auf: ''youtu.be/JWDjsZ6eUHM''</ref><ref>Stefan Krempl: [http://heise.de/newsticker/meldung/93467 ''Datenbank gibt Aufschluss über Lobbyisten in Ministerien'']. auf: ''heise online'', 27. Juli 2007.</ref><ref>Florian Gathmann, Nils Weisensee: [http://spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,496720,00.html ''Lobbyisten-Liste enthüllt Einfluss in Ministerien''.] [[Spiegel Online]], 26. Juli 2007.</ref> Ähnliche Fälle wurden auch aus einzelnen Bundesländern bekannt.<ref>ein Beispiel ist [[Günter Niederbremer]], der während seiner Zeit als Mitglied der [[Bremische Bürgerschaft|Bremischen Bürgerschaft]] bei der Firma [[Siemens]] in Bremen tätig war.</ref>
'''Lobby''' ({{enS}} für Vorhalle“ des [[Parlament]]saals) ist eine Interessengruppe, die politische Entscheidungen zu beeinflussen versucht. In [[Deutschland]] wird der Begriff oft für Interessengruppen aus der [[Wirtschaft]] verwendet und ist meist negativ besetzt. Für den [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] gibt es seit 1973 eine ''Öffentliche Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern''.<ref>https://www.bundestag.de/parlament/lobbyliste</ref> Seit 2012 wird die Liste im [[Internet]] veröffentlicht. Die Anzahl der Einträge schwankt, im Juni 2010 waren 2.136 Verbände registriert, im Juli 2012 nur noch 2.079, im Dezember 2014 war die Zahl auf 2.221 gestiegen.<ref>Thorsten Denkler: [http://www.sueddeutsche.de/politik/versteckte-einflussnahme-so-schuetzt-der-bundestag-lobbyisten-1.2318713 ''So schützt der Bundestag Lobbyisten''], [[Süddeutsche Zeitung]] vom 24. Januar 2015</ref> Die Aufnahme in diese Liste erfolgt jedoch auf freiwilliger Basis. Eine besondere Form des Lobbyismus „im Dunstkreis der Korruption“<ref>Zitat von [[Hans Herbert von Arnim]]</ref> wurde im Jahr 2006 öffentlich bekannt: Personen aus der Privatwirtschaft, aus Verbänden und Interessengruppen, die weiterhin Angestellte ihres eigentlichen Arbeitgebers bleiben und von diesem bezahlt werden, arbeiten zeitweilig als [[externe Mitarbeiter]] in deutschen Bundesministerien.<ref>[http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2006/1221/lobby.php5 ''Bezahlte Lobbyisten in Bundesministerien: Wie die Regierung die Öffentlichkeit täuscht.''] Monitor, 15. Dezember 2006 auf: ''youtube/JWDjsZ6eUHM''</ref><ref>Stefan Krempl: [http://heise.de/newsticker/meldung/93467 ''Datenbank gibt Aufschluss über Lobbyisten in Ministerien'']. auf: ''heise online'', 27. Juli 2007.</ref><ref>Florian Gathmann, Nils Weisensee: [http://spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,496720,00.html ''Lobbyisten-Liste enthüllt Einfluss in Ministerien''.] [[Spiegel Online]], 26. Juli 2007.</ref> Ähnliche Fälle wurden auch aus einzelnen Bundesländern bekannt.<ref>ein Beispiel ist [[Günter Niederbremer]], der während seiner Zeit als Mitglied der [[Bremische Bürgerschaft|Bremischen Bürgerschaft]] bei der Firma [[Siemens]] in Bremen tätig war.</ref>


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Version vom 24. Juli 2021, 02:22 Uhr

Lobby (englisch für Vorhalle“ des Parlamentsaals) ist eine Interessengruppe, die politische Entscheidungen zu beeinflussen versucht. In Deutschland wird der Begriff oft für Interessengruppen aus der Wirtschaft verwendet und ist meist negativ besetzt. Für den Deutschen Bundestag gibt es seit 1973 eine Öffentliche Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern.[1] Seit 2012 wird die Liste im Internet veröffentlicht. Die Anzahl der Einträge schwankt, im Juni 2010 waren 2.136 Verbände registriert, im Juli 2012 nur noch 2.079, im Dezember 2014 war die Zahl auf 2.221 gestiegen.[2] Die Aufnahme in diese Liste erfolgt jedoch auf freiwilliger Basis. Eine besondere Form des Lobbyismus „im Dunstkreis der Korruption“[3] wurde im Jahr 2006 öffentlich bekannt: Personen aus der Privatwirtschaft, aus Verbänden und Interessengruppen, die weiterhin Angestellte ihres eigentlichen Arbeitgebers bleiben und von diesem bezahlt werden, arbeiten zeitweilig als externe Mitarbeiter in deutschen Bundesministerien.[4][5][6] Ähnliche Fälle wurden auch aus einzelnen Bundesländern bekannt.[7]

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. https://www.bundestag.de/parlament/lobbyliste
  2. Thorsten Denkler: So schützt der Bundestag Lobbyisten, Süddeutsche Zeitung vom 24. Januar 2015
  3. Zitat von Hans Herbert von Arnim
  4. Bezahlte Lobbyisten in Bundesministerien: Wie die Regierung die Öffentlichkeit täuscht. Monitor, 15. Dezember 2006 auf: youtube/JWDjsZ6eUHM
  5. Stefan Krempl: Datenbank gibt Aufschluss über Lobbyisten in Ministerien. auf: heise online, 27. Juli 2007.
  6. Florian Gathmann, Nils Weisensee: Lobbyisten-Liste enthüllt Einfluss in Ministerien. Spiegel Online, 26. Juli 2007.
  7. ein Beispiel ist Günter Niederbremer, der während seiner Zeit als Mitglied der Bremischen Bürgerschaft bei der Firma Siemens in Bremen tätig war.